Montag, 30. Juli 2018

Wanderweg Nr. 2 (Arenas Negras) in Teneriffas Teide-Nationalpark, Teil 2 von 2

Dies ist der zweite von zwei hintereinanderfolgenden Posts in diesem Blog zum Wanderweg Nr. 2 (Arenas Negras) im Teide-Nationalpark auf der Kanareninsel Teneriffa. 

Im vorangegangenen Post gab es einige allgemeine Informationen zu diesem Weg. Wir sind mit der Wanderung im Wegverlauf auch bereits gestartet und hierbei bis nördlich des Bergs Montaña de las Arenas Negras gekommen.

Heute setzen wir die Wanderung fort. Der Weiterweg führt nun vom Bergsattel nördlich der Montaña de las Arenas Negras in Richtung Westen hinab in die sogenannten Cañadas del Teide, eine Aneinanderreihung von Hochflächen innerhalb des alten Kraterrands der Caldera.

Samstag, 28. Juli 2018

Wanderweg Nr. 2 (Arenas Negras) in Teneriffas Teide-Nationalpark, Teil 1 von 2

Der Wanderweg Nr. 2 (Arenas Negras) im Teide-Nationalpark auf der Kanareninsel Teneriffa beschreibt eine Rundtour im Ostteil des Nationalparks rund um den Berg Montaña de las Arenas negras.

Der Wanderweg Nr. 2 ist einer von zur Zeit (Stand Mai 2018) 41 Wanderwegen im Teide-Nationalpark. Das Wanderwegenetz in diesem Nationalpark wird immer weiter vergrößert.

Im heutigen und im folgenden Post in diesem Blog geht es um den Wanderweg Nr. 2 im Nationalpark Teide. Die einzelnen Wanderwege in diesem Nationalpark tragen sowohl einen Namen als auch eine Nummer. Der Name des Wanderwegs Nr. 2 ist Arenas Negras (Schwarze Sande). Der Name ist passend gewählt, wie man vor allem im Verlauf der zweiten Hälfte des Rundwanderwegs feststellen wird.

Steckbrief 
Name: Montaña de las Arenas negras
Nummer: 2
Wegekategorie: Rundweg
Weglänge: 6 Kilometer
Gehdauer: ca. 3 Stunden
Höhenunterschied: 257 Meter
Start-/ Endpunkt: Besucherzentrum El Portillo im Nationalpark Teide

Donnerstag, 26. Juli 2018

UNESCO bewertet griechische Weltnatur- und -kulturerbestätte Meteora

Die IUCN (International Union for Conservation of Nature, Internationale Union zur Bewahrung der Natur und natürlicher Resourcen) hat in einer Untersuchung (Conservation Outlook) vom Jahr 2017 den Zustand aller UNESCO-Weltnaturerbestätten bewertet, darunter auch die Weltnatur- und -kulturerbestätte Meteora in Griechenland.

Die Welterbestätte Meteora hat die Gesamtbewertung "Good with some concerns" (Gut mit einigen Besorgnissen) erhalten. Diese Welterbestätte wurde unter den Kriterien (i), (ii), (iv), (v), und (vii) (außergewöhnliche Naturphänomene, extrem schöne Landschaft) anerkannt. Die Welterbestätte umfasst Sandsteingipfel, die fast unersteiglich sind.

Es gibt eine große Zahl kleiner Bedrohungen für die Welterbestätte, die aber zusammengenommen die Biodiversität und die Landschaftsästetik merklich bedrohen.

Weidetiere führen zu einem Übernutzen der Wiesen. Es kommt im Gebiet auch Wilderei vor. Busausflugsfahrten während der Sommermonate üben zusammen mit den zahlreichen Individualtouristen Druck auf die Welterbestätte aus. Nordöstlich der Welterbestätte gibt es ein Bergwerk. Aus den Flüssen wird immer wieder Sand entnommen. 

Dienstag, 24. Juli 2018

Experte des Europarats empfiehlt Erneuerung des Europadiploms für den weißrussischen Nationalpark Belovezhskaya Pushcha

Der vom Europarat beauftragte Experte Hervé Lethier aus der Schweiz hat den weißrussischen Nationalpark Belovezhskaya Pushcha vom 11. bis 13. April 2017 besucht und in seinem Bericht für die vom 27. bis 30.11.2018 stattfindende 38. Sitzung des Ständigen Komitees zur Berner Konvention des Europarats die Verlängerung des Europadiploms für das Gebiet bis 2028 empfohlen.

