Freitag, 28. Februar 2020

Der Europarat will im Jahr 2020 elf Europadiplom-Schutzgebiete besuchen

Im Jahr 2020 plant der Europarat den Expertenbesuch von elf Schutzgebieten, die mit dem Europadiplom ausgezeichnet worden sind.

Das geht aus einer Liste hervor, die bei der 39. Sitzung des Ständigen Ausschusses zur Berner Konvention des Europarats (3. bis 6. Dezember 2019) präsentiert worden ist.

Der Besuch der elf Schutzgebiete im Jahr 2020 erfolgt aus Anlass der im Jahr 2021 für diese Gebiete anstehenden Erneuerung der Gültigkeit des Europadiploms.

Die Schutzgebiete im Einzelnen
Hautes Fagnes Nature Reserve
Belgien, Europadiplom seit 29.03.1966, letzter Besuch am 24/25.08.2000

Camargue National Reserve
Frankreich, Europadiplom seit 29.03.1966, letzter Besuch am 28./29.09.2010


Mittwoch, 26. Februar 2020

Jetzt 50 Prozent Anteil der Kernzonenfläche im Nationalpark Schwarzwald

Der Anteil der Kernzonenfläche des Nationalparks Schwarzwald in Baden-Württemberg beträgt seit dem 19. Februar 2020 knapp über 50 Prozent.

Der Nationalparkrat des Nationalparks Schwarzwald hat der Erweiterung der Kernzonenfläche am 19.02.2020 einstimmig zugestimmt. Die Kernzonenfläche erweitert sich von bisher 3.282 Hektar um 1.825 Hektar auf nunmehr 5.107 Hektar. Das sind 50,8 Prozent der Fläche des Nationalparks. Die Erweiterungsfläche teilt sich in 24 Teilflächen auf. 

Bisher gab es im Nationalpark Schwarzwald vier Kernzonenflächen. Einige der neuen 24 Teilflächen schließen unmittelbar an die bestehenden Kernzonenflächen an und vergrößern diese. Andere der neuen 24 Teilflächen hängen nicht mit den bisherigen Kernzonenflächen zusammen und bilden somit neue Kernzonen.

Der Nationalpark Schwarzwald ist ein sogenannter Entwicklungsnationalpark. Diese Naturparks dürfen bis zu 30 Jahre nach ihrer Gründung einen Waldumbau betreiben mit dem Ziel, naturnähere Wälder herzustellen. Der Nationalpark Schwarzwald wurde im Jahr 2014 gegründet. Bis zur Erreichung der Vorgabe der IUCN für Nationalparks von 75 Prozent Kernzonenfläche bleibt somit noch bis zum Jahr 2044 Zeit.

Weitere Informationen
Der Nationalpark Schwarzwald im Post vom 26.06.2022

Montag, 24. Februar 2020

"Le Cap d'Erquy-Cap Fréhel" in der Bretagne ist der 19. Große Ort Frankreichs (Grand Site de France)

Mit einer Entscheidung der Umweltministerin Frankreichs vom 11. September 2019 ist dem Ort "Le Cap d'Erquy-Cap Fréhel" das Label "Grand Site de France" (Großer Ort Frankreichs) zuerkannt worden.

Dies ist bereits der 19. Ort in Frankreich und der dritte Ort in der Bretange, der das Label Grand Site de France führen darf. Das Label ist sechs Jahre gültig. Dann muss es erneuert werden. Mit dem Label Grand Site de France werden die Anstrengungen anerkannt, die außergewöhnlichen Landschaften zu bewahren und gleichzeitig die Besucherbetreuung zu verbessern. Seit 20 Jahren schon arbeiten die Zuständigen vor Ort auf die Anerkennung des Labels Grand Site de France hin.

Le Cap d'Erquy-Cap Fréhel liegt an der Nordküste der Bretagne gegenüber der Kanalinsel Jersey. Die Landschaft besteht aus einem Mosaik aus Felsen, ausgedehnten Mooren und Sandbänken, die in türkisenem Wasser liegen.

Die Besuchereinrichtungen - Wege, Parkplätze und Radwege - wurden vollständig neugestaltet, um in der Landschaft bestmöglich eingebettet zu sein und das Erlebnis der Landschaft nicht zu störren.

Das Label Grand Site de France ist im Umweltgesetzbuch Frankreichs verankert. 

