Donnerstag, 29. Dezember 2011

Unesco-Stellungnahme zur Weltnatur- und -kulturerbestätte Ibiza

Die Überwachung und Verringerung des Freizeitbootverkehrs, die Verbesserung der Abwasserreinigungsanlagen, die Erweiterung und Einbeziehung des Cabrera-Inselarchipels sowie die Einrichtung eines Monitoringsystems: das sind die wesentlichen Auflagen, die die Unesco bei der in diesem Jahr erfolgten Überprüfung des Naturteils der Unesco-Welterbestätte Ibiza gemacht hat.

Dienstag, 27. Dezember 2011

Neue Internetseite der Regierung Rheinland-Pfalz zum Nationalpark

Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sind die einzigen größeren Flächenländer Deutschlands, die zur Zeit noch ohne Nationalpark sind. Aber in beiden Bundesländern sind die Regierungen dabei, die Vorbereitungen und Voraussetzungen für die Schaffung eines Nationalparks zu treffen. Hierbei gehen die beiden Bundesländer durchaus unterschiedliche Wege.

In Rheinland-Pfalz hat die Regierung jetzt eine neue Internetseite freigeschaltet, die über das Thema Nationalpark für Rheinland-Pfalz informiert.
www.nationalpark.rlp.de

Donnerstag, 22. Dezember 2011

EU anerkennt zusätzliche FFH-Gebiete

Im November 2011 hat die EU die Listen der FFH-Gebiete (Flora-Fauna-Habitat-Gebiete im Netzwerk Natura 2000) für sechs biogeographische Regionen aktualisiert. Die Gesamtzahl der FFH-Gebiete erhöhte sich um 166 auf 22.558, die Gesamtfläche der FFH-Gebiete erhöhte sich um 2,6 Prozent auf 18.800 km².

Das Gebiet der EU ist in Bezug auf die FFH-Gebiete in neun biogeographische Regionen unterteilt. Für die folgenden sechs Regionen gibt es neue Listen: alpine Region, atlantische Region, boreale Region, kontinentale Region, Mittelmeer-Region und Pannonische Region.

Betroffen sind 16 Mitgliedstaaten: Österreich, Belgien, Zypern, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Lettland, Luxemburg, Niederlande, Polen, Spanien, Schweden und Großbritannien. Der größere Teil der neu hinzugekommenen Flächen erstreckt sich auf Meeresgebiet, vor allem im Atlantik und im Mittelmeer. Dort gab es bisher den größten Nachholbedarf bei der Ausweisung von FFH-Gebieten.

Hier sind bemerkenswerte Veränderungen in einigen der 16 Staaten:

Montag, 19. Dezember 2011

Wildnisgebietskonzept Nordrhein-Westfalen

Unter den deutschen Bundesländern ist Nordrhein-Westfalen am weitesten fortgeschritten, wenn es um die einheitliche Schutzgebietskategorie des Wildnisgebiets geht. 

Eine Schutzgebietskategorie wie etwa die US-amerikanische Wilderness Area gibt es zur Zeit in Deutschland noch nicht. Sucht man in Deutschland Wildnisgebiete, muss man sie sich mühsam aus anderen Schutzgebietskategorien zusammenpuzzeln. Nationalparks umfassen zu einem unterschiedlichen Prozentsatz Wildnisgebiete. Die Kernzonen der Biosphärenreservate sind ebenfalls als Wildnisgebiete einzustufen. Dann gibt es die Naturwaldreservate nach den Landeswaldgesetzen. Und auch eine Minderheit unter den Naturschutzgebieten sowie FFH-Gebieten schützt Wildnis, indem der Prozessschutz gewährleistet wird.


Nordrhein-Westfalen entwickelt zur Zeit ein Wildniskonzept. Es fußt auf der Entschließung des Europäischen Parlaments vom 03.02.2009 zur Wildnis in Europa, auf den Prager Beschlüssen vom 28./29.05.2009, auf der Biodiversitätsstrategie der Bundesregierung und auf der Wildniskonferenz der EU vom 16.11.2010. 

