Samstag, 27. März 2010

Naturpark Stromberg-Heuchelberg wird 30 Jahre alt


Im Jahr 2010 feiert der Naturpark Stromberg-Heuchelberg in Baden-Württemberg sein 30jähriges Bestehen. Der Naturpark wurde am 21. Februar 1980 gegründet. Es dauerte allerdings bis zum 2. Juni 1986, bis die Verordnung des Landes Baden-Württemberg zum Naturpark in Kraft getreten ist.

Der Naturpark Stromberg-Heuchelberg ist einer von sieben Naturparks in Baden-Württemberg. Mit einer Fläche von 32.891 Hektar ist er der zweitkleinste Naturpark dieses Bundeslands. Der Naturpark befindet sich in den Landkreisen Enzkreis, Heilbronn, Ludwigsburg und Karlsruhe. Der Naturpark umfasst ein Hügelland der Keuperstufe, das als Insel (Zeugenberge) inmitten einer Muschelkalklandschaft erhalten geblieben ist. Um den Naturpark herum befinden sich bedeutende Verdichtungsräume: die Region Stuttgart, Heilbronn, Pforzheim und Karlsruhe.

Der Naturpark Stromberg-Heuchelberg schützt eine alte Kulturlandschaft. Streuobstwiesen, Weiden, Weinberge und Wälder bestimmen neben malerischen Dörfern das Bild.

Dienstag, 23. März 2010

Neuer Naturpark "Alta Valle Antrona" in Piemont

In der italienischen Region Piemont und dort in der Provinz Verbania wurde mit dem Gesetz Nr. 33 vom 22. Dezember 2009 eine neuer Naturpark geschaffen. Der Naturpark trägt den Namen "Parco dell`Alta Valle Antrona".

Die italienische Region Piemont ist nach der Region Sizilien die flächengrößte Region Italiens. Sie befindet sich im Nordwesten von Italien und umfasst Teile der Poebene sowie weite Teile der italienischen Alpen. Die Region Piemont ist in acht Provinzen aufgeteilt. Eine der acht Provinzen ist die Provinz Verbania. Die Provinz Verbania befindet sich im Nordosten der Region Piemont. Diese Provinz umfasst einerseits Teile des bekannten Lago Maggiore und andererseits die sogenannten Ossola-Täler um den Ort Domodossola und damit die Südseite des Simplonpasses.

Sonntag, 21. März 2010

Nationalpark Hohe Tauern wird immer größer

Der Nationalpark Hohe Tauern in den österreichischen Bundesländern Kärnten, Salzburg und Tirol ist bereits heute mit einer Größe von 1.835 km² das größte Schutzgebiet der Alpen. Nun steht für das Jahr 2011 eine weitere Vergrößerung auf Kärntner Gebiet an. Im Oberen Mölltal (durch dieses Tal führt die südliche Zufahrt zur Großglockner-Hochalpenstraße) soll eine Fläche von 1.600 Hektar (16 km²) zum Nationalpark hinzustoßen.

Dienstag, 16. März 2010

Baden-Württemberg erlässt Sammelverordnung über 90 EU-Vogelschutzgebiete

Als eines der letzten deutschen Bundesländer hat Baden-Württemberg am 5. Februar 2010 die Schutzgebiete gemäß der EU-Vogelschutzrichtlinie unter gesetzlichen Schutz gestellt. Als Form der Unterschutzstellung hat Baden-Württemberg die Sammelverordnung gewählt. Eine andere denkbare Variante wäre zum Beispiel die Ausweisung jedes einzelnen Gebiets als Naturschutzgebiet oder als Landschaftsschutzgebiet gewesen.

Sonntag, 14. März 2010

Unesco-Weltnaturerbe in Wartestellung

Im Februar 2010 wurde bekannt, dass das Hamburger Wattenmeer nachträglich dem seit knapp einem Jahr bestehenden Unesco-Weltnaturerbe Wattenmeer hinzugefügt werden soll. Bisher erstreckt sich das Welterbegebiet Wattenmeer nur auf das Niederländische Wattenmeer sowie auf das Wattenmeer von Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Die Nachmeldung aus Hamburg, die zunächst wegen Bedenken bezüglich der Fahrrinne der Elbe ausblieb, wird jetzt vor dem Hintergrund forciert, dass Hamburg im Jahr 2011 Europäische Umwelthauptstadt sein wird. Und da würde es wohl nicht passen, wenn man beim Unesco-Welterbe außen vor bliebe. Auch für das dänische Wattenmeer ist noch eine Nachmeldung geplant. Dänemark hat diesbezüglich erklärt, dass vor einer Nachmeldung das Dänische Wattenmeer erst als Nationalpark ausgewiesen werden soll.

