Montag, 28. Februar 2011

Thüringen unterstützt Biodiversitätsstrategie der Bundesregierung

Eines der Ziele der Biodiversitätsstrategie der Bundesregierung ist, dass bis zum Jahr 2020 zwei Prozent der Fläche der Bundesrepublik Deutschland als Wildnisgebiet bzw. Wildnisentwicklungsgebiet ausgewiesen sind. Zu den ersten Bundesländern, die konkrete Maßnahmen in Richtung der Umsetzung dieses Ziels einleiten, gehört Thüringen.

Die Landesregierung von Thüringen hat jetzt angekündigt, dass im Freistaat bereits bis Ende 2012 25.000 Hektar Staatswaldfläche aus der forstwirtschaftlichen Nutzung genommen und der natürlichen Entwicklung überlassen bleiben sollen. Die zukünftige Wildnisfläche entspricht einem Anteil von 12,5 Prozent der Staatswaldfläche Thüringens. Bezogen auf die gesamte Waldfläche Thüringens ist dies ein Anteil von über 5 Prozent. Bezogen auf die gesamte Fläche Thüringens (1.617.210 Hektar) wären dann etwas mehr als 1,5 Prozent der Fläche Wildnis.

Samstag, 26. Februar 2011

Mallorca`s Naturpark Mondrago


Die Ostküste Mallorcas weist zahlreiche Buchten auf. In der mallorquinischen Sprache nennt man sie Calas. Diese Buchten waren früher einmal Täler, als der Meeresspiegel tiefer lag. Die Mehrzahl der Calas im Osten Mallorcas wird inzwischen für den Tourismus genutzt und ist mehr oder weniger bebaut. 

Das Buchtensystem der Cala Mondrago macht da eine Ausnahme. Hier kann man eine Ahnung davon bekommen, wie schön und wie großartig die Natur der Calas eigentlich ist. Das Gebiet der Cala Mondrago wurde im Jahr 1992 als Naturpark ausgewiesen. Der Parc Natural de Mondrago hat eine Landfläche von 785 Hektar. Er umfasst mehrere benachbarte Buchten an der Südostküste Mallorcas im Gebiet der Gemeinde Santanyi sowie größere Bereiche des Hinterlands. 95 Hektar des Naturparks befinden sich im öffentlichen Eigentum, 690 Hektar sind im Privateigentum. Der Umfang des Naturparks beträgt 15,8 Kilometer, die Küstenlinie im Park ist 5,8 Kilometer lang. Der Höhenbereich des Naturparks ist von 0 bis 57 Meter ü NN.

Der Naturpark umfasst verschiedene Landschaftstypen. Dazu gehören Pinienwälder, Felder mit Trockensteinmauern, Schluchten, Felsküsten, Süßwasserteiche, Maccia, Wiesen und Buchten mit feinem weißen Strand. Im Park finden sich auch verschiedene Relikte früherer Bewohner. Zur Zeit laufen Arbeiten, die historischen Bewirtschaftungsformen auf den Feldern und Obstbaumwiesen im Naturpark zu fördern bzw. wiederherzustellen. 

Freitag, 25. Februar 2011

Finnland erhält bald seinen 36. Nationalpark

35 Nationalparks hat Finnland zur Zeit. Sie bedecken eine Fläche von 8.861 km². Nun steht die Ausweisung des 36. Nationalparks unmittelbar bevor. Dies ist der Bottnische See - Nationalpark. Er umfasst eine Inselgruppe im Meerbereich vor der Stadt Rauma.

Neben der finnischen Regierung hat vor allem die Stadt Rauma auf die Ausweisung eines Nationalparks im Bereich des Inselarchipels in der Bottnischen See hingearbeitet. Gebiete, die sich im Eigentum der Stadt befinden, werden Bestandteil des zukünftigen Nationalparks sein. Die Beteiligung der Stadt Rauma am zukünftigen Nationalpark wird durch ein neues Gesetz gefördert, das den Kommunen mehr Gestaltungsmöglichkeiten beim Flächennaturschutz einräumt. Dieses Gesetz wird im Falle des neuen Nationalparks zum ersten Mal angewendet.