Das Europadiplom für Schutzgebiete des Europarats wurde dem Nationalpark Belovezhskaya Pushcha zum ersten Mal im Jahr 1997 zuerkannt. In den Jahren 2002 und 2013 wurde das Europadiplom erneuert. Das Europadiplom ist aktuell bis 2018 gültig. Das Europadiplom soll bis zum 30. September 2028 verlängert werden.

Der Nationalpark Belovezhskaya Pushcha befindet sich im äußersten Westen von Weißrussland, 300 Kilometer von Minsk entfernt, an der Grenze zu Polen, nahe der kleinen Stadt Kameniuki in der Region Brest. Der Nationalpark umfasst über 150.000 Hektar Mischwald.

Die Verlängerung des Europadiploms ist mit einer Bedingung und mit dreizehn Empfehlungen verbunden:

Sonntag, 22. Juli 2018

UNESCO besorgt über slowakischen Teil der Weltnaturerbestätte Buchenwälder

Das Welterbekomitee der UNESCO hat sich bei seiner 42. Sitzung vom 24. Juni bis 04. Juli 2018 in Bahrain auch mit der seriellen Weltnaturerbestätte Buchenwälder beschäftigt. Probleme bereit nach wie vor der slowakische Teil dieser Weltnaturerbestätte.

Das Welterbekomitee fasste die folgende Entscheidung:

Die beiden Beschlüsse der slowakischen Regierung, mit denen auf die vom Welterbekomitee geäußerten Sorgen Bezug genommen wird, werden begrüßt.

Die Versicherung der slowakischen Regierung, dass es innerhalb der Weltnaturerbestätte keine Forstwirtschaft geben wird, wird begrüßt. Mit großer Sorge wird jedoch zur Kenntnis genommen, dass es für Teile der Weltnaturerbestätte immer noch keinen gesetzlichen Schutzstatus gibt. Ebenso ist besorgniserregend, dass in der Pufferzone der Welterbestätte und möglicherweise auch innerhalb der Welterbestätte Bäume gefällt werden.

Freitag, 20. Juli 2018

Die Ramsar-Gebiete in Baden-Württemberg

Im heutigen Post in diesem Blog sind die Ramsar-Gebiete in Baden-Württemberg aufgelistet. Zukünfige Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Ramsar-Gebieten in Baden-Württemberg befassen, werden vom heutigen Post aus verlinkt.

Die Ramsar-Konvention ist ein internationales Übereinkommen über Feuchtgebiete. Das Ramsar-Übereinkommen wurde am 02.02.1971 in der iranischen Stadt Ramsar geschlossen.

In Baden-Württemberg gibt es zur Zeit zwei Ramsar-Gebiete. Sie umfassen eine Fläche von 26.403 Hektar. Das sind 0,7 Prozent der Landesfläche.

Eines der Ramsar-Gebiete in BW ist ein staatenübergreifendes Ramsar-Gebiet (Transboundary Ramsar Site). 

Die Ramsar-Gebiete in Baden-Württemberg im Einzelnen:

Mittwoch, 18. Juli 2018

Vorarlberg besitzt mit Stand Ende 2017 36 FFH-Gebiete

Gemäß der aktuell gültigen elften aktualisierten Liste von Gebieten von gemeinschaftlicher Bedeutung in der alpinen biogeographischen Region (Durchführungsbeschluss (EU) 2018/42 der Kommission vom 12. Dezember 2017) besitzt das österreichische Bundesland Vorarlberg 36 FFH-Gebiete.

Diese Gebiete sind nachfolgend mit dem Namen und mit der Flächengröße aufgelistet:

Naturschutzgebiet Rohrach, 48,19 Hektar
Rheindelta, 2.065,65 Hektar
Mehrerauer Seeufer - Mündung der Bregenzerach, 118,03 Hektar
Bregenzerachschlucht, 434,02 Hektar
Witmoos, 18,19 Hektar

Fohramoos, 54,3 Hektar
Bangs - Matschels, 447,42 Hektar
Ludescherberg, 377,35 Hektar
Gadental, 1.543,77 Hektar
Wiegensee, 64,74 Hektar

Montag, 16. Juli 2018

Conca de Tremp Montsec in Spanien ist neuer UNESCO Global Geopark

Die UNESCO hat am 17. April 2018 den Geopark Conca de Tremp Montsec in Spanien als UNESCO Global Geopark anerkannt. Dies ist bereits der zwölfte UNESCO Global Geopark in Spanien.