Freitag, 12. März 2010

Sind Deutschlands Biosphärenreservate ausreichend groß?

Für Unesco-Biosphärenreservate gibt es internationale Leitlinien sowie in Deutschland einen Kriterienkatalog der Deutschen UNESCO-Kommission. In diesem Post soll es nur um ein Kriterium gehen: die erforderliche Größe von Biosphärenreservaten.

Gemäß den internationalen Leitlinien müssen Biosphärenreservate über eine ausreichende Größe verfügen, um ihre Funktionen erfüllen zu können. Der deutsche Kriterienkatalog nennt eine Mindestgröße von 30.000 Hektar für Biosphärenreservate. Schauen wir doch die zur Zeit 15 deutschen Biosphärenreservate einmal daraufhin an, ob sie den Kriterien der Mindestgröße genügen.


Donnerstag, 11. März 2010

Cala Agulla und Cala Mesquida - zwei Traumbuchten auf Mallorca


Die Buchten "Cala Agulla" und "Cala Mesquida" befinden sich im Nordosten von Mallorca. 
Diese Traumbuchten, in denen das Kalkgestein Mallorcas unter das Meerwasser abtaucht, waren früher überall rings um Mallorca zu finden. Die stürmische touristische Entwicklung der letzten Jahrzehnte hat dazu geführt, dass vielerorts Feriensiedlungen bis an die Küste reichen und von Natur nur noch wenig zu spüren ist.

Nach wie vor gibt es jedoch überraschend viele natürliche Küstenabschnitte. Und positiv zu vermerken ist, dass inzwischen alles, was an den Küsten der Insel noch natürlich ist, in der einen oder anderen Form unter Schutz steht. So verhält es sich auch mit den beiden Buchten Cala Agulla und Cala Mesquida.


Die beiden Buchten und die dazwischenliegende Landzunge des Cap des Freu und des Bergs Son Jaumell sind als sogenannte "area natural de especial interes" (ANEI) geschützt. Auf Mallorca gibt es 47 ANEI-Gebiete. Das Gebiet der Cala Agulla und Cala Mesquida hat die Nummer 11. ANEI-Gebiete entsprechen teilweise einem deutschen Landschaftsschutzgebiet, teilweise einem Naturschutzgebiet. Das Bild oben zeigt das Hinterland der Cala Agulla, wo dicht bewachsene Dünen zu finden sind. 

Sonntag, 7. März 2010

Schweiz beschließt Inventar der Trockenwiesen und -weiden

Am 13.Januar 2010 hat der Schweizer Bundesrat (Regierung) die Verordnung über den Schutz der Trockenwiesen und -weiden von nationaler Bedeutung (Trockenwiesenverordnung, TwwV) sowie das zugehörige Bundesinventar verabschiedet. Dies ist bereits das siebte Inventar, das auf Grund von Artikel 18a des Bundesgesetzes über den Natur- und Heimatschutz (NHG) erlassen worden ist.

Donnerstag, 4. März 2010

EU verabschiedet dritte aktualisierte Liste der FFH-Gebiete der alpinen biogeographischen Region

Mit der Entscheidung vom 22. Dezember 2009 hat die EU-Kommission die dritte aktualisierte Liste der FFH (Flora-Fauna-Habitat) - Gebiete der alpinen Region verabschiedet. Eine erste Liste der FFH-Gebiete der alpinen Region wurde im Jahr 2004 veröffentlicht. Diese Liste wurde im Jahr 2008 und Anfang 2009 bereits zweimal aktualisiert.

Die FFH-Gebiete sind zusammen mit den Vogelschutzgebieten Bestandteile des europäischen Schutzgebietsnetzwerks Natura 2000. Die FFH-Gebiete werden in einer ersten Ordnungsstufe nicht nach den einzelnen Ländern, sondern nach den sogenannten biogeographischen Regionen sortiert. Es gibt neun biogeographische Regionen, eine davon ist die alpine biogeographische Region.