Der Nationalpark wird einerseits eine Reihe von Inseln in der offenen See umfassen. Es werden jedoch auch Inseln in der Nähe des Festlands dazugehören, die zur Stadt Rauma gehören. Dies sind z.B. die Kylmäpihlaja Leuchtturm - Insel, die Kuuskajaskari - Insel - Festung und die Reksaari Natur-Insel. Vor allem diese Inseln sind bereits seit längerer Zeit für den lokalen Tourismus von Bedeutung.

Der neue Bottnische See - Nationalpark ist bereits als Natura 2000 - Gebiet ausgewiesen. Der Archipel - auch Rauma-Archipel genannt - umfasst über 300 Inseln. Sie erstrecken sich bis zu 10 Kilometer vor die Festlandsküste Finnlands bei Rauma. Mit Ausnahme der Gebiete, in denen Seevögel brüten, wird man die Inseln des zukünftigen Nationalparks auch weiterhin frei erkunden können. Auf verschiedenen Inseln befinden sich Einrichtungen zur Erholung wie Picknickplätze, Toiletten oder Feuerholz.      

Donnerstag, 24. Februar 2011

England`s Gebiete von wissenschaftlichem Interesse (Site of Special Scientific Interest)

Die Schutzgebietskategorie der Site of Special Scientific Interest (Abkürzung: SSSI) ist quasi die Grundlage aller Schutzgebiete in England. Es gibt über 4.000 dieser Schutzgebiete in England mit einem Anteil von über sieben Prozent an der Fläche des Landes. Die Schutzgebiete aller anderen Kategorien, zum Beispiel national nature reserves, local nature reserves, Ramsar-Gebiete, FFH-Gebiete oder Vogelschutzgebiete werden auf der Grundlage der SSSIs ausgewiesen.

Der Vorgang der Unterschutzstellung der SSSIs nennt sich Meldung (notification). Die Regierung bzw. die von ihr beauftragte Behörde English Nature darf SSSIs auf jedem Stück Land ausweisen, wenn das Gebiet wegen seiner Fauna, seiner Flora, seiner Geologie oder seiner Geographie von besonderem Interesse ist. Man unterscheidet je nach dem Grund der Ausweisung zwischen Biological SSSIs und Geological SSSIs, wobei ein Gebiet auch zu beiden Gruppen gleichzeitig gehören kann.

Die Schutzgebietskategorie SSSI gibt es außer in England auch in Wales, Schottland und Nordirland.

Mittwoch, 23. Februar 2011

Erlass des Präfekten über den Schutz eines Biotops (Frankreich)

Das Gesetzbuch über den ländlichen Raum (code rural) sowie das Umweltgesetzbuch (code de l`environnement) ermöglichen es in Frankreich den Vorstehern (Präfekten) einer Region oder eines Departements, einen Erlass über ein zu schützendes Biotop zu verfassen. Dies nennt man Arrete prefectoral de biotope (APB). Ergänzend dazu unterzeichnet der zuständige Minister einen entsprechenden Erlass, wenn es sich um ein Meergebiet handelt.

Der Erlass zum Schutz eines Biotops hat zum Ziel, den Lebensraum einer oder von mehreren geschützten Tier- und Pflanzenarten zu schützen. Dies ist somit eine Schutzgebietskategorie auf Departements-Ebene, die zudem relativ einfach anzuwenden ist. Auf internationalem Niveau entspricht die Schutzgebietskategorie des Arrete prefectoral de biotope der Kategorie IV der Unecso.

Montag, 21. Februar 2011

Neue Seite über UNESCO-Welterbe in Bulgarien

Bulgarien hat seine Vorschlagsliste über zukünftige UNESCO-Welterbestätten überarbeitet. In diesem Zusammenhang wurde mit Unterstützung durch die UNESCO eine neue Internetseite erstellt, auf der - auch in englischer Sprache - Informationen zu den bestehenden und geplanten UNESCO-Welterbestätten verfügbar sind.

www.unesconaturebg.info/en 

Zur Zeit verfügt Bulgarien über zwei Welt-Naturerbestätten und neun Welt-Kulturerbestätten. Beide Welt-Naturerbestätten wurden im Jahr 1983 durch die UNESCO anerkannt.

Die Welt-Naturerbestätte Pirin-Nationalpark befindet sich im Südwesten von Bulgarien und umfasst 42.000 Hektar mit Urwäldern, Kalkbergen, Seen, seltenen Pflanzen und sauberen Flüssen. Der höchste Berg des Nationalparks ist der 2914 Meter hohe Wichren. 