UNESCO Global Geoparks sind eine von drei Flächenkategorien der UNESCO. Die beiden anderen Flächenkategorien sind die Welterbestätten und die Biosphärenreservate.

Conca de Tremp Montsec UNESCO Global Geopark hat eine Fläche von 2.050 km². Die Koordinaten sind N41°10'01"; W000°53'42".

Conca de Tremp Montsec liegt in Nordostspanien in der Nähe zur Grenze nach Frankreich und Andorra am Südhang der Zentralpyrenäen in der Region Katalonien. Der Geopark ist charakterisiert durch eine Reihe von in Ost-West-Richtung verlaufenden Bergketten und Hochtälern.

Die Geologie im Gebiet deckt eine Zeitspanne ab, die bis zu 550 Millionen Jahre zurückreicht. 19 Kommunen mit insgesamt 16.405 Einwohnern gehören zum Geopark. Die Bevölkerungsdichte gehört zu den kleinsten in Katalonien. In den letzten 50 Jahren haben 50 Prozent der Einwohner das Gebiet verlassen.  

Hier gibt es eine Übersicht über die UNESCO Global Geoparks in Europa. Von dort sind alle Artikel dieses Blogs, die sich mit den Geoparks in einzelnen Staaten befassen, verlinkt.

Hier gibt es eine Übersicht über die UNESCO Global Geoparks in Spanien. Von dort sind alle Artikel dieses Blogs, die sich mit einzelnen Geoparks befassen, verlinkt.

Samstag, 14. Juli 2018

Tschechisches Biosphärenreservat Šumava (Böhmerwald) erfüllt die Kriterien der UNESCO

Das Biosphärenreservat Šumava in Tschechien hat im Jahr 2017 einen Bericht an das MAB-Programm der UNESCO gesendet. Das Internationale Koordinierungs-Komitee (ICC) des MAB-Programms der UNESCO hat bei seiner 29. Sitzung vom 12. bis 15.06.2017 diesen Bericht begrüßt und festgestellt, dass das Biosphärenreservat Šumava die Kriterien des MAB-Programms der UNESCO erfüllt.

Dies ist der erste periodische Bericht, den das Biosphärenreservat an die UNESCO gesendet hat. Es befindet sich im südwestlichen Teil von Tschechien, nahe der Grenze zu Deutschland und zu Österreich. Im Gebiet kommen Bergwälder, Gletscherseen und Hochmoore vor. Die Torfmoore des Gebiets sind als Ramsar-Gebiet gemeldet. Der größte Teil des Gebiets ist Bestandteil des europäischen Schutzgebietsnetzwerks Natura 2000.

Die Forschung konzentriert sich auf die Hauptökosysteme - Wälder, Torfmoore, Seen, Fließgewässer und Wiesen sowie auf die betreffenden Tier- und Pflanzenarten. 

Donnerstag, 12. Juli 2018

Bannwald Pfrunger-Burgweiler Ried in Oberschwaben im Jahr 2018

Im Pfrunger-Burgweiler Ried in Oberschwaben im Bundesland Baden-Württemberg wurde im Jahr 2012 der größte Bannwald (= Naturwaldwaldreservat) des Bundeslandes ausgewiesen. Die Fläche des Bannwaldes beträgt 440,5 Hektar.

Der Bannwaldausweisung voraus ging ein Naturschutzgroßprojekt des Bundes, mit dem weite Teile des Pfrunger-Burgweiler Rieds wiedervernässt und renaturiert wurden.

Wie sieht der Bannwald sechs Jahre nach seiner Ausweisung im Jahr 2018 aus?

Zunächst fällt auf, dass die Wiedervernässung zu einer Verminderung der Waldfläche führt. Die in der Umgebung der wiedervernässten Bereiche gelegenen Fichten- und Birkenbestände sterben langsam ab. Sie werden durch eine andere, eine Moorvegetation ersetzt. 

