Dienstag, 30. April 2019

Label "Grand Site de France" für Massif du Canigó in den Pyrenäen erneuert

Der französische Umweltminister hat am 21. Dezember 2018 das Schutzgebietslabel "Grand Site de France" (großer Ort Frankreichs) für das Canigou-Massiv (Massif du Canigó) in den französischen Pyrenäen für die Dauer von sechs Jahren erneuert.

Das Label Grand Site de France wurde dem Canigou zum ersten Mal im Jahr 2012 zuerkannt. Das Label muss gemäß dem Umweltgesetzbuch alle sechs Jahre erneuert werden. Der 2.784 m ü NN hohe Canigou ist der Berg Kataloniens. Er befindet sich in der Nähe des Mittelmeers im Département Pyrénées Orientales und in der Region Occitanie.

Mit der erneuten Zuerkennung des Labels Grand Site de France an den Canigou werden die Anstrengungen des Konsortiums aus 60 Gemeinden anerkannt. Sie zielen darauf ab, den Besucherfluss zu lenken, den Autoverkehr zurückzudrängen und einen Tourismus zu fördern, der im Einklang mit dem Geist dieser Naturstätte ist.

Zur Zeit gibt es in Frankreich bereits 18 Grands Sites de France. Weitere 25 Orte sind auf dem Weg, eines Tages das Label zu erhalten.   

Sonntag, 28. April 2019

Experte des Europarats empfiehlt Erneuerung des Europadiploms für den slowenischen Triglav-Nationalpark

Der vom Europarat beauftragte Experte Pierre Galland aus der Schweiz hat den Triglav-Nationalpark in Slowenien vom 05. bis 06. September 2018. besucht und in seinem Bericht für die vom 3. bis 6. Dezember 2019 stattfindende 39. Sitzung des Europarats die Verlängerung der Gültigkeit des Europadiploms für das Gebiet bis 2029 empfohlen.

Das Europadiplom für Schutzgebiete des Europarats wurde dem Triglav-Nationalpark zum ersten Mal im Jahr 2004 zuerkannt und zuletzt im Jahr 2009 erneuert. Das Europadiplom ist aktuell bis 2019 gültig. Das Europadiplom soll bis zum 5. Mai 2029 verlängert werden.

Der Triglav-Nationalpark umfasst nahezu den gesamten slowenischen Teil der Julischen Alpen. Der Park befindet sich ca. 60 Kilometer nordwestlich von Ljubljana nahe der Grenze zwischen Slowenien, Italien und Österreich.  

Die Verlängerung des Europadiploms für den Triglav-Nationalpark ist mit einer Bedingung und 12 Empfehlungen verbunden.

Bedingung
Der Staat muss garantieren, dass die notwenigen Mittel bereitstehen, um den im Jahr 2016 verabschiedeten Nationalparkplan vollständig umzusetzen und um die Bewahrung der Natur- und Kulturschätze des Parks zu garantieren.

Empfehlungen
1. Die interministerielle Koordination in Bezug auf das Management des Nationalparks muss gestärkt werden.

Freitag, 26. April 2019

UNESCO-Weltnaturerbestätte "Buchenwälder" soll um Flächen in Bosnien-Herzegowina, Griechenland, Makedonien, Montenegro, Polen, Serbien, Schweden, der Schweiz und Großbritannien erweitert werden

Die UNESCO-Weltnaturerbestätte "Buchenwälder" (Ancient and Primeval Beech Forests of the Carpathians and Other Regions of Europe) soll um Flächen in Bosnien-Herzegowina, Griechenland, Makedonien, Montenegro, Polen, Serbien, Schweden, der Schweiz und Großbritannien erweitert werden.

Das geht aus dem periodischen Bericht hervor, den Österreich am 1. Dezember 2018 an die UNESCO gesendet hat. Österreich hat die Federführung zur UNESCO-Weltnaturerbestätte Buchenwälder übernommen.

Der Bericht nimmt Bezug auf die Entscheidung 41 COM 8B.7 des Welterbekomitees. Darin wird unter anderem gefordert, dass zukünftige Erweiterungsflächen der Weltnaturerbestätte Buchenwälder bestimmten einheitlichen Kriterien genügen.

Die folgenden Erweiterungsflächen sind vorgesehen:


Mittwoch, 24. April 2019

Die UNESCO-Biosphärenreservate in Portugal

Zwölf UNESCO-Biosphärenreservate gibt es mit Stand 2020/21 in Portugal.

Davon befinden sich sechs auf der Iberischen Halbinsel, zwei auf der Madeira-Gruppe und vier auf den Azoren. Drei Biosphärenreservate sind staatenübergreifend und erstrecken sich sowohl über Teile Portugals als auch über Teile Spaniens.