Die Welt-Naturerbestätte Srebarna-Reservat befindet sich im Nordosten von Bulgarien und umfasst 892 Hektar Feuchtgebiet am Srebarnasee in der Nähe der Donau mit vielen Wasservögeln.

Auf der Vorschlagsliste stehen zur Zeit fünf potenzielle Welt-Naturerbestätten.

Die potenzielle Welt-Naturerbestätte Central-Balkan-Nationalpark befindet sich in der Mitte Bulgariens und umfasst 72.000 Hektar. Der Park beinhaltet die zentralen und höchsten Teile der Stara Planina Berge mit einer Höhe bis zu 2.376 Meter ü NN. Besonders wertvoll sind die im Park vorkommenden Buchenurwälder.


Die potenzielle Welt-Naturerbestätte Naturdenkmal Pobiti Kamani befindet sich an der nördlichen Schwarzmeerküste Bulgariens und umfasst erodierte Steinsäulen mit Karbonatanteilen.

Die potenzielle Welt-Naturerbestätte Belogradchik-Felsen befindet sich in Nordwest-Bulgarien und umfasst eine der weltweit herausragendendsten Sammlungen von Felsen in unterschiedlichsten Größen.

Die potenzielle Welt-Naturerbestätte Roussensky Lom Naturpark umfasst einen Teil des Flusses Roussensky Lom im Nordosten Bulgariens. Dieser Fluss ist der letzte große Seitenfluss der Donau auf der rechten Flussseite. Der Park ist vor allem wegen seiner landschaftlichen Schönheit bekannt.

Die potenzielle Welt-Naturerbestätte Vratsa Karst Naturschutzgebiet umfasst unter anderem einen 10 Kilometer langen Felsabbruch und eine 450 Meter tiefe Schlucht mit fast senkrechten Felswänden.         

Donnerstag, 17. Februar 2011

Neuer Naturpark "Sierra Norte de Guadarrama" in Spanien

Mit dem Gesetz 18/2010 vom 20. Dezember 2010 hat die spanische autonome Region Castilla y Leon den Naturpark "Parque Natural Sierra Norte de Guadarrama" ausgewiesen. Der Naturpark hat eine Größe von 83.620 Hektar. Dies ist bereits der zwölfte Naturpark der Region Castilla y Leon.

Die Sierra de Guadarrama ist ein Teil des Kastilischen Scheidegebirges (Sistema Central). Das Kastilische Scheidegebirge ist ein ca. 600 Kilometer langes Gebirge, das Spanien von Westen nach Osten bzw. Nordosten an zentraler Stelle durchzieht. Das Kastilische Scheidegebirge trennt die große spanische Meseta (Hochebene) in zwei Hälften. Die Region Castilla y Leon befindet sich nördlich des kastilischen Scheidegebirges. Südlich des Gebirges liegen die Regionen Castilla La Mancha, Madrid und Extremadura.


Mittwoch, 16. Februar 2011

Pro Natura wirbt für Naturwaldreservate auf einem Fünftel der Waldfläche

Pro Natura, die größte Schweizer Naturschutzorganisation, hat aus Anlass des Internationalen Jahrs des Waldes 2011 die Schaffung von Naturwaldreservaten auf einem Fünftel der Fläche des Schweizer Walds gefordert. Dieses Ziel liegt weit über den Vorgaben, die in Deutschland im Rahmen der Biodiversitätsstrategie der Bundesregierung genannt worden sind.

Bisher ist jedoch auch die Schweiz noch weit vom 20 Prozent - Ziel entfernt. Es gibt zwar bereits zahlreiche Naturwaldreservate, jedoch sind diese in der Mehrzahl relativ klein. Es fehlen vor allem größere Waldreservate, die über das ganze Land verteilt sind. Das Ziel des Schweizer Bundesamts für Umwelt BAFU ist bisher, 10 Prozent der Waldfläche der Schweiz als Reservate auszuweisen. Darunter sollen 30 Großreservate von mindestens 500 Hektar Größe sein.