Diese neue Vegetation nimmt vom Gebiet Besitz und entwickelt sich an den Rändern der Stege und Wege. Die im Zuge der Wiedervernässung gebauten Naturdämme sind inzwischen vollständig durch die Vegetation verdeckt. Vegetation bedeckt auch die offenen Wasserflächen. Zudem scheint der Biber im Gebiet angekommen zu sein. Mit dem Biber setzt sich die Wiedervernässung weiter fort.

Die nachfolgenden Bilder sind von einem Weg aufgenommen, der vom Burgweiler Ortsteil Ulzhausen in das Pfrunger-Burgweiler Ried hineinführt.

Dienstag, 10. Juli 2018

Neuer stadtnaher Park (Parque Periurbano de Conservación y Ocio) "El Chaparral" in der Region Extremadura

Mit der Verordnung 142/2017 vom 5. September 2017 (veröffentlicht im Gesetzblatt Nr. 175 vom 12. September 2017) hat die spanische Region Extremadura den neuen stadtnahen Park Parque Periurbano de Conservación y Ocio “El Chaparral” geschaffen. Der neue Park befindet sich im Gemeindegebiet von La Albuera in der Provinz Badajoz.

Das Naturschutzgesetz der Region Extremadura (Gesetz 8/1998 vom 26. Juni 1998) definiert die stadtnahen Parks (Parques Periurbanos de Conservación y Ocio) als relativ stadtnahe Gebiete, in denen sowohl der Naturschutz als auch die Freizeitaktivitäten eine Rolle spielen. Die Gebiete zeichnen sich durch Naturschätze von lokaler Bedeutung aus. Sie verfügen zudem über Einrichtungen für die intensive Freizeitnutzung.

Der neue Park hat eine Fläche von 39,41 Hektar. Der neue Park befindet sich südöstlich des Ortes La Albuera. Eines der Habitate in diesem Gebiet ist die mediterrane Salzsteppe.

Die Gemeinde La Albuera befindet sich im Westen der Provinz Badajoz. Die Gemeinde hat eine Fläche von 26,4 km² und ca. 2.000 Einwohner. Die Provinz Badajoz umfasst die Südhälfte der Region Extremadura.

Sonntag, 8. Juli 2018

IUCN bewertet norwegische Weltnaturerbestätte West Norwegian Fjords - Geirangerfjord and Nærøyfjord

Die IUCN (International Union for Conservation of Nature, Internationale Union zur Bewahrung der Natur und natürlicher Resourcen) hat in einer Untersuchung (Conservation Outlook) vom Jahr 2017 den Zustand aller UNESCO-Weltnaturerbestätten bewertet, darunter auch die Weltnaturerbestätte West Norwegian Fjords - Geirangerfjord and Nærøyfjord in Norwegen.

Die Welterbestätte West Norwegian Fjords - Geirangerfjord and Nærøyfjord hat die beste Gesamtbewertung "Good" erhalten. Diese Welterbestätte wurde unter den Kriterien (vii) und (viii) anerkannt. Diese Kriterien umfassen einerseits außergewöhnlich schöne Landschaften und andererseits die besten Beispiele für bestimmte Landschaftstypen weltweit.

Die Welterbestätte befindet sich im Südwesten von Norwegen. Die beiden Fjords gehören zu den längsten und tiefsten der Welt.

Der zunehmende Schiffsverkehr wird als kleine Bedrohung angesehen. Die Lachs-Aquakulturen in der Umgebung der Weltnaturerbestätte werden als sehr kleine Bedrohung angesehen. Der Rückgang der Biodiversität als Folge der Aufgabe der lokalen Landwirtschaft wird als sehr kleine Bedrohung angesehen. Invasive Arten werden ebenfalls als sehr kleine Bedrohung angesehen. 

Freitag, 6. Juli 2018

Experte des Europarats empfiehlt Erneuerung des Europadiploms für das ungarische Schutzgebiet Tihany-Halbinsel

Der vom Europarat beauftragte Experte Pierre Galland aus der Schweiz hat das ungarische Schutzgebiet "volcanic phenomena of the Tihany Peninsula" vom 16. bis 17. Mai 2017 besucht und in seinem Bericht für die vom 27. bis 30.11.2018 stattfindende 38. Sitzung des Ständigen Komitees zur Berner Konvention des Europarats die Verlängerung des Europadiploms für das Gebiet bis 2028 empfohlen.

