Samstag, 27. Februar 2010

Südtirol`s Naturpark "Sextener Dolomiten" erhält neuen Namen



Das hier mit Fotos vorgestellte Gebiet ist Bestandteil des Naturparks Sextener Dolomiten in Südtirol. Nun haben die Landesregierung der autonomen Provinz Bozen - Südtirol, der Führungsausschuss des Naturparks sowie die Landschaftsschutzkommission im Februar 2010 beschlossen, dass der Naturpark "Sextener Dolomiten in den Gemeinden Sexten, Toblach und Innichen" - so sein vollständiger Name - umbenannt werden soll. Der zukünftige Name soll "Naturpark Drei Zinnen" lauten.

Als Gründe für die Umbenennung werden angeführt: der alte Name war zu langatmig, der neue Name ist kurz und prägnant, die Drei Zinnen sind das landschaftsprägende Element des Naturparks und mit dem Namen Drei Zinnen erhofft man sich einen besseren weltweiten Werbeeffekt.

Wahrscheinlich ist der letztgenannte Grund der Hauptgrund für die Namensänderung. Man könnte auch Gründe gegen eine Umbennung ins Feld führen. So ist nur die Nordseite der Drei Zinnen Bestandteil des Naturparks. Die Südseite der Drei Zinnen gehört zur Provinz Belluno und ist nicht Bestandteil eines Naturparks. Zudem sind die Drei Zinnen nicht im Zentrum des Naturparks. Das Zentrum bilden vielmehr die grandiosen Täler bei Sexten (Fischleintal, Innerfeldtal). Und die Naturparkgemeinde Sexten hat als einzige gegen die Namensänderung gestimmt, verständlich, denn ihr Name taucht zukünftig zusammen mit dem Naturpark nicht mehr auf.

Wie auch immer: Namen sind Schall und Rauch, auf den Inhalt kommt es an. Und hier ist zu hoffen, dass auch nach der Umbenennung das Gebiet des Naturparks Drei Zinnen eine der schönsten Hochgebirgslandschaften der Erde schützen wird. 


Noch ein Tip für Bergtouren in den Dolomiten: Den Ferienmonat August sollte man meiden. Denn dann scheint ganz Italien in den Dolomiten unterwegs zu sein. Alternativ könnte man im August eine der immer noch zahlreichen unbekannten wenig erschlossenen Dolomitenberggruppen aufsuchen.

Siehe auch:

Der Post vom 08.11.09 in diesem Blog beschäftigt sich mit der Ernennung der Dolomiten zum Weltnaturerbe der Unesco mit Bildmaterial von einer Bergtour in der Sorapisgruppe in den Ampezzaner Dolomiten. 

Weltsuperlativ der Berge: die Nordwände der Drei Zinnen, gesehen von der Dreizinnenhütte. Es gibt nur ganz wenige Hochgebirge auf der Erde, die in derselben Liga spielen wie dieses Dreigestirn und die Dolomiten in ihrer Gesamtheit.  Die Drei Zinnen sind Bestandteil des Südtiroler Naturparks "Sextener Dolomiten". Dieser Naturpark soll nun den neuen Namen "Drei Zinnen" erhalten.
 
Das hier gezeigte Bildmaterial stammt von einer Bergtour von der Drei-Zinnen-Hütte über die Büllelejochhütte auf die Oberbachernspitze, 2677 m. Hier blickt man von der Drei-Zinnen-Hütte auf den Paternkofel, 2744 m. Auf diesen Berg führen mehrere Klettersteige, die teilweise im Tunnel verlaufen.

Beim Übergang von der Drei-Zinnen-Hütte zur Büllelejochhütte führt der Höhenweg oberhalb der Bödenseen vorbei. Hinter dem See erhebt sich die Oberbachernspitze, 2677 m.

Vom Büllelejoch oberhalb der Büllelejochhütte zeigt sich ein weiterer Prachtberg des Naturparks, der Zwölferkofel, 3094 m.
Links vom Zwölferkofel erscheint der breitgelagerte Elfer, 3092 m, ein weiterer Berg der sogenannten Sextener Sonnenuhr.

Unglaubliche Felskolosse und kleine Menschen, die sich in einer Kulisse bewegen, wie kein Schauspiel oder Kunstwerk sie besser darstellen könnte.....

Hier ist die Büllelejochhütte, von der ein Bergsteig auf die Oberbachernspitze führt.

Der Blick vom Gipfel der Oberbachernspitze nach Norden zeigt die Dreischusterspitze, 3145 m. Dieser Gipfel gehört zu den am schwierigsten zu besteigenden der ganzen Dolomiten.

Obwohl man auf der Oberbachernspitze bereits 2677 m hoch ist, ist der Zwölferkofel nach wie vor imposant.

Von der Oberbachernspitze erblickt man im Westsüdwesten die Drei Zinnen.

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