Mittwoch, 30. Dezember 2020

"Vulkanregion Vogelsberg" ist der 17. Nationale GeoPark in Deutschland

Seit dem 3.  November 2020 ist der Geopark "Vulkanregion Vogelsberg" im Bundesland Hessen ein Nationaler GeoPark.

An diesem Tag hat die Zertifizierungskommission Nationale GeoParks der offiziell zuständigen GeoUnion beschlossen, dass der Geopark Vulkanregion Vogelsberg den Titel Nationaler GeoPark führen darf.

Im Dezember 2019 reichte der Geopark Vulkanregion Vogelsberg den Antrag auf Anerkennung als Nationaler GeoPark ein. Eine Bereisung des Gebiets durch die Zertifizierungskommission fand im September 2020 statt.

Der Vogelsberg gilt als das größte zusammenhängende Vulkangebiet Mitteleuropas mit einer Fläche von ca. 2.500 km².

Der Geopark Vulkanregion Vogelsberg ist einer von vier Nationalen GeoParks in Hessen sowie einer von 17 Nationalen GeoParks in Deutschland.

Der Titel Nationaler GeoPark ist auf fünf Jahre befristet. Dann muss er erneuert werden.

Weitere Informationen
Nationale GeoParks in Deutschland im Post vom 13.12.2018   


Dienstag, 29. Dezember 2020

Das im Jahr 2020 ausgelaufene Europadiplom für den spanischen Nationalpark Doñana wird vorerst nicht erneuert

Das im Jahr 2020 ausgelaufene Europadiplom für den spanischen Nationalpark Doñana wurde bei der 1.384ten Sitzung der Ministerabgeordneten des Europarats am 23. September 2020 nicht erneuert.

Dem voraus ging eine entsprechende Entscheidung der Expertengruppe zum Europadiplom des Europarats, die vom 18. bis 19. März 2020 tagte.

Die Gründe für die zunächst ausbleibende Erneuerung des Europadiploms umfassen unter anderem den Sachverhalt, dass der Nationalpark zur Zeit in ein Verfahren vor dem europäischen Gerichtshof verwickelt ist. Zudem gab es eine Beobachtungsmission des UNESCO-Welterbezentrums zusammen mit der IUCN und dem Ramsar-Sekretariat.

Die Expertengruppe zum Europadiplom wartet jetzt erst einmal die Ergebnisse der genannten Vorgänge und Missionen ab.Ggf. wird es ein außerordentliches Treffen der Expertengruppe zum Europadiplom geben, bei dem dann eine Entscheidung über die Erneuerung des Europadiploms für den Nationalpark Doñana fallen wird.

Der Nationalpark Doñana ist eines von drei Schutzgebieten in Spanien, die das Europadiplom des Europarats erhalten haben. Der Nationalpark Doñana erhielt das Europadiplom am 23.09.1985. Das Europadiplom muss alle zehn Jahre erneuert werden.

Weitere Informationen

 

Montag, 28. Dezember 2020

Das neue Biosphärenreservat "Island of Porto Santo" auf der Madeira-Inselgruppe in Portugal

Bei der 32. Sitzung des Internationalen Koordinierungsrats des MAB-Programms der UNESCO, die virtuell vom 27. bis 28. Oktober 2020 stattfand, wurde das Biosphärenreservat "Island of Porto Santo" auf der portugiesischen Madeira-Inselgruppe als UNESCO-Biosphärenreservat anerkannt. 

Das neue Biosphärenreservat befindet sich auf der Insel Porto Santo. Sie liegt im Atlantik ca. 42 Kilometer nordöstlich von Madeira. Der höchste Punkt der elf mal sechs Kilometer großen Insel ist auf dem 517 m ü NN hohen Pico do Facho. 