Das Europadiplom für Schutzgebiete des Europarats wurde dem Schutzgebiet volcanic phenomena of the Tihany Peninsula zum ersten Mal im Jahr 2003 zuerkannt. In den Jahren 2008 und 2012 wurde das Europadiplom erneuert. Das Europadiplom ist aktuell bis Mai 2018 gültig. Das Europadiplom soll bis zum 28. Mai 2028 verlängert werden.

Die Tihany-Halbinsel befindet sich im nordöstlichen Teil des Balaton in Südwestungarn. Das Besondere an diesem Gebiet sind die Zeugnisse einer vulkanischen Aktivität, die vor sieben Millionen Jahren stattfand. Die Halbinsel ist Teil der Balaton lake recreation area und des Balaton Upland National Park.

Die Tihany-Halbinsel war das erste Schutzgebiet in Ungarn (1952). Der mit dem Europadiplom ausgezeichnete Gebietsteil ist 645,45 Hektar groß. Davon sind 137,80 Hektar besonders streng geschützt. 

Die Verlängerung des Europadiploms ist mit neun Empfehlungen verbunden:

Mittwoch, 4. Juli 2018

Chaîne des Puys–Limagne fault tectonic area ist neue UNESCO-Weltnaturerbestätte in Frankreich

Das Welterbekomitee der UNESCO hat am 02.07.2018 bei seiner 42 Sitzung, die vom 24.06. bis 04.07.2018 in Bahrain abgehalten wird, die Chaîne des Puys–Limagne fault tectonic area in Frankreich als neue UNESCO-Weltnaturerbestätte anerkannt.

Die neue UNESCO-Weltnaturerbestätte befindet sich im Zentrum Frankreichs im Naturpark Parc des Volcans d'Auvergne. Die Welterbestätte umfasst die lange Limagne-Bruchlinie, die Aneinanderreihung der Vulkankette Chaîne des Puys und das umgedrehte Gebirgsrelief Montagne de la Serre.

Die neue UNESCO-Weltnaturerbestätte ist ein wichtiges Element des westeuropäischen Grabens, der im Nachklang der Alpenfaltung vor 35 Millionen Jahren erschaffen worden ist. In diesem Gebiet zeigt sich beispielhaft, wie die Erdkruste zerbricht und kollabiert, und wie dadurch Magma aus den Tiefen der Erde hochsteigen kann und eine Erhebung an der Oberfläche bilden kann. Das Gebiet stellt eine außergewöhnliche Illustration des Aufbrechens der Kontinente dar. Dies ist einer der fünf Hauptzustände der Plattentektonik.

Die neue UNESCO-Weltnaturerbestätte umfasst eine Fläche von 24.223 Hektar. Die Pufferzone ist 16.307 Hektar groß. Die Koordinaten sind N45 46 45.8 E2 57 54.4.

In Frankreich gibt es jetzt vier UNESCO-Weltnaturerbestätten sowie eine gemischte Weltnatur- und -kulturerbestätte.

Hier gibt es eine Übersicht über die UNESCO-Welterbestätten in Frankreich. Von dort sind alle Artikel dieses Blogs, die sich mit einzelnen Welterbestätten befassen, verlinkt.   

Montag, 2. Juli 2018

Kongernes Nordsjælland ist der sechste Nationalpark Dänemarks

In Dänemark wurde am 29. Mai 2018 der sechste Nationalpark eröffnet, Kongernes Nordsjælland. Die Verordnung über den Nationalpark trat am 01.02.2018 in Kraft.

Der neue Nationalpark umfasst eine Fläche von 263 km² und befindet sich auf der Insel Seeland. Kongernes Nordsjælland heißt auf deutsch "Nordseeland der Könige".

Der Nationalpark beinhaltet Dünenküsten und breite Sandstrände nördlich von Kopenhagen (Dänische Riviera) sowie Ackerland, große Wälder, Binnenseen, Wiesen, Heiden, Moore und Feuchtgebiete. Das Gebiet des neuen Nationalparks ist nicht zusammenhängend, sondern über den Nordteil der Insel Seeland verstreut. Im Nationalpark verläuft auch eine eiszeitliche Endmoräne.