Samstag, 30. November 2019

La Siberia ist neues Biosphärenreservat in Spanien

Der Internationale Koordinierungsrat des MAB-Programms der UNESCO hat bei seiner 31. Sitzung, die vom 17. bis 21. Juni 2019 in Paris stattfand, das Gebiet La Siberia in der spanischen Region Extremadura als Biosphärenreservat anerkannt.

Dies ist das dritte Biosphärenreservat in der Region Extremadura. Das neue Biosphärenreservat umfasst eine Fläche von 155.717,49 Hektar. Die Kernzone ist 16.658,59 Hektar groß (10,7 Prozent). Die Pflegezone umfasst 78.549,70 Hektar (50,44 Prozent). Die Entwicklungszone erstreckt sich über 60.509,2 Hektar (38,86 Prozent). 43,27 Prozent der Fläche des Biosphärenreservats sind Natura 2000-Schutzgebiete. Der Stausee von Orellana ist ein Ramsar-Gebiet.

Das neue Biosphärenreservat befindet sich im Nordosten der Provinz Badajoz im zentralen bis westlichen Teil Spaniens. Richtung Norden und Nordosten grenzt das neue Biosphärenreservat an die Region Villuercas-Jara-Ibores, die als Geopark ausgewiesen ist. Entlang der Flüsse Guadiana und Zújar, die das Biosphärenreservat durchqueren, finden sich zahlreiche Stauseen. 

Donnerstag, 28. November 2019

Transboundary Parks (Transnationale Parks) der EUROPARC Federation

Unter dem Programm “Transboundary Parks – Following Nature’s design” der EUROPARC Federation gibt es mit Stand November 2019 bereits zehn transnationale Parks (Transboundary Parks) mit insgesamt 23 Schutzgebieten.

Im heutigen Post in diesem Blog sind die Transboundary Parks der EUROPARC Federation aufgelistet. Artikel dieses Blogs,die sich mit einzelnen Transboundary Parks befassen, sind bzw. werden vom heutigen Post verlinkt. Der heutige Post ist auch von der rechten Spalte des Blogs direkt verlinkt. 

Die Transboundary Parks der EUROPARC Federation sind von EUROPARC zertifiziert. Es gibt darüber hinaus weitere Parks beidseits von Staatsgrenzen, die zusammenarbeiten, jedoch nicht von EUROPARC zertifziert sind.

Die Transboundary Parks von EUROPARC im Einzelnen:

Dienstag, 26. November 2019

Biosphärenreservate auf den Kanarischen Inseln

Kaum eine andere Region der Erde weist einen so großen Flächenanteil bei den Biosphärenreservaten auf wie die zu Spanien gehörenden Kanaren.

Biosphärenreservate gibt es auf allen sieben Hauptinseln der Kanaren. Bei der Mehrzahl dieser Inseln umfasst das jeweilige Biosphärenreservat sogar die gesamte Inselfläche.

Im heutigen Post in diesem Blog sind die Biosphärenreservate der Kanaren aufgelistet. Artikel dieses Blogs, die sich mit einzelnen Biosphärenreservaten befassen, sind und werden vom heutigen Post verlinkt.

El Hierro
Inselfläche 268,71 km² 
Biosphärenreservat umfasst die gesamte Inselfläche. 
 
Fuerteventura
Inselfläche 1.660 km² 
Biosphärenreservat umfasst die gesamte Inselfläche. 

Sonntag, 24. November 2019

Naturpark Veglia Devero in Piemont und Landschaftspark Binntal im Wallis bilden neuen Transboundary Park

Die EUROPARC Federation hat ihren Preis für staatenübergreifende Gemeinschaften von Schutzgebieten für das Jahr 2019 (Transboundary Parks Award 2019) dem Naturpark Veglia Devero in der italienischen Region Piemont sowie dem Landschaftspark Binntal im Schweizer Kanton Wallis zuerkannt.

Beide Parks zusammen bilden nun den Binntal Veglia Devero Transboundary Nature Park.

Mit dem Programm der Transboundary Parks will EUROPARC die Kooperation zwischen den europäischen Schutzgebieten fördern und erleichtern. Seit dem Jahr 2003 wurden bereits 23 Schutzgebiete anerkannt, die sich zu zehn Transboundary Parks gruppieren.