Die Gesamtfläche des neuen Biosphärenreservats beträgt 27.310,54 Hektar. Sie teilen sich auf in 22.250 Hektar Meeresfläche und 5.059 Hektar Landfläche. Es gibt sieben Kernzonen mit einer Gesamtlandfläche von 2.559,71 Hektar. Darunter sind 397,04 Hektar Landfläche (hauptsächlich Inselchen) und 2.162,67 Hektar Meeresfläche. Die Pflegezone umfasst 11.534,21 Hektar. Sie teilen sich auf in 639,45 Hektar Landfläche und 10.894, 76 Hektar Meeresfläche. Die Entwicklungszone umfasst 13.216,62 Hektar (4.023,10 Hektar Landfläche und 9.193,52 Hektr Meeresfläche). Die Koordinaten sind 33.0912364; -16.361948.

Es gibt 5.173 Einwohner im Biosphärenreservat. In der Hochsaison kann die Bevölkerungszahl auf bis zu 20.000 steigen.

Die Insel Porto Santo verfolgt das "Smart Fossil Free Island Concept", das mittel- bis langfristig auf einen Energiemix zusteuert, der frei von fossilen Brennstoffen ist.

Island of Porto Santo ist eines von zwölf UNESCO-Biosphärenreservaten in Portugal und bereits das zweite UNESCO-Biosphärenreservat auf der Inselgruppe Madeira.

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Sonntag, 27. Dezember 2020

Ministerkomitee des Europarats erneuert Europadiplom für die Insel Fair Isle in Schottland

Mit der Resolution CM/ResDip(2020)6 vom 23. September 2020 hat das Ministerkomitee des Europarats bei der 1.384 Sitzung der Minister-Abgeordneten das Europadiplom für die schottische Insel Fair Isle erneuert.

Das Europadiplom wird bis zum 21.09.2030 erneuert. Die Erneuerung des Europadiploms ist verbunden mit drei Bedingungen und vier Empfehlungen.

Die Insel Fair Isle ist eines von fünf Schutzgebieten im Vereinigten Königreich, die das Europadiplom für Schutzgebiete des Europarats zuerkannt bekommen haben. Die Insel Fair Isle erhielt das Europadiplom am 23.09.1985.

Die Insel Fair Isle gehört zu den Shetlandinseln. Auf der Insel leben weniger als 100 Einwohner.

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Mittwoch, 23. Dezember 2020

Europadiplom für den tschechischen Nationalpark "Podyjí" soll bis 2029 verlängert werden

Der vom Europarat beauftragte Experte Peter Skoberne aus Slowenien hat den tschechischen Nationalpark "Podyjí" vom 26.08. bis 27.08.2019 besucht.

Sein Bericht wurde der Expertengruppe zum Europadiplom des Europarats, die vom 18. bis 19. März 2020 in Straßburg tagte, vorgelegt. Im Bericht wird die Verlängerung der Gültigkeit des Europadiploms für das Gebiet bis 2029 empfohlen. 

Das Europadiplom für Schutzgebiete wurde dem Nationalpark Podyjí zum ersten Mal im Jahr 2000 und zum bisher letzten Mal im Jahr 2010 zuerkannt. Das Europadiplom soll bis zum 20.06.2029 verlängert werden.

Der Nationalpark Podyjí ist eines von zur Zeit drei Schutzgebieten in Tschechien, die mit dem Europadiplom des Europarats ausgezeichnet worden sind.

Der 7.666 Hektar große Nationalpark Podyjí ist der kleinste Nationalpark in Tschechien. Er befindet sich an der südlichen tschechisch-österreichischen Grenze auf der linken Seite des Flusses Dyje/Thaya zwischen den Staumauern Vranov und Znojmo. Der Nationalpark stellt eine relativ wilde Insel in einem intensiv ackerbaulich genutzten Gebiet dar.