Nachfolgend sind die Biosphärenreservate in Portugal aufgelistet. Alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen UNESCO-Biosphärenreservaten in Portugal befassen, sind und werden vom heutigen Post verlinkt.

Iberische Halbinsel
Paúl do Boquilobo

Geres-Xures (staatenübergreifendes Biosphärenreservat, Portugal/Spanien)
 
Berlengas

Meseta Ibérica (staatenübergreifendes Biosphärenreservat, Portugal/Spanien)
Meseta Ibérica ist neues staatenübergreifendes Biosphärenreservat in Spanien und Portugal im Post vom 02.08.2015


Tejo/Tajo (staatenübergreifendes Biosphärenreservat, Portugal/Spanien)
Tejo/Tajo - neues Biosphärenreservat in Portugal und Spanien im Post vom 29.09.2016

Castro Verde


Montag, 22. April 2019

Serbien besitzt mit Stand Ende 2018 61 Kandidaten-Schutzgebiete im Rahmen des Schutzgebietsnetzes Smaragd (emerald network) des Europarats

Serbien besitzt mit Stand Ende 2018 insgesamt 61 Kandidaten-Schutzgebiete im Rahmen des Schutzgebietsnetzes Smaragd (emerald network) des Europarats.

Das geht aus der im November 2018 aktualisierten Liste der Kandidaten-Schutzgebiete des Schutzgebietsnetzes Smaragd hervor, die bei der 38. Sitzung des Ständigen Komitees der Berner Konvention des Europarats vom 27. bis 30. November 2018 verabschiedet wurde.

Die Liste hat den offiziellen Namen in englischer Sprache: Updated List of officially nominated Candidate Emerald Sites (November 2018).

Die einzelnen Schutzgebiete werden auf der Liste mit ihrem Gebietscode, ihrem Namen und ihrer Fläche beschrieben. 

Die Liste der Kandidaten-Schutzgebiete des Schutzgebietsnetzes Smaragd wird jedes Jahr bei der Sitzung des Ständigen Komitees der Berner Konvention aktualisiert.

Serbien besitzt bisher noch keine offiziell anerkannten Smaragd-Schutzgebiete. Der Gebietscode für die in Serbien liegenden Kandidaten-Smaragd-Schutzgebiete beginnt mit den beiden Buchstaben RS. Dem schließt sich eine siebenstellige Ziffer an. Die Gebietscodes der Smaragd-Schutzgebiete in Serbien gehen von RS0000001 bis RS0000061.

Das flächengrößte Kandidaten-Smaragd-Schutzgebiet Serbiens ist PROKLETIJE mit einer Fläche von 155.396 Hektar, ein Gebirgsmassiv der Südostdinariden.

Das Schutzgebietsnetz Smaragd des Europarats leitet sich aus der Berner Konvention ab und entspricht dem Schutzgebietsnetz Natura 2000 der EU.         

Samstag, 20. April 2019

Experte des Europarats empfiehlt Erneuerung des Europadiploms für das Naturschutzgebiet Wollmatinger Ried Untersee-Gnadensee (Bodensee)

Der vom Europarat beauftragte Experte Robert Brunner aus Österreich hat das Naturschutzgebiet Wollmatinger Ried Untersee-Gnadensee im Bundesland Baden-Württemberg vom 11. bis 12. Juli 2018 besucht und in seinem Bericht für die vom 3. bis 6. Dezember 2019 stattfindende 39. Sitzung des Ständigen Komitees zur Berner Konvention des Europarats die Verlängerung der Gültigkeit des Europadiploms für das Gebiet bis 2029 empfohlen.

Das Europadiplom für Schutzgebiete des Europarats wurde dem Naturschutzgebiet Wollmatinger Ried zum ersten Mal im Jahr 1968 zuerkannt und wurde zum letzten Mal im Jahr 2009 erneuert. Das Europadiplom ist aktuell bis 28. November 2019 gültig. Das Europadiplom soll bis zum 28. November 2029 verlängert werden.

Das Naturschutzgebiet Wollmatinger Ried Untersee-Gnadensee ist mit einer Fläche von 774 Hektar das größte Schutzgebiet auf der deutschen Seite des Bodensees.

Die Verlängerung des Europadiploms ist mit drei Bedingungen und sechs Empfehlungen verbunden:

Bedingungen
1. Es muss eine Studie gefertigt werden, die die gesetzlichen Möglichkeiten zur Vergrößerung der streng geschützten Kernzonen des Naturschutzgebiets zum Inhalt hat. Darüber muss bis 2024 an das Sekretariat des Europarats berichtet werden.