EUROPARC Federation ist ein eingetragener Verein sowie die Dachorganisation der europäischen Großschutzgebiete. 

Der neue Binntal Veglia Devero Transboundary Nature Park befindet sich in den Lepontinischen Alpen und erreicht Höhen von bis zu 3.500 m ü NN.

Der Landschaftspark Binntal im Kanton Wallis umfasst eine Fläche von 181 km². Im Park leben ca. 1.200 Einwohner in 5 Gemeinden. 

Der Naturpark Veglia-Devero (Parco naturale dell'Alpe Veglia e dell'Alpe Devero) in der Region Piemont umfasst eine Fläche von 8.593,64 Hektar und erstreckt sich von 1.600 m ü NN bis auf 3.553 m ü NN. Der Park wurde im Jahr 1995 gegründet.

Hier gibt es eine Übersicht über die Transboundary Parks von EUROPARC. Von dort sind alle Artikel dieses Blogs, die sich mit einzelnen Transboundary Parks befassen, verlinkt.         

Freitag, 22. November 2019

Alto Turia ist neues Biosphärenreservat in Spanien

Der Internationale Koordinierungsrat des MAB-Programms der UNESCO hat bei seiner 31. Sitzung, die vom 17. bis 21. Juni 2019 in Paris stattfand, das Gebiet Alto Turia in der spanischen Region Valencia als Biosphärenreservat anerkannt.

Dies ist das erste Biosphärenreservat in der Region Valencia. Die Region Valencia war bisher eine von zwei Regionen Spaniens, die noch kein UNESCO-Biosphärenreservat besaßen.

Das neue Biosphärenreservat umfasst eine Fläche von 67.080 Hektar. Die Kernzone ist 16.169 Hektar groß. Die Pflegezone umfasst 40.378 Hektar. Die Entwicklungszone erstreckt sich über 10.533 Hektar. 60.000 Hektar Fläche des Biosphärenreservats sind als Natura 2000-Gebiete geschützt.

Das neue Biosphärenreservat befindet sich am Mittellauf des Flusses Turia im zentralen und östlichen Teil der Region. Das Turia-Tal, das von Nordwest nach Südost verläuft, ist die Hauptachse des neuen Biosphärenreservats. An einigen Stellen des Flusses gibt es günstige Bedingungen für die Anlage von Stauseen und die Gewinnung von hydroelektrischer Energie. Im Gebiet leben 4.300 Einwohner und 6.500 temporäre Residenten.   

Hier gibt es eine Übersicht über die Biosphärenreservate in Spanien. Von dort sind alle Artikel dieses Blogs, die sich mit einzelnen Biosphärenreservaten befassen, verlinkt.  

Mittwoch, 20. November 2019

Ulcinj Salina ist neues Ramsar-Gebiet in Montenegro

Montenegro hat am 01.07.2019 das Gebiet Ulcinj Salina als Ramsar-Gebiet im Rahmen des internationalen Übereinkommens über Feuchtgebiete gemeldet. Das gab das Sekretariat der Ramsar-Konvention am 09.09.2019 bekannt.

Dies ist das dritte Ramsar-Gebiet Montenegros. Die Gebietsnummer des neuen Ramsar-Gebiets ist 2399. Das Gebiet umfasst eine Fläche von 1.477 Hektar und hat die Koordinaten
41°55'N 19°18'E. Das Gebiet befindet sich an der Adriaküste in der Nähe der Grenze zu Albanien.

Das neue Ramsar-Gebiet ist die größte Saline an der Adria. Die Saline wurde im Jahr 1930 eingerichtet. Die Produktion von Salz wurde im Jahr 2013 eingestellt. Das Gebiet besteht aus mehreren Teilflächen, die früher mal verschiedene Aufgaben innerhalb des Salzgewinnungsprozesses hatten. Diese Flächen sind jetzt überwiegend von Grasland bedeckt. 

Ulcinj Salina ist das wichtigste Überwinterungsgebiet für Vögel an der Ostküste der Adria. 252 Vogelarten wurden im Gebiet beobachtet. Davon gelten 20 als bedroht.  

Hier gibt es eine Übersicht über die Ramsar-Gebiete in Montenegro. Von dort sind alle Artikel dieses Blogs, die sich mit einzelnen Ramsar-Gebieten befassen, verlinkt.