Die Verlängerung der Gültigkeit des Europadiploms ist mit sieben Empfehlungen verbunden:

Dienstag, 22. Dezember 2020

Ministerkomitee des Europarats erneuert Europadiplom für das rumänische Biosphärenreservat Donaudelta bis 20. Juni 2030

Mit der Resolution CM/ResDip(2020)5 vom 23. September 2020 hat das Ministerkomitee des Europarats bei der 1.384ten Sitzung der Minister-Abgeordneten das Europadiplom für das rumänische Biosphärenreservat Donaudelta erneuert.

Das Europadiplom wird bis zm 20. Juni 2030 erneuert. Die Erneuerung des Europadiploms ist verbunden mit acht Empfehlungen.

Das Biosphärenreservat Donaudelta ist eines von drei Schutzgebieten in Rumänien, die das Europadiplom für Schutzgebiete des Europarats zuerkannt bekommen haben. Das Biosphärenreservat Donaudelta erhielt das Europadiplom am 21.06.2000.

Das Donaudelta ist eines von drei UNESCO-Biosphärenreservaten in Rumänien. Dies ist ein transnationales Biosphärenreservat (Rumänien / Ukraine). Das Europadiplom bezieht sich nur auf den rumänischen Teil des Biosphärenreservats.

Montag, 21. Dezember 2020

Die Ramsar-Gebiete in Albanien

In Albanien gibt es zur Zeit vier Ramsar-Gebiete gemäß dem internationalen Abkommen über den Schutz von Feuchtgebieten.

Im heutigen Post in diesem Blog sind die Ramsar-Gebiete in Albanien aufgelistet. Zukünftige Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Ramsar-Gebieten in Albanien befassen, werden vom heutigen Post verlinkt.

Die Ramsar-Konvention ist ein internationales Übereinkommen über Feuchtgebiete. Das Ramsar-Übereinkommen wurde am 02.02.1971 in der iranischen Stadt Ramsar geschlossen.

In Albanien ist die Ramsar-Konvention am 29.02.1996 in Kraft getreten. Das Land hat zur Zeit vier Ramsar-Gebiete. Sie umfassen eine Gesamtfläche von 98.181 Hektar. Das sind 3,4 Prozent der Staatsfläche.  

Die Ramsar-Gebiete Albaniens im Einzelnen:

Albaninan Prespa Lakes
Gebietsnummer: 2151
Fläche: 15.119 Hektar
gemeldet am: 13.06.2013
Koordinaten: 40°47'N 20°57'E
 
Butrint
Gebietsnummer: 1290
Fläche: 13.500 Hektar
gemeldet am: 28.03.2003
Koordinaten: 39°49'N 20°00'E
 
Karavasta Lagoon Ecosystem
Gebietsnummer: 781
Fläche: 20.000 Hektar
gemeldet am: 31.10.1995
Koordinaten: 41°00'N 19°30'E
 
Lake Shkodra and River Buna
Gebietsnummer: 1598
Fläche: 49.562 Hektar
gemeldet am: 02.02.2006
Koordinaten: 42°03'N 19°28'E

Weitere Informationen
Ramsar-Gebiete in Europa im Post vom 11.03.2017
 


Sonntag, 20. Dezember 2020

Ministerkomitee des Europarats erneuert Europadiplom für den deutsch-luxemburgischen Naturpark bis 25. Oktober 2028

Mit der Resolution CM/ResDip(2020)3 vom 23. September 2020 hat das Ministerkomitee des Europarats bei der 1.384ten Sitzung der Minister-Abgeordneten das Europadiplom für den deutsch-luxemburgischen Naturpark erneuert.

Das Europadiplom wird bis zum 25. Oktober 2028 erneuert. Die Erneuerung erfolgte ausnahmsweise nur für 8 Jahre, um bei der folgenden Erneuerung wieder in den 10jährigen Rythmus zu kommen. Die Erneuerung des Europadiploms ist verbunden mit drei Empfehlungen.