Donnerstag, 18. April 2019

Vier von 78 Flächen der UNESCO-Weltnaturerbestätte "Buchenwälder" sind kleiner als 50 Hektar

Vier der 78 Komponenten der UNESCO-Weltnaturerbestätte "Buchenwälder" (Ancient and Primeval Beech Forests of the Carpathians and Other Regions of Europe) sind kleiner als 50 Hektar. 

Das geht aus einem periodischen Bericht hervor, den Österreich am 1. Dezember 2018 an die UNESCO gesendet hat. Österreich hat die Federführung zur UNESCO-Weltnaturerbestätte Buchenwälder übernommen.

Der Bericht nimmt Bezug auf die Entscheidung WHC 41 COM 8B.7 des Welterbekomitees im Jahr 2017. Hierin wird unter anderem eine Vergrößerung der Flächenteile der UNESCO-Weltnaturerbestätte gefordert, die kleiner als 50 Hektar sind.  

Alle vier Flächenteile, die kleiner als 50 Hektar sind, befinden sich im Sonian Forest südlich der belgischen Hauptstadt Brüssel. Im Sonian Forest befinden sich insgesamt fünf Flächenteile der UNESCO-Weltnaturerbestätte Buchenwälder. Eine dieser Flächen hat eine Größe von 187,35 Hektar. Die anderen vier Flächen sind kleiner als 50 Hektar.

Dienstag, 16. April 2019

Moorwälder der Ibergeregg sind die Schweizer Landschaft des Jahres 2019

Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz hat die Moorwälder der Ibergeregg im Kanton Schwyz zur Landschaft des Jahres 2019 erklärt.

Das teilte die Stiftung in einer Pressemeldung mit. Dies ist bereits die neunte Landschaft des Jahres in der Schweiz. Der Preis wird seit 2011 vergeben.

Die Moorwälder der Ibergeregg sind schweizweit von herausragender Bedeutung. Seit dem Jahr 1996 sind die Moorwälder der Ibergeregg eine Moorlandschaft von nationaler Bedeutung und damit bundesrechtlich geschützt. Darauf aufbauend gibt es eine kantonale Schutzverordnung, die im Jahr 2009 in Kraft trat.

Seit dem Jahr 2009 konnten auf einer Fläche von 50 Hektar verbuschte Flachmoore reaktiviert werden. Auf der Ibergeregg besteht nun ein Mosaik aus unbewirtschafteten, unerschlossenen und gepflegten Flächen. 

Die Preisverleihung findet am 25. Mai 2019 statt. Die Preisträger sind die Oberallmeindkorporation Schwyz (OAK) und die Ämter für Wald und Naturgefahren (AWN) sowie für Natur, Jagd und Fischerei (ANJF) des Kantons Schwyz.

Die Moorlandschaft Ibergeregg hat im Bundesinventar der Moorlandschaften von besonderer Schönheit und nationaler Bedeutung die Nr. 25. Sie umfasst eine Fläche von 2.375,3 Hektar.    

Sonntag, 14. April 2019

Die UNESCO-Biosphärenreservate in Italien

18 UNESCO-Biosphärenreservate gibt es mit Stand 2019 in Italien.

Nachfolgend sind die Biosphärenreservate in Italien aufgelistet, sortiert nach den Regionen. Von den 20 Regionen Italiens verfügen 13 über mindestens ein Biosphärenreservat. Die Regionen Piemont und Toskana besitzen jeweils drei UNESCO-Biosphärenreservate.

Alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen UNESCO-Biosphärenreservaten Italiens befassen, sind vom heutigen Post aus verlinkt.

Abruzzen
In der Region Abruzzen gibt es zur Zeit kein UNECO-Biosphärenreservat.


Freitag, 12. April 2019

Experte des Europarats empfiehlt Erneuerung des Europadiploms für die Wachau

Der vom Europarat beauftragte Experte Peter Skoberne aus Slowenien hat die Wachau in Österreich vom 10. bis 11. September 2018 besucht und in seinem Bericht für die vom 3. bis 6. Dezember 2019 stattfindende 39. Sitzung des Europarats die Verlängerung der Gültigkeit des Europadiploms für das Gebiet bis 2029 empfohlen.

Das Europadiplom für Schutzgebiete des Europarats wurde der Wachau zum ersten Mal im Jahr 1994 zuerkannt und zuletzt im Jahr 2009 erneuert. Das Europadiplom ist aktuell bis 2019 gültig. Das Europadiplom soll bis zum 05. September 2029 verlängert werden.