Montag, 18. November 2019

Die Ramsar-Gebiete in Montenegro

Im heutigen Post in diesem Blog sind die Ramsar-Gebiete in Montenegro aufgelistet. Zukünftige Artikel dieses Blogs, die sich mit einzelnen Ramsar-Gebieten Montenegros befassen, sind vom heutigen Post verlinkt.

Die Ramsar-Konvention ist ein internationales Übereinkommen über Feuchtgebiete. Das Ramsar-Übereinkommen wurde am 02.02.1971 in der iranischen Stadt Ramsar geschlossen.

In Montenegro ist die Ramsar-Konvention am 03. Juni 2006 in Kraft getreten. Das Land hat zur Zeit drei Ramsar-Gebiete. Sie umfassen eine Fläche von 21.627 Hektar. Das sind 1,6 Prozent der Landesfläche.

Das größte Ramsar-Gebiet Montengros ist Skadarsko Jezero mit einer Fläche von 20.000 Hektar. Das kleinste Ramsar-Gebiet Montenegros ist Tivat Saline mit einer Fläche von 150 Hektar.

In Montenegro gibt es zur Zeit kein staatenübergreifendes Ramsar-Gebiet (Transboundary Ramsar Site). 


Samstag, 16. November 2019

BUNDstiftung kaufte 2018 Flächen in der Hohen Garbe (Elbe)

Die BUNDstiftung hat im Jahr 2018 4,2 Hektar Areale neu erworben. Das geht aus dem Jahresbericht 2018 der BUNDstiftung hervor.

Die im Jahr 2005 gegründete BUNDstiftung weist nun einen Kapitalstock von 4,5 Mio. Euro auf. Die neu erworbenen Flächen befinden sich im Projektgebiet Hohe Garbe an der Elbe. Die Gesamtgröße der Flächen im Eigentum der BUNDstiftung im Projektgebiet Hohe Garbe beträgt nun 67 Hektar. Im Projektgebiet Hohe Garbe soll sich die Flussaue der Elbe wieder naturnah entwickeln. Es soll wieder ein intakter Auwald an der Elbe entstehen.

Der Gesamtflächenbesitz der BUNDstiftung beträgt nun 1.375 Hektar. Neben dem Projektgebiet Hohe Garbe verteilen sich die Flächen auf die Giotsche-Wildnis und auf das Grüne Band. Die im Besitz der BUNDstiftung befindlichen Flächen in der Bergbaufolgelandschaft Goitsche-Wildnis umfassen 1.300 Hektar. 





Donnerstag, 14. November 2019

Die Cascata di Foroglio - der höchste Wasserfall im Kanton Tessin

Der Wasserfall Cascata di Foroglio ist der größte und spektakulärste Wasserfall des Tessins.

Der Wasserfall befindet sich im Tal Val Bavona, das zum größten Teil zu den Landschaften und Naturdenkmälern von nationaler Bedeutung der Schweiz gehört.

Die Cascata di Foroglio hat eine Fallhöhe von 110 Metern. Gleich neben dem Wasserfall liegt der namensgebende Weiler Foroglio, der nur im Sommer bewohnt ist. Die Cascata di Foroglio wird vom Wasser gespeist, das aus dem Calneggiatal kommt, einem Seitental des Bavonatals. Der Höhenunterschied zwischen dem Calneggiatal und dem Bavonatal ist auf die Eiszeit zurückzuführen. Der im Val Bavona fließende Gletscher war wesentlich mächtiger und stärker als der aus dem Calneggiatal kommende Gletscher. Dadurch tiefte sich der Gletscher im Val Bavona wesentlich stärker ein als der Gletscher im Val Caneggia. 

Dienstag, 12. November 2019

Val Bavona - eine Landschaft von nationaler Bedeutung in der Schweiz

Das Tal Val Bavona im Kanton Tessin gehört zu den Landschaften und Naturdenkmälern von nationaler Bedeutung der Schweiz.

Das Val Bavona ist eines von mehreren Quelltälern des großen Tals Val Maggia im nördlichen Tessin. 