Donnerstag, 15. Dezember 2011

"Fahrtziel Natur" in Deutschland, Österreich und der Schweiz

"Fahrtziel Natur" ist eine gemeinsame Aktion von Deutscher Bahn, dem Verkehrsclub Deutschland VCD, dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland BUND und dem Naturschutzbund Deutschland e.V. NABU. Zur Zeit bezieht sich Fahrtziel Natur auf 19 Schutzgebiete. 17 dieser Gebiete befinden sich in Deutschland, je eines ist in Österreich und in der Schweiz.

Im Rahmen von Fahrtziel Natur geht es nicht nur darum, attraktive Fahrtmöglichkeiten mit der Bahn zu den Urlaubsorten am Rand der teilnehmenden Schutzgebiete anzubieten. Es wird auch Wert darauf gelegt, dass man vom Urlaubsort das Schutzgebiet mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichen kann.

Dies sind die 19 Schutzgebiete:

Sonntag, 11. Dezember 2011

Grenzüberschreitende Ramsar-Gebiete ("Transboundary Ramsar Sites")

Nach dem Artiktel 5 der Ramsar-Konvention (internationales Übereinkommen zum Schutz der Feuchtgebiete) sowie nach der Resolution VII.19 von 1999 können Staaten bestimmte Ramsar-Gebiete als grenzüberschreitende Ramsar-Gebiete deklarieren, wenn diese Gebiete auf beiden Seiten einer Staatsgrenze aneinandergrenzen. Die Staaten müssen sich in diesem Fall verpflichten, beim Management der betroffenen Ramsar-Gebiete zusammenzuarbeiten sowie das Ramsar-Sekretariat darüber in Kenntnis zu setzen.

Das Ramsar-Sekretariat hat nun eine Liste der aktuell erklärten grenzüberschreitenden Ramsar-Gebiete (Transboundary Ramsar Sites) herausgegeben. Insgesamt werden in dieser Liste 13 Gebiete genannt. Davon befindet sich nur ein Gebiet außerhalb Europas (in Afrika). Bei der Mehrzahl der Gebiete sind zwei Staaten beteiligt. Bei einem grenzüberschreitenden Gebiet sind drei Staaten beteiligt. Die 12 europäischen Gebiete sind:

Dienstag, 6. Dezember 2011

Unterstützer des geplanten Nationalparks Nordschwarzwald in den Startlöchern

Im vorletzten Post war die Rede von den Widerständen, die sich gegen den geplanten Nationalpark Nordschwarzwald manifestieren. Aber das ist nur die eine Seite der Medaille. Heute sollen die Unterstützer des Nationalparks das Thema sein.

Samstag, 3. Dezember 2011

Europäische Weltnaturerbestätten sind nicht auf der roten Liste

Die Unesco führt eine rote Liste derjenigen Welterbestätten, deren Welterbestatus in Gefahr ist. Unter den europäischen Weltnaturerbestätten ist zur Zeit keine auf der roten Liste.

Das Unesco-Welterbe gliedert sich in die Kategorien Weltnaturerbe, Weltkulturerbe und gemischte (Natur und Kultur) Welterbestätten. Weltweit gibt es zur Zeit 183 Weltnaturerbestätten. Davon befinden sich 30 in Europa. Von den 183 Weltnaturerbestätten befinden sich zur Zeit 18 auf der roten Liste der Welterbestätten in Gefahr. Darunter befindet sich zur Zeit keine Weltnaturerbestätte in Europa.

Freitag, 2. Dezember 2011

Widerstand gegen den geplanten Nationalpark Nordschwarzwald

Noch ist das ausführliche Fachgutachten zum geplanten Nationalpark Nordschwarzwald gar nicht beauftragt, da regt sich in einigen Gemeinden in der Region bereits der Widerstand. Einige Gemeinderäte wollen das Projekt bereits jetzt rundweg ablehnen, ohne sich ausführlicher mit dem Für und Wider zu beschäftigen.

Und wer in diesen Tagen durch den Nordschwarzwald fährt, nimmt verwundert Aufkleber auf Autoscheiben und in der Landschaft stehende Transparente zur Kenntnis, die eine Anti-Nationalpark-Haltung zum Ausdruck bringen.