Die Wachau ist eine Landschaft an der Donau in Niederösterreich ca. 70 Kilometer westlich von Wien. Die Wachau umfasst einen ca. 36 Kilometer langen Abschnitt des Donautals zwischen Melk im Westen und Krems im Osten. Die Kulturlandschaft Wachau gehört auch zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Die Verlängerung des Europadiploms ist mit einer Bedingung und neun Empfehlungen verbunden:

Bedingung
Die Planungen für einen Damm in der Donau bei Dürnstein sowie für einen weiteren Damm in der Donau unterhalb der Stätte des Europadiploms müssen endgültig aufgegeben werden.

Empfehlungen
1. Die finanziellen Mittel müssen ausreichend sein, um den Managementplan vollständig umsetzen zu können.

Mittwoch, 10. April 2019

Der Naturpark Mühlviertel ist Österreichs Naturpark des Jahres 2019

Der Verband der Naturparke Österreichs (VNÖ) hat den Naturpark Mühlviertel im Bundesland Oberösterreich zum Naturpark des Jahres 2019 gekürt.

Der Naturpark Mühlviertel war der Sieger unter fünf Bewerbern. Der Naturpark Mühlviertel liegt im Hügelland der Böhmischen Masse. Granitsteine, buchenreiche Wälder und magere Wiesen kennzeichnen den Naturpark.

Der Naturpark Mühlviertel umfasst eine Fläche von 1.046 Hektar und erstreckt sich über die vier Gemeinden Allerheiligen, Bad Zell, Rechberg und St. Thomas. Der Naturpark wurde im Jahr 1996 gegründet. Bis zum Jahr 2005 hieß der Naturpark "Rechberg". Der Naturpark ist als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Der Schwammerling, ein Wackelstein aus Granit, ist das Wahrzeichen des Naturparks. Im Jahr 2003 war der Naturpark Mühlviertel schon einmal Österreichs Naturpark des Jahres.  

Das Bundesland Oberösterreich hat drei Naturparke. In ganz Österreich gibt es 46 Naturparke.

Weitere Informationen
Naturparks in Oberösterreich im Post vom 27.10.2021 

Montag, 8. April 2019

Das Vereinigte Königreich berichtet über den Zustand der UNESCO-Weltkulturlandschaft "Cornwall and West Devon Mining Landscape"

Das Vereinigte Königreich hat im Jahr 2018 einen Bericht zum Zustand der Weltkulturlandschaft Cornwall and West Devon Mining Landscape an die UNESCO gesendet.

Die UNESCO hat mit der Entscheidung 41 COM 7B.54 auf ihrer 41. Sitzung im Jahr 2017 verschiedene Fragen zur UNESCO-Welterbestätte Cornwall and West Devon Mining Landscape gestellt und um einen Zustandbericht bis zum 01.12.2018 gebeten. Der Bericht soll auf der 43. Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees im Jahr 2019 behandelt werden. Hierbei hat die UNESCO angekündigt, ggf. die Welterbestätte auf die Liste der Welterbestätten in Gefahr zu setzen.

Das Vereinigte Königreich hat dargelegt, dass neue Planungsinstrumente und Planungsprozesse sowohl auf lokaler als auch auf nationaler Ebene in Kraft getreten sind, mit denen der herausragende universelle Wert der Welterbestätte bewahrt werden soll. Damit ist es auch möglich, die Auswirkungen geplanter Maßnahmen auf den universellen Wert jeder einzelnen der zehn Teile der Weltkulturlandschaft detailliert abzuschätzen.

Das South Quay-Projekt wurde redimensioniert. Der Betreiber der South Crofty Mine wird die Gebäude grün anstreichen, um so eine Reduzierung der optischen Beeinträchtigungen zu erreichen. Änderungen gibt es auch bei den Projekten North Quay beim Hafen von Hayle sowie bei der geplanten Wohnbebauung an der Callington Road in Tavistock.

Das Welterbe Cornwall and West Devon Mining Landscape wurde im Jahr 2006 anerkannt. Es umfasst eine Fläche von 19.719 Hektar. Sie besteht aus zehn separaten Flächenteilen.      

Samstag, 6. April 2019

Biosphärenreservate Pietrosul Mare und Retezat in Rumänien benötigen Neustart

Die beiden rumänischen Biosphärenreservate Pietrosul Mare und Retezat sind in keinem guten Zustand und benötigen einen Neustart entweder im Rahmen einer Qualitätsoffensive oder einer Neubewerbung bei der UNESCO.