Dienstag, 15. Februar 2011

Geoparks in Italien

Sieben Geoparks gibt es zur Zeit in Italien. Dies sind: Parco dell`Adamello-Brenta, Parco del Beigua, Parco nazionale Cilento & Vallo di Diano, Parco delle Madonie, Rocca di Cerere Geopark, Parco Gavorrano und Parco geominerario della Sardegna.

Freitag, 11. Februar 2011

Die Österreichischen Bundesforste suchen die sieben Waldwunder Österreichs

Zum Internationalen Jahr des Waldes haben sich die Österreichischen Bundesforste (Behörde, die die im Staatseigentum befindlichen Wälder verwaltet) etwas besonderes einfallen lassen. Gesucht werden die sieben schönsten und interessantesten Wälder Österreichs. Hierzu werden auf der Internetseite

www.waldwunder.at

23 Wälder in Österreich beschrieben. Jedermann/frau kann unter den 23 vorgestellten Wäldern die drei Favoriten auswählen und abstimmen.

Diese Internetseite ist vor allem deshalb interessant, weil man hier einen Querschnitt der Waldvielfalt Österreichs kennenlernt. Praktisch alle vorgestellten Wälder stehen in irgend einer Form unter Schutz.

Vorgestellt werden die folgenden Waldtypen:

Mittwoch, 9. Februar 2011

Neunte Landschaft Frankreichs soll das Label "Grand Site de France" erhalten

Im Post vom 19.01.2011 waren die Grands Sites de France bereits das Thema. Heute soll dieses Thema noch einmal angesprochen werden.

Bei den Grands Sites de France handelt es sich um Natur- und Kulturlandschaften Frankreichs, die etwas Besonderes sind, die viele Besucher aufweisen und die einen besonderen Schutz genießen. Man muss jedoch zwischen zwei Dingen unterscheiden. 

Einerseits gibt es das Netzwerk der Grands Sites de France. In diesem Netzwerk sind alle Grands Sites de France Mitglied. Andererseits gibt es das Label "Grand Sites de France". Dieses Label wird vom Staat zuerkannt. Im Auftrag des französischen Umweltministeriums führt das Nationale Institut für industrielles Eigentum die Zertifizierung für das Label durch. Das staatliche Label wird seit dem Jahr 2003 verliehen. Es muss alle sechs Jahre erneuert werden. Bisher haben von den 35 Grands Sites de France erst 8 das Label erhalten. 

Dienstag, 8. Februar 2011

Nationalpark Sumava (Böhmerwald) Kandidat für Europadiplom

Der tschechische Nationalpark Sumava hat beim Europarat die Kandidatur für das Europadiplom beantragt. Der Europarat vergibt für bestimmte Schutzgebiete in Europa das Europadiplom. Die in Frage kommenden Gebiete müssen repräsentativ für Europa sein und bestimmte Mindestbedingungen erfüllen. Das Europadiplom ist nur für eine begrenzte Zeit gültig und muss nach dem Ablauf der Gültigkeit erneuert werden.

Der Nationalpark Sumava ist einer von zur Zeit vier Nationalparks in Tschechien. Mit einer Fläche von 680 km²  ist Sumava zudem der größte Nationalpark Tschechiens. Im Nationalpark befinden sich Bergwälder und große Hochmoore. Zusammen mit dem benachbarten Nationalpark Bayerischer Wald bildet der Nationalpark Sumava ein für Europa einmaliges Bergwaldökosystem. Der Nationalpark Bayerischer Wald im deutschen Bundesland Bayern ist bereits mit dem Europadiplom ausgezeichnet.

Freitag, 4. Februar 2011

Neues Naturschutzgebiet "Alter Flugplatz Karlsruhe"


Mitten in der Großstadt Karlsruhe befindet sich das neue Naturschutzgebiet "Alter Flugplatz Karlsruhe". Dieses Schutzgebiet wurde Ende des Jahres 2010 verordnet. Es ist das 219. Naturschutzgebiet im Regierungsbezirk Karlsruhe, einem von vier Regierungsbezirken des deutschen Bundeslandes Baden-Württemberg.

Das Gelände des Alten Flugplatzes in Karlsruhe wurde nach dem Zweiten Weltkrieg vom US-Militär genutzt. Nach dem Abzug des Militärs wurde das Gebiet zunächst durch eine Allgemeinverfügung der Stadt Karlsruhe geschützt. Die Ausweisung eines richtigen Naturschutzgebiets hat relativ lange auf sich warten lassen. Denn es gab seitens der Stadt Karlsruhe durchaus auch anderweitige Begehrlichkeiten in Bezug auf die Nutzung dieses Gebiets. 