Der deutsch-luxemburgische Naturpark ist eines von acht Schutzgebieten in Deutschland sowie das einzige Schutzgebiet in Luxemburg, die das Europadiplom für Schutzgebiete des Europarats zuerkannt bekommen haben. Der deutsch-luxemburgische Naturpark erhielt das Europadiplom am 26.10.1973. Der deutsche Teil des deutsch-luxemburgischen Naturparks befindet sich im Bundesland Rheinland-Pfalz.

Weitere Informationen

Samstag, 19. Dezember 2020

Natura 2000 in Dänemark

Das Natura 2000-Netz der EU muss in allen 27 Mitgliedstaaten der EU, somit auch in Dänemark umgesetzt werden.

Das Natura 2000-Netz wird aus der Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wild lebenden Tiere und Pflanzen (FFH-Richtlinie) sowie aus der Richtlinie 2009/147/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 30. November 2009 über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten* (Vogelschutzrichtlinie) gebildet.

* Ersetzt die Richtlinie 79/409/EWG des Rates vom 2. April 1979 über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten.

Die biogeographischen Regionen 
Das Gebiet der EU wurde im Rahmen von Natura 2000 in neun biogeographische Regionen eingeteilt. Dänemark hat Anteil an der atlantischen und an der kontinentalen biogeographischen Region.
 
Gebietscode
Die Natura 2000-Gebiete sind unter anderem durch einen Gebietscode gekennzeichnet. Der Gebietscode besteht aus zwei Buchstaben und sieben Ziffern. Der Gebietscode der dänischen Natura 2000-Gebiete beginnt mit den Buchstaben DK.
 
Anzahl und Fläche der Gebiete*
Gesamtzahl Natura 2000-Gebiete: 350
Gesamtfläche der Natura 2000-Gebiete: 22.647 km² 
Gesamtfläche der FFH-Gebiete: 3.178 km² (terrestrisch) + 16.492 km² (marin) 
Gesamtfläche der Vogelschutzgebiete: 2.605 km² (terrestrisch) + 12.184 km² (marin)

* gemäß dem Natura 2000-Newsletter Nr. 48 vom Juli 2020

Weitere Informationen
 
 
 

 

Freitag, 18. Dezember 2020

Experte des Europarats soll die schwedischen Nationalparks Sarek und Padjelanta im Jahr 2021 besuchen

Das Europadiplom des Europarats, das die beiden schwedischen Nationalparks Sarek und Padjelanta gemeinsam erhalten haben, soll im Jahr 2022 erneuert werden.

Hierzu ist der Besuch eines Experten des Europarats im Jahr 2021 erforderlich. Dies ist einer Liste des Europarats zu entnehmen, die zur 40. Sitzung des Ständigen Ausschusses zur Berner Konvention des Europarats vom 30.11. bis 04.12.2020 vorgelegt wurde.

J. Mayol war der Experte des Europarats, der den letzten Besuch bei den Nationalparks Sarek und Padjelanta durchgeführt hat. 

Die Nationalparks Sarek und Padjelanta sind eines von vier Schutzgebieten bzw. Schutzgebietsgruppen in Schweden, die das Europadiplom des Europarats erhalten haben. Die Nationalparks Sarek und Padjelanta erhielten das Diplom am 27.10.1967.

Der Nationalpark Padjelanta ist der größte Nationalpark Schwedens. Die beiden Nationalparks Sarek und Padjelanta grenzen unmittelbar aneinander.  

Donnerstag, 17. Dezember 2020

Der UNESCO Global Geopark Schwäbische Alb

Der Geopark Schwäbische Alb im Bundesland Baden-Württemberg ist einer von zur Zeit sechs UNESCO Global Geoparks in Deutschland.

Der Geopark Schwäbische Alb wurde am 13.12.2001 gegründet. Seit dem Jahr 2002 ist die Schwäbische Alb ein Nationaler Geopark. Die Satzung des Vereins Geopark Schwäbische Alb wurde am 18.04.2008 beschlossen.