Samstag, 22. Februar 2020

Neue Zonierung im Nationalpark Böhmerwald (Šumava) in Tschechien

In einer neuen Verordnung der tschechischen Regierung, die am 1. März 2020 in Kraft tritt, wird eine neue Zonierung für den Nationalpark Böhmerwald (Šumava) eingerichtet.

Zukünft wird der Nationalpark Šumava in vier Schutzzonen unterteilt. Bisher gab es drei Zonen. Die Zone mit dem strengsten Schutz (absolute Naturzone) ist neu und umfasst 27,6 Prozent der Fläche des Nationalparks. Gegenüber der bisherigen Regelung wird damit diese Zone wesentlich vergrößert. Die Zone mit dem strengsten Schutz (Zone I) hatte bisher nur einen Anteil von 13 Prozent. Die Zone II hatte einen Anteil von 82 Prozent. Die Zone III hatte einen Anteil von 5 Prozent.

Der im Jahr 1991 gegründete Nationalpark Šumava ist mit 68.064 Hektar Fläche der größte der vier Nationalparks Tschechiens und wesentlich größer als der unmittelbar angrenzende Nationalpark Bayerischer Wald in Bayern. Die Fläche des Nationalparks Šumava erstreckt sich über 70 Kilometer Länge und zwei bis 15 Kilometer Breite. Die Vorgaben der UNESCO für Kategorie II-Nationalparks (75 Prozent der Fläche als Prozessschutzzone) erfüllt der Nationalpark Šumava auch mit der neuen Verordnung nicht.  

Donnerstag, 20. Februar 2020

Die Naturzone im Nationalpark Bayerischer Wald ist am 01.11.2019 um 869 Hektar gewachsen

Am 01. November 2019 wurde die Naturzone des Nationalparks Bayerischer Wald um 869 Hektar vergrößert.

Die neuen Naturzonenflächen gehörten bisher zur Entwicklungszone. Sie befinden sich im Erweiterungsgebiet des Nationalparks im Gebiet Falkenstein-Rachel. Die neue Naturzonenfläche ist wesentlich größer als normalerweise innerhalb eines Jahres an neuer Naturzonenfläche ausgewiesen wird. Der Grund hierfür ist die aktuelle Borkenkäfersituation, durch die jetzt die Ausweisung einer relativ großen Fläche als Naturzone möglich wurde. Als Ausgleich wird es in den Jahren 2020 und 2021 keine weitere Ausweisung von Naturzonen geben. Die nächste Vergrößerung der Naturzone des Nationalparks Bayerischer Wald wird erst wieder im Jahr 2022 stattfinden.

Gemäß einer Veröffentlichung des Nationalparks Bayerischer Wald vom 31.10.2019 liegen die neuen Naturzone-Flächen hauptsächlich zwischen dem Gipfel des Großen Falkensteins und der Nationalpark-Enklave Zwieslerwaldhaus. Kleinere Flächen liegen in der Nähe des Urwaldgebiets Hans-Watzlik-Hain sowie in der Nähe der Trifterklause Schwellhäusl.

Dienstag, 18. Februar 2020

"Vallées de la Scarpe et de l'Escaut" ist das 50. Ramsar-Gebiet Frankreichs

Frankreich hat am 02.02.2020 das Gebiet Vallées de la Scarpe et de l’Escaut als Ramsar-Gebiet gemäß dem internationalen Übereinkommen über Feuchtgebiete gemeldet.

Dies ist bereits das 50. Ramsar-Gebiet Frankreichs. Die Ordnungsnummer des neuen Ramsar-Gebiets ist 2405. Das Gebiet umfasst eine Fläche von 27.622 Hektar und befindet sich in der Region Hauts-de-France im Norden Frankreichs an der Grenze zu Belgien. Die Koordinaten sind 50°25'N 03°25'E.


Das Gebiet liegt zwischen den Flüssen Scarpe and l’Escaut. Es handelt sich um einen Komplex aus miteinander verbundenen Teichen, Sümpfen, Kanälen, Mooren, Auwäldern und Flüssen. Einige der größeren Wasserflächen sind menschlichen Ursprungs. Sie entstanden beim Einbruch von alten Minen.

Die Gesamtfläche der Ramsar-Gebiete in Frankreich steigt nun von 3.714.412 Hektar auf 3.742.034 Hektar.