Das geht aus einem Brief hervor, den der Präsident der rumänischen Naturschutzbehörde an die UNESCO gesendet hat. Das Internationale Koordinierungs-Komitee (ICC) des MAB-Programms der UNESCO hat bei seiner 30. Sitzung vom 23. bis 28. Juli 2018 diesen Brief diskutiert und das weitere Vorgehen besprochen.

Die beiden Biosphärenreservate funktionieren zur Zeit nicht zufriedenstellend. Das ICC empfahl, beim Prozess der Erneuerung die lokale Bevölkerung früher einzubeziehen, um eine breite Unterstützung für die Biosphärenreservate zu erhalten. Die rumänischen Stellen wurden aufgefordert, spätestens bis zum 30. September 2019 einen periodischen Bericht zu den beiden Biosphärenreservaten an die UNESCO zu senden. Alternativ kann auch eine Neubewerbung als Biosphärenreservat bis zu diesem Zeitpunkt an die UNESCO gesendet werden. Das ICC will im Jahr 2020 über die beiden Biosphärenreservate entscheiden.

In Rumänien gibt es zur Zeit drei Biosphärenreservate. Petrosul Mare und Retezat wurden im Jahr 1979 anerkannt.   

Donnerstag, 4. April 2019

Russland berichtet über guten Zustand der UNESCO-Weltnaturerbestätte Western Caucasus (Bericht 2018)

Die UNESCO-Weltnaturerbestätte Western Caucasus in Russland befindet sich in einem guten Zustand.

Das geht aus einem Bericht vom Jahr 2018 hervor, den die zuständigen russischen Behörden an die UNESCO gesandt haben. 

Die UNESCO hat mit der Entscheidung 42 COM 7B.80 auf ihrer 42. Sitzung im Jahr 2018 verschiedene Fragen zur UNESCO-Weltnaturerbestätte Western Caucasus gestellt und um einen Zustandsbericht bis 1. Februar 2019 gebeten. Der Bericht soll auf der 43. Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees behandelt werden.

Gemäß dem russischen Gesetz sind technische Sporteinrichtungen auf dem Territorium von Nationalparks nicht gestattet. Die natürlichen Bedingungen innerhalb der Weltnaturerbestätte Western Caucasus blieben in den letzten Jahren unverändert.

Die Caucasus state nature biosfere reserve wurde am 12. Mai 2018 gegründet, um den heimischen kaukasischen Bison zu schützen. Dieses Reservat ist das größte Schutzgebiet für den Bergwald im Kaukasus. Es umfasst 278.000 Hektar in drei Teilen der russischen Federation: Region Krasnodar, Republik Adygea und Republik Karachay-Cherkess. Die Landschaften der Reserve sind alle natürlich mit einem hohen Schutzgrad. Das Zentrum der Reserve ist Wildnis.

Die UNESCO hat sich in der Entscheidung 42 COM 7B.80 noch besorgt darüber geäußert, dass der Bau großer Infrastruktur auf dem Lagonaki Plateau oder irgend einem anderen Ort innerhalb der Welterbestätte dazu führen würde, dass die Welterbestätte auf die Rote Liste gesetzt wird.

Hier gibt es eine Übersicht über die UNESCO-Weltnaturerbestätten in Europa. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Weltnaturerbestätten befassen, verlinkt.      

Dienstag, 2. April 2019

Experte des Europarats empfiehlt Erneuerung des Europadiploms für Teneriffas Teide-Nationalpark


Der vom Europarat beauftragte Experte Michael B Usher aus dem Vereinigten Königreich hat den Teide-Nationalpark auf der Kanareninsel Teneriffa vom 29. bis 30.08.2018 besucht und in seinem Bericht für die vom 3. bis 6. Dezember 2019 stattfindende 39. Sitzung des Ständigen Komitees zur Berner Konvention des Europarats die Verlängerung der Gültigkeit des Europadiploms für das Gebiet bis 2029 empfohlen.

Das Europadiplom für Schutzgebiete des Europarats wurde dem Teide-Nationalpark zum ersten Mal im Jahr 1989 zuerkannt und in der Folge in den Jahren 1994, 1998 und 2008 erneuert. Das Europadiplom ist aktuell bis 2019 gültig. Das Europadiplom soll bis zum 18. Juni 2029 verlängert werden.

Der Teide-Nationalpark auf der Insel Teneriffa ist der meistbesuchte Nationalpark Spaniens. Der Park umfasst auch den höchsten Berg Spaniens.

Die Verlängerung des Europadiploms ist mit acht Empfehlungen verbunden:


1. Die Forschung über gefährdete Arten im Nationalpark soll ausgeweitet werden, so dass ihr Schutz in einem sich schnell ändernden Klima gesichert werden kann.