Steckbrief
Name: Val Bavona
Schutzgebietskategorie: Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung
Schutzgebietsnummer: 1808
Fläche: 11.915 Hektar
Kanton: Tessin
Gemeinde: Cevio

Das Val Bavona ist ein breites Gletschertal mit U-Profil. Es umfasst eine charakteristische und gut erhaltene Berglandschaft. Im Süden wird das Tal vom Bergmassiv des Madone di Camedo begrenzt. Im Norden bildet der Berg Poncione di Valleggia die Grenze. Das Val Bavone ist durch große Höhenunterschiede charakterisiert, die von 520 m ü NN im Süden des Weilers Fontana bis auf 3.272 m ü NN auf dem Gipfel des Basòdino reichen.

Sonntag, 10. November 2019

Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung im Kanton Tessin


Im Kanton Tessin gibt es zur Zeit 15 Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung. Sie bedecken eine Fläche von insgesamt 57.758 Hektar. Das sind 20,5 Prozent der Fläche des Kantons Tessin.

14 der 15 Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung befinden sich vollständig im Kanton Tessin. Eine Landschaft befindet sich in den Kantonen Graubünden und Tessin.   

Im heutigen Post in diesem Blog sind die Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung des Kantons Tessin aufgelistet. Artikel dieses Blogs, die sich mit einzelnen Landschaften und Naturdenkmälern befassen, sind vom heutigen Post verlinkt.

Die Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung sind in der Verordnung über das Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler (VBLN) aufgelistet. Diese Verordnung stützt sich auf Artikel 5 des Bundesgesetzes über den Natur- und Heimatschutz (NHG).

Piora-Lucomagno-Dötra
Fläche: 9.584,66 Hektar

Freitag, 8. November 2019

Schutzgebietsnetz Smaragd (Emerald Network) in Albanien

Albanien gehört zu den Staaten, in denen das Schutzgebietsnetz Smaragd (Emerald network) des Europarats umgesetzt wird.

Albanien ist seit dem Jahr 1995 Mitglied des Europarats. Die Berner Konvention des Europarats wurde im Jahr 1979 lange vor dem Beitritt von Albanien verabschiedet. Das Schutzgebietsnetz Smaragd wurde mit der Empfehlung Nr. 16 (1989) des ständigen Ausschusses zur Berner Konvention (Standing Committee to the Bern Convention) geschaffen.

Jedes Schutzgebiet des Schutzgebietsnetzes Smaragd ist gekennzeichnet durch einen Code, dessen erste zwei Buchstaben den Ländercode (2-letter ISO 3166 country-code) darstellen. Der Ländercode Albaniens ist AL.

Albanien hat Anteil an zwei der elf terrestrischen biogeographischen Regionen des Schutzgebietsnetzes Smaragd. Dies sind die mediterrane und die alpine biogeographische Region.


Mittwoch, 6. November 2019

Drei Naturparks in Baden-Württemberg sollen 2020 vergrößert werden

Die Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord, Schwäbisch-Fränkischer Wald und Stromberg-Heuchelberg in Baden-Württemberg sollen voraussichtlich im Jahr 2020 vergrößert werden.

Der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord teilt in seinem Newsletter vom 30. Oktober 2019 mit, dass das Gebiet des Naturparks im Jahr 2020 arrondiert werden soll. Einige Städte und Gemeinden werden neu dem Naturpark beitreten. Auch einige Stadtteile von Karlsruhe wollen zukünftig zum Naturpark gehören. Zudem wollen einige Städte und Gemeinden, die bereits mit einem Teil ihrer Fläche zum Naturpark gehören, diese Fläche erweitern.

Zur Zeit ist der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord der drittgrößte Naturpark Deutschlands. Nach der Arrondierung der Fläche könnte der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord zum größten Naturpark Deutschlands werden, einen Titel, den dieser Naturpark vor einigen Jahren bereits einmal innegehabt hat.

In einer Pressemitteilung vom 30.09.2019 gab das zuständige Regierungspräsidium Stuttgart bekannt, dass die Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald und Stromberg-Heuchelberg vergrößert werden sollen. 

Der Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald soll um eine Fläche von ca. 35.000 Hektar erweitert werden. Seine Gesamtfläche würde dann ca. 127.129 Hektar umfassen. Die Erweiterungsfläche umfasst die Limpurger Berge sowie die Region Berglen.