Weitere Informationen
Ramsar-Gebiete in Frankreich im Post vom 04.09.2019

Ramsar-Gebiete in Europa im Post vom 11.03.2017

Sonntag, 16. Februar 2020

Der Wanderweg "Rund um den Alpsee" im Naturpark Nagelfluhkette, Teil 2 von 2

Im heutigen Post in diesem Blog wandern wir auf dem Wanderweg "Rund um den Alpsee" im Naturpark Nagelfluhkette bei Immenstadt i. Allgäu, nachdem es im vorangegangenen Post einige allgemeine Infos zu diesem Wanderweg gab.

Wir gehen den Rundwanderweg entgegen dem Uhrzeigersinn. Das ist auch die einzige Richtung, in der der Weg über die Zusatzwegweiser des Naturparks Nagelfluhkette ausgeschildert ist.

Vom AlpSeeHaus, dem Infozentrum des Naturparks Nagelfluhkette in Bühl am Alpsee, geht es zur Brücke über die Konstanzer Ach,die hier den Großen Alpsee verlässt, und dann zum Ostufer des Großen Alpsees. Das Ostufer des Sees ist für die Erholung bestimmt. Der Weg ist zunächst relativ breit. Es gibt einen Badesteg. Es gibt einen Veranstaltungsraum mit Zeltdach, es gibt Garagen für einige Boote, Restaurants und ein Freibad am See.

Das folgende Nordufer des Großen Alpsees hat einen anderen Charakter. Der Weg wird etwas schmäler. Es geht nun zwischen dem See und der Bahnstrecke Immenstadt - Oberstaufen entlang. Der Uferbereich ist autofrei. Es gibt einige Thementafeln am Weg. Der Weg wurde hervorragend hergerichtet.

Samstag, 15. Februar 2020

Der Wanderweg "Rund um den Alpsee" im Naturpark Nagelfluhkette, Teil 1 von 2

Der Wanderweg "Rund um den Alpsee" ist ein ca. 11 Kilometer langer Rundwanderweg im Naturpark Nagelfluhkette bei Immenstadt i.Allgäu.

Der Wanderweg Rund um den Alpsee gehört zu den Wegen, die der Naturpark Nagelfluhkette einheitlich beschildert hat. Eine Beschilderung des Wegs gab es jedoch bereits vor Einrichtung des Naturparks über die einheitlichen Wegweiser der Stadt Immenstadt i.Allgäu.

Der Naturpark Nagelfluhkette hat an den Wegweiserstandorten Zusatzwegweiser aufgestellt. Sie sind im einheitlichen Layout des Naturparks gestaltet und zeigen die Schriftzüge "NATURPARK", "Wanderweg", "Rund um den Alpsee" und "Nagelflluhkette". Der Naturpark hat den Rundwanderweg nur in der Richtung gegen den Uhrzeigersinn beschildert. Die Wegweiser der Stadt Immenstadt beschildern den Rundwanderweg in beiden Richtungen. Am Nordufer des Großen Alpsees stehen im Wegverlauf einige Thementafeln zur Natur und Landschaft des Gebiets.

Donnerstag, 13. Februar 2020

Das Landschaftsschutzgebiet Großer Alpsee im Naturpark Nagelfluhkette bei Immenstadt i. Allgäu

Der Große Alpsee bei Immenstadt i. Allgäu sowie die Berghänge nördlich des Sees wurden als Landschaftsschutzgebiet Großer Alpsee ausgewiesen.

Das Landschaftsschutzgebiet Großer Alpsee befindet sich innerhalb des Naturparks Nagelfluhkette auf der Gemarkung von Bühl am Alpsee, Stadt Immenstadt.

Gemäß einer Infotafel am Nordufer des Alpsees wurde das ca. 827 Hektar große Landschaftsschutzgebiet im Jahr 1964 ausgewiesen und mit der Verordnung vom 16.02.1984 fortgeschrieben. Ziel war der Erhalt der landschaftlichen Schönheit rund um den Alpsee. Am Ost- und Südufer ist die Erholung des Menschen und die Sicherung der Reste natürlicher Uferbereiche mit der dort heimischen Tier- und Pflanzenwelt das Hauptziel des Schutzgebiets. 

Das Westufer einschließlich des westlich benachbarten Teufelssees und die umgebenden Feuchtflächen dienen vorrangig den Belangen des Naturschutzes, vor allem dem Erhalt der Pflanzenvielfalt und der Lebensräume für Wasservögel, Amphibien, Libellen und Schmetterlinge. Die Schutzone am Alpsee-Westufer wird durch eine Bojenkette markiert. 

