Donnerstag, 25. November 2010

Internetauftritt des Biosphärenreservats Bliesgau verbessert

Das Biosphärenreservat Bliesgau ist eines von zur Zeit 15 Biosphärenreservaten in Deutschland. Zusammen mit dem Biosphärengebiet Schwäbische Alb ist der Bliesgau das jüngste von der Unesco anerkannte Biosphärenreservat Deutschlands.

Das Biosphärenreservat Bliesgau befindet sich im  Saarland und ist das einzige Biosphärenreservat in diesem Bundesland. Das Gebiet liegt im Südosten des Saarlands zwischen Zweibrücken, St. Ingbert und der Grenze zu Frankreich. Das Gebiet hat eine Fläche von 36.152 Hektar. die Kernzonen umfassen 1.107 Hektar, die Pflegezonen 7.033 Hektar. Nun hat der für das Biosphärenreservat zuständige Biosphärenzweckverband Bliesgau die Internetseite zu diesem Gebiet erweitert und verbessert. Informationen gibt es unter

www.biosphaere-bliesgau.eu   


Die dort gebotenen Informationen sind sehr umfangreich. Beschäftigen wir uns einmal nur mit einem kleinen Teilaspekt des Biosphärengebiets, den Kernzonen (das ist das für diesen Blog passende Thema).

Auf der Startseite klickt man in der linken Spalte "Biosphärenreservat Bliesgau" an. Darauf klickt man den Unterpunkt "Karte, Verordnung, NatSG" an. Hier erhält man eine erste Information über die Kernzonen. Es gibt 10 Kernzonen mit einer Fläche von insgesamt 1.107 Hektar, das entspricht 3,1 Prozent der Gesamtfläche des Biosphärenreservats.

Auf dieser Unterseite kann man verschiedene Dateien herunterladen. Dazu gehört die Verordnung vom 30. März 2007 über das Biosphärenreservat Bliesgau. In dieser Verordnung sind neun Kernzonen genannt und beschrieben:
1. Taubental, 426 Hektar, Gemeinde Kirkel
2. Moorseiters, 32 Hektar, Stadt Blieskastel
3. Kalbenberg Süd, 31 Hektar, Gemeinde Gersheim
4. Baumbusch, 150 Hektar, Gemeinde Gersheim
5. Pfänderbachtal, 45 Hektar, Stadt Homburg
6. Kleinblittersdorfer Wald, 51 Hektar, Gemeinde Kleinblittersdorf
7. Böckweiler Wald, 58 Hektar, Stadt Blieskastel
8. Lindenfels, 110 Hektar, Stadt Blieskastel
9. Ehemaliges Kalkbergwerk, 76 Hektar, Gemeinde Gersheim

Dann gibt es eine Änderungsverordnung vom 16. September 2008. In dieser Verordnung gibt es in Bezug auf die Kernzonen die folgenden Änderungen:
  • Die Kernzone Lindenfels wird von 110 auf 113 Hektar vergrößert.
  • Neue Kernzone "In den Drecklöchern", Größe 23 Hektar, Stadt Blieskastel (Diese Kernzone grenzt unmittelbar an die Kernzone Taubental in der Gemeinde Kirkel an. Deshalb werden diese beiden Zonen als eine Kernzone gezählt.)
  • Neue Kernzone Oberwürzbach-Hirschental, Größe 98 Hektar, Stadt St. Ingbert 

Herunterladen kann man auch eine Karte der Zonierung des Biosphärenreservats Bliesgau. Die Kernzonen sind auf dieser Karte in roter Farbe eingetragen.

Es gibt auch eine Broschüre zu den Kernzonen, die man herunterladen kann. Diese Broschüre ist im Internetauftritt etwas schwerer zu finden. Man klickt auf der Startseite in der linken Spalte "Aktuelles" an. Dann klickt man den Unterpunkt "Presse 2010" an. Dort klickt man die Pressemeldung vom 8. September 2010 an. Man erfährt hier, dass am Rand der Kernzonen zukünftig Schilder aufgestellt werden sollen, die die Besucher auf die Kernzonen hinweisen. Weiter unten auf dieser Seite kann man die Broschüre zu den Kernzonen herunterladen.

Fazit: ein guter Internetauftritt mit vielen Informationen zum Biosphärenreservat und zu den Kernzonen. Die Qualität der Informationen zu den Kernzonen ist im Vergleich der deutschen Biosphärenreservate weit über dem Durchschnitt. Was jedoch noch fehlt, ist ein geographisches Informationssystem (GIS) zu den verschiedenen Schutzgebieten mit verschiedenen Maßstäben bzw. ein Link zu einer Stelle, wo es dieses GIS gibt.
   

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