Der Naturpark Stromberg-Heuchelberg soll um eine Fläche von ca. 7.590 Hektar erweitert werden. Seine Gesamtfläche würde dann ca. 40.796 Hektar umfassen. Die Erweiterungsfläche umfasst Bereiche im Zabergäu und bei Oberderdingen.

Weitere Informationen
Der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord im Post vom 19.08.2021 in diesem Blog 

Montag, 4. November 2019

Frankreichs Meeres-Naturpark Iroise auf der Grünen Liste der IUCN

Die IUCN (International Union for Conservation of Nature) hat im Jahr 2019 den französischen Meeres-Naturpark Iroise (Parc Naturel marin d´Iroise) zum zweiten Mal auf die Grüne Liste gesetzt (IUCN Green List of Protected and Conserved Areas).

In der Grünen Liste der IUCN sind nur solche Schutzgebiete enthalten, die effektiv gemanagt sind, gut geführt sind und langfristig positive Auswirkungen auf die Bevölkerung und die Natur haben. Alle fünf Jahre müssen diese Schutzgebiete erneut evaluiert werden.

Dies ist der erste Meeres-Naturpark in Frankreich. Iroise wurde im Jahr 2007 gegründet. Im Jahr 2014 wurde der Meeres-Naturpark zum ersten Mal auf die Grüne Liste der IUCN gesetzt.

Die Fläche des Naturparks umfasst 3.550 km². Der Naturpark befindet sich in der Region Bretagne und im Departement Finistère. Die Inseln des Naturparks sind ein UNESCO-Biosphärenreservat.  

Die IUCN hat den Naturpark Marin d´Iroise in die Kategorie V eingestuft. Das Schutzgebiet hat von der IUCN die ID 388659 erhalten.

In Frankreich gibt es zur Zeit neun Meeres-Naturparks.

Samstag, 2. November 2019

Die Geoparks Ries und Schwäbische Alb sind unvollständig voneinander abgegrenzt


Die Geoparks Ries in Baden-Württemberg und Bayern sowie Schwäbische Alb in Baden-Württemberg sind unvollständig voneinander abgegrenzt.


Das ist jedenfalls die Meinung des UNESCO Global Geoparks Council, der im Jahr 2018 über die Bewerbung des Geoparks Ries als UNESCO Global Geopark zu entscheiden hatte. Gemäß den Angaben der GeoUnion Alfred-Wegener-Stiftung vom 27. August 2019 hat die UNESCO die Kandidatur des Geoparks Ries als UNESCO Global Geopark vor allem wegen der ungenauen Abgrenzung zum benachbarten Geopark Schwäbische Alb abgelehnt.

Der Geopark Schwäbische Alb ist bereits UNESCO Global Geopark, wenngleich der Geopark Schwäbische Alb bei der letzten Evaluierung durch die UNESCO die Gelbe Karte erhalten hat. Die folgenden zehn Landkreise sind Mitglied im Verein Geopark Schwäbische Alb e.V.: Alb-Donau-Kreis,  Landkreis Esslingen, Landkreis Göppingen, Landkreis Heidenheim, Ostalbkreis, Landkreis Reutlingen, Landkreis Sigmaringen, Landkreis Tübingen, Landkreis Tuttlingen, Zollernalbkreis.


Der Geopark Ries umfasst die bayerischen Landkreise Donau Ries, Dillingen und Weißenburg-Gunzenhausen sowie die baden-württembergischen Landkreise Heidenheim und Ostalbkreis. Damit sind die beiden baden-württembergischen Landkreise Heidenheim und Ostalbkreis sowohl Bestandteil des Geoparks Schwäbische Alb als auch des Geoparks Ries.
Die UNESCO hat den Geopark Ries aufgefordert, sich erneut um den Titel UNESCO Global Geopark zu bewerben. Man darf gespannt sein, wie das Problem der unklaren Abgrenzung zum Geopark Schwäbische Alb gelöst werden wird.

Weitere Informationen
 

Hier gibt es eine Übersicht über die Nationalen Geoparks in Deutschland. Von dort sind alle Artikel dieses Blogs, die sich mit einzelnen Geoparks befassen, verlinkt.  

Unterhalb des Uracher Wasserfalls im UNESCO Global Geopark Schwäbische Alb