Dienstag, 11. Februar 2020

Das Europadiplom für 17 Schutzgebiete steht im Jahr 2020 zur Erneuerung an

Im Jahr 2020 steht die Erneuerung des Europadiploms des Europarats für 17 Schutzgebiete an. Das geht aus einer Liste hervor, die zur 39. Sitzung (3. bis 6.12.2019) des Ständigen Ausschusses des Europarats zur Berner Konvention vorgelegt worden ist.

Dies sind die einzelnen Schutzgebiete:
Boschplaat Nature Reserve, Niederlande, Europadiplom zuerkannt am 02.07.1970, Besuch am 25./28.08.1999, Besuch für die Erneuerung 2020 fand bereits 2018 statt.

Fair Isle National Scenic Area, Vereinigtes Königreich, Europadiplom zuerkannt am 23.09.1985, Besuch am 22./25.06.2004, Besuch für die Erneuerung 2020 fand 2019 statt.

Scandola Nature Reserve, Frankreich (Korsika), Europadiplom zuerkannt am 23.09.1985, Besuch am 29./30.06.1999, Besuch für die Erneuerung 2020 fand bereits 2018 statt.

Sonntag, 9. Februar 2020

Das neue Biosphärenreservat Drömling Sachsen-Anhalt

Das Bundesland Sachsen-Anhalt hat mit der Verordnung über das Biosphärenreservat Drömling Sachsen-Anhalt vom 22. Juni 2019 ein neues Biosphärenreservat ausgewiesen.

Die Aufnahme des Namens des Bundeslandes in den Titel des Biosphärenreservats leitet sich daraus ab, dass auch im niedersächsischen Teil des Drömling ein Biosphärenreservat ausgewiesen werden soll. Beide Biosphärenreservate sollen dann gemeinsam von der UNESCO anerkannt werden.

Das neue Biosphärenreservat Drömling Sachsen-Anhalt befindet sich im Altmarkkreis Salzwedel (Stadt Klötze, Hansestadt Gardelegen) und im Landkreis Börde (Stadt Oebisfelde-Weferlingen, Stadt Haldensleben, Gemeinde Calvörde, Gemeinde Bülstringen).

Das neue Biosphärenreservat erstreckt sich über eine Fläche von 34.070 Hektar. Es umfasst die Naturschutzgebiet Ohre-Drömling und Klüdener Pax-Wanneweh sowie die Natura 2000-Gebiete FFH-Gebiet Drömling, FFH-Gebiet Klüdener Pax-Wanneweh östlich Calvörde, FFH-Gebiet Grabensystem Drömling, FFH-Gebiet Jeggauer Moor, FFH-Gebiet Stauberg nördlich Oebisfelde, FFH-Gebiet Obere Ohre, EU-Vogelschutzgebiet Vogelschutzgebiet Drömling, EU-Vogelschutzgebiet Feldflur bei Kusey sowie das Landschaftsschutzgebiet Drömling sowie sonstige Flächen.

Freitag, 7. Februar 2020

Der Große Alpsee im Naturpark Nagelfluhkette bei Immenstadt i. Allgäu

Der Große Alpsee bei Immenstadt i. Allgäu liegt vollständig innerhalb des Naturparks Nagelfluhkette.

Gemäß einer Informationstafel, die am Nordufer des Sees steht, ist der Große Alpsee mit einer Fläche von 247,3 Hektar der größte Natursee im Allgäu. Seine maximale Länge erreicht 3.260 Meter. Seine Breite ist maximal 1.000 Meter. Der See ist bis zu 22,7 Meter tief. 

Der Große Alpsee entstand am Ende der letzten Eiszeit vor ca. 15.000 Jahren, als der abschmelzende Illergletscher die zuvor ausgeschürfte Senke und das Talbecken wieder freigaben. Der Große Alpsee verfügt über ein Einzugsgebiet von 50 km². Die Zuflüsse des Sees kommen sowohl aus der Nagelfluhkette der Allgäuer Alpen als auch von den vorgelagerten Molassebergen der Thaler und Salmaser Höhe. Theoretisch braucht es 5 Jahre und 10 Wochen, damit sich das Wasser des Sees vollständig erneuert.