Das Naturschutzgebiet umfasst eine Fläche von 69 Hektar. Dies ist nicht der gesamte Alte Flugplatz in Karlsruhe. Ein Streifen auf der Ostseite des Gebiets wurde nicht in die Naturschutzgebietsverordnung einbezogen, damit dort später mal Wohnungen gebaut werden können.

Donnerstag, 3. Februar 2011

Naturlandschaft von örtlicher Bedeutung (Paraje Natural Municipal) in Valencia

Die Schutzgebietskategorie Paraje Natural Municipal ist eine von sieben Schutzgebietskategorien, die gemäß dem Gesetz über die Schutzgebiete in der autonomen Spanischen Region Comunidad Valenciana ausgewiesen werden können. Man könnte diese Kategorie in die deutsche Sprache wohl am Besten mit "Naturlandschaft von örtlicher Bedeutung" übersetzen. Als Paraje Natural Municipal kann eine Gegend in einer oder mehreren Gemeinden ausgewiesen werden, die Naturwerte von lokalem Interesse besitzt.

Die Kategorie des Paraje Natural gibt es in mehreren spanischen Regionen. Mit dem Zusatz Municipal (also lokal, örtlich) gibt es diese Kategorie jedoch nur in der Region Comunidad Valenciana. Der Paraje Natural ist eine etwas schwächere Form eines spanischen Naturparks (parque natural). Im Vergleich zu vielen Naturparks in Deutschland ist jedoch der Paraje Natural immer noch eine wesentlich strengere Schutzgebietskategorie.

Mittwoch, 2. Februar 2011

Neues von den Pärken der Schweiz

Das Thema der Pärke ist in der Schweiz noch vergleichsweise jung. Denn erst im Jahr 2007 wurde in der Schweiz eine Verordnung über die Pärke von nationaler Bedeutung erlassen. Vorher gab es bereits den Schweizer Nationalpark im Kanton Graubünden, für den jedoch seinerzeit ein eigenes Gesetz erlassen worden war. Die Pärkelandschaft der Schweiz ist somit zur Zeit in einer starken Entwicklung begriffen.

Die Pärkeverordnung sieht die Kategorien des Nationalparks, des Regionalen Naturparks und des Naturerlebnisparks vor. Zur Zeit bestehen in der Schweiz bereits die folgenden Pärke:
  • Schweizer Nationalpark (außerhalb der Pärkeverordnung, eigenes Gesetz), Kanton Graubünden
  • UNESCO Biosphäre Entlebuch (Regionaler Naturpark), Kanton Luzern
  • Thal (Regionaler Naturpark), Kanton Solothurn
  • Wildnispark Zürich-Sihlwald (Naturerlebnispark), Kanton Zürich
  • Biosfera Val Müstair (Regionaler Naturpark), Kanton Graubünden 

Am 7. Januar 2011 war Meldeschluss für die Park-Kandidaten, die im Jahr 2011 das Parklabel vom Bund verliehen bekommen möchten. Acht Pärke haben das Label beantragt:

Dienstag, 1. Februar 2011

Palude del Brusa (Brusa-Sumpf) wird 52. Ramsar-Gebiet Italiens

Bisher gab es in Italien 51 Ramsar-Gebiete mit einer Flächengröße von insgesamt 60.052 Hektar. Ende des Jahres 2010 hat Italien nun sein 52. Ramsar-Gebiet gemeldet. Es ist der Brusa-Sumpf (Palude del Brusa) in der Region Veneto, Provinz Verona.

Das neue Ramsar-Gebiet hat eine Größe von 171 Hektar, seine Koordinaten sind 45 10 N / 11 13 E. Das Gebiet mit dem vollen Namen Palude del Brusa - Le Vallette ist bereits als FFH-Gebiet sowie als Vogelschutzgebiet im Rahmen der europäischen Naturschutzrichtlinie Natura 2000 gemeldet. Teile des Gebiets (30 Hektar) sind als Naturschutzgebiet (Riserva Naturale) ausgewiesen (Verordnung Nr. 50 vom 12.12.1994).