Mitglieder im Verein Geopark Schwäbische Alb sind unter anderem die folgenden zehn Landkreise: Alb-Donau-Kreis,  Landkreis Esslingen, Landkreis Göppingen, Landkreis Heidenheim, Ostalbkreis, Landkreis Reutlingen, Landkreis Sigmaringen, Landkreis Tübingen, Landkreis Tuttlingen, Zollernalbkreis.

Daten zum UNESCO Global Geopark Schwäbische Alb auf der Website der UNESCO:
Mitglied im Weltnetzwerk der Geoparks seit 2004
UNESCO Global Geopark seit 2015
Koordinaten: N48°30'60'', E009°24'15''
Fläche: 6.688 km²*
* nicht mehr stimmig, siehe weiter unten

Mittwoch, 16. Dezember 2020

Experte des Europarats soll das ukrainische Biosphärenreservat "Carpathian" im Jahr 2021 besuchen

Das Europadiplom des Europarats für das ukrainische Biosphärenreservat "Carpathian" soll im Jahr 2022 erneuert werden.

Hierzu ist der Besuch eines Experten des Europarats im Jahr 2021 erforderlich. Dies ist einer Liste des Europarats zu entnehmen, die zur 40. Sitzung des Ständigen Ausschusses zur Berner Konvention des Europarats vom 30.11. bis 04.12.2020 vorgelegt wurde.

M. Broggi war der Experte des Europarats, der den letzten Besuch beim Biosphärenreservat Carpathian durchgeführt hat. 

Das Biosphärenreservat Carpathian ist das bisher einzige Schutzgebiet in der Ukraine, die das Europadiplom des Europarats erhalten hat. Das Biosphärenreservat Carpathian erhielt das Diplom am 30.09.1997. 

Dienstag, 15. Dezember 2020

Der Europarat ermutigt die Behörden von Belarus zur Erweiterung des Schutzgebietsnetzes Smaragd

Die Expertengruppe zum Netzwerk Smaragd des Europarats hat bei ihrer elften Sitzung die Behörden von Belarus zur Erweiterung des Schutzgebietsnetzes Smaragd ermutigt.

Das geht aus einem Protokoll der Sitzung der Expertengruppe hervor, das bei der 40. Sitzung des Ständigen Ausschusses zur Berner Konvention des Europarats vom 30.11. bis 04.12.2020 vorgelegt wurde.

Die Expertengruppe ermutigte die staatlichen Stellen von Belarus, die technische und wissenschaftliche Unterstützung der Berner Konvention zu nutzen, um die Liste der Smaragd-Gebiete zu erweitern und um eine genügende Abdeckung der Arten und Habitate zu gewährleisten. 

Dem Europarat wurde von Belarus ein Aktionsplan zugeleitet. Darin werden eine Reihe von Aktivitäten genannt, um das Netzwerk Smaragd in Belarus zu erweitern. Dazu gehören, dass die Schlussfolgerungen früherer biogeographischer Untersuchungen umgesetzt werden, dass die Smaragd-Schutzgebiete in nationales Recht umgesetzt werden sowie dass Aktionen zum Managment der Schutzgebiete eingeleitet werden.

Zehn lokale und zwei internationale Experten wurden beauftragt. Trotz der politisch unstabilen Situation in Belarus wurde am 21.08.2020 ein Treffen abgehalten, um die lokalen Experten zu schulen. 

Im Laufe des Jahres 2021 kann ein Treffen avisiert werden, um die Liste der Smaragd-Gebiete von Belarus auf ihre Vollständigkeit zu überprüfen.

Weitere Informationen

Montag, 14. Dezember 2020

Experte des Europarats soll den Schweizerischen Nationalpark im Jahr 2021 besuchen

Das Europadiplom des Europarats für den Schweizerischen Nationalpark soll im Jahr 2022 erneuert werden.

Hierzu ist der Besuch eines Experten des Europarats im Jahr 2021 erforderlich. Dies ist einer Liste des Europarats zu entnehmen, die zur 40. Sitzung des Ständigen Ausschusses zur Berner Konvention des Europarats vom 30.11. bis 04.12.2020 vorgelegt wurde.

C. Stauffer war der Experte des Europarats, der den letzten Besuch beim Schweizerischen Nationalpark durchgeführt hat. 

Der Schweizerische Nationalpark ist das einzige Schutzgebiet der Schweiz, das bisher das Europadiplom des Europarats erhalten hat. Der Schweizerische Nationalpark erhielt das Europadiplom am 27.10.1967. 

Sonntag, 13. Dezember 2020

"Minett" ist das erste UNESCO-Biosphärenreservat in Luxemburg

Bei der 32. Sitzung des Internationalen Koordinierungsrats des MAB-Programms der UNESCO, die virtuell vom 27. bis 28. Oktober 2020 stattfand, wurde das Biosphärenreservat "Minett" in Luxemburg als UNESCO Biosphärenreservat anerkannt.

Dies ist das erste UNESCO-Biosphärenreservat in Luxemburg. 

Das neue Biosphärenreservat befindet sich im südlichen Luxemburg. Es umfasst eine Fläche von 20.065 Hektar. Das ist ca. ein Zehntel der Fläche Luxemburgs. Das neue Biosphärenreservat grenzt zum Teil an Frankreich. Im Gebiet befinden sich einige ehemalige Tagebauminen. Elf Gemeinden befinden sich im Biosphärenreservat. Ca. ein Drittel der Bevölkerung von Luxemburg lebt im Biosphärenreservat.

Die Kernzonen des Biosphärenreservats umfassen eine Fläche von 1.932 Hektar. Die Pflegezone ist 4.213 Hektar groß. Die Entwicklungszone umfassst 13.920 Hektar. Die Koordinaten sind 49º31’31.27“ N; 5º58’31“ E.

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Samstag, 12. Dezember 2020

Experte des Europarats soll den schwedischen Nationalpark "Muddus" im Jahr 2021 besuchen

Das Europadiplom des Europarats für den schwedischen Nationalpark "Muddus" soll im Jahr 2022 erneuert werden.

Hierzu ist der Besuch eines Experten des Europarats im Jahr 2021 erforderlich. Dies ist einer Liste des Europarats zu entnehmen, die zur 40. Sitzung des Ständigen Ausschusses zur Berner Konvention des Europarats vom 30.11. bis 04.12.2020 vorgelegt wurde.

J. Mayol war der Experte des Europarats, der den letzten Besuch beim Nationalpark Muddus durchgeführt hat.

Der Nationalpark Muddus ist eines von vier Schutzgebieten in Schweden, die das Europadiplom des Europarats erhalten haben. Der Nationalpark Muddus erhielt das Diplom am 27.10.1967. 

Freitag, 11. Dezember 2020

Europarat begrüßt den Transfer der Natura 2000-Gebiete des Vereinigten Königreichs zum Netzwerk Smaragd (Emerald Network)

Die Expertengruppe zum Netzwerk Smaragd des Europarats hat bei ihrer elften Sitzung den Transfer der Natura 2000-Gebiete des Vereinigten Königreichs zum Netzwerk Smaragd (Emerald Network) des Europarats begrüßt. Dieser Transfer wurde wegen des Austritts des Vereinigten Königreichs aus der EU erforderlich.

Das geht aus einem Protokoll der Sitzung der Expertengruppe hervor, die bei der 40. Sitzung des Standigen Ausschusses zur Berner Konvention des Europarats vom 30.11.-04.12.2020 vorgelegt wurde.

Die Verantwortlichen aus dem Vereinigten Königreich haben bei der 40. Sitzung des Ständigen Ausschusses zur Berner Konvention den Europarat offiziell gebeten, die bisherigen Natura 2000-Gebiete in das Schutzgebietsnetz Smaragd des Europarats zu übernehmen.  

Der Transfer der einzelnen Arten verlief relativ problemlos. Der Transfer der