Das Wasser des Großen Alpsees fließt über die Konstanzer Aach in die Iller und weiter in die Donau und zum Schwarzen Meer. Die Gewässergüte des Großen Alpsees ist mesotroph. Das Wasser ist mäßig mit Nährstoffen angereichert. Dies entspricht der natürlichen Situation.

Mittwoch, 5. Februar 2020

Wald-Nationalpark (Parc national de forêts) ist der elfte Nationalpark Frankreichs

Mit der Verordnung (Décret) Nr. 2019-1132 vom 6. November 2019 hat Frankreich seinen elften Nationalpark erhalten. Der neue Nationalpark wird Parc national de forêts (Wald-Nationalpark) genannt.

Der neue Nationalpark befindet sich in den Departements Côte-d'Or (Region Bourgogne-Franche-Comté) und Haute-Marne (Region Grand Est). Der neue Nationalpark soll sich dem Schutz der Laubwälder der Ebene widmen. Der Verordnung voraus gingen zehn Jahre Arbeit und Abstimmung.

Das Zentrum des Nationalparks umfasst 3.100 Hektar Fläche und ist als strenges Naturschutzgebiet geschützt, in dem der Mensch keine Einflüsse ausübt. Darüber hinaus gibt es die Kernzone des Nationalparks mit einer Fläche von 56.000 Hektar. Sie besteht zu 90 Prozent aus alten Wäldern, hauptsächlich Buchen. Schließlich gibt es einen Umgebungsbereich des Nationalparks (aire d’adhésion). Alles zusammen umfasst eine Fläche von fast 250.000 Hektar.

Der neue Nationalpark wird von Umweltverbänden auch kritisch gesehen. Das liegt an der kleinen Fläche des Zentrums des Nationalparks sowie an der Zulassung wirtschaftlicher Aktivitäten in einem großen Teil des Parkgebiets. Dies lässt den neuen Nationalpark einem Naturpark ähneln. 

Die Fläche Frankreichs, auf der Prozessschutz besteht, beträgt 1,76 Prozent der Staatsfläche. Das ist noch weit vom Ziel des Präsidenten Emanuel Macron entfernt, der 10 Prozent der Fläche für den Prozessschutz reservieren will. 

Montag, 3. Februar 2020

Schutzgebietsnetz Smaragd (Emerald Network) in Montenegro

Montenegro gehört zu den Staaten, in denen das Schutzgebietsnetz Smaragd (Emerald Network) des Europarats umgesetzt wird.

Montenegro ist seit dem Jahr 2007 Mitglied des Europarats. Die Berner Konvention des Europarats wurde im Jahr 1979 lange vor dem Beitritt von Montenegro verabschiedet. Das Schutzgebietsnetz Smaragd wurde mit der Empfehlung Nr. 16 (1989) des ständigen Ausschusses zur Berner Konvention (Standing Committee to the Bern Convention) geschaffen.

Jedes Schutzgebiet des Schutzgebietsnetzes Smaragd ist gekennzeichnet durch einen Code, dessen erste zwei Buchstaben den Ländercode (2-letter ISO 3166 country-code) darstellen. Der Ländercode Montenegros ist ME.

Montenegro hat Anteil an zwei der elf terrestrischen biogeographischen Regionen des Schutzgebietsnetzes Smaragd. Dies sind die mediterrane und die alpine Region.


Samstag, 1. Februar 2020

Geopark GrenzWelten im Jahr 2019 erfolgreich als Nationaler Geopark re-evaluiert

Der Geopark GrenzWelten in den Bundesländern Hessen und Nordrhein-Westfalen ist im Jahr 2019 zum dritten Mal nach 2009 und 2014 als Nationaler Geopark zertifiziert worden.

Der Geopark GrenzWelten umfasst eine Fläche von ca. 3.730 km² zwischen dem Rheinischen Schiefergebirge und der Niederhessischen Senke. Der Geopark reicht von den Gipfelregionen des Sauerlands und Kellerwalds bis hinunter in die Täler und Becken der Hessischen Senke. Das Gesamtgebiet des Geoparks GrenzWelten ist in zehn Geopark-Regionen gegliedert (Korbach-Ittertal, Naturpark Diemelsee, Hochsauerland, Kellerwald, Burgwald, Waldeck-Edersee, Ederbergland, Nordwaldeck, Wolfhaber Land sowie Eder- und Schwalm-Aue).

In Deutschland gibt es zur Zeit 17 Nationale Geoparks.  

Weitere Informationen
Nationale GeoParks in Deutschland im Post vom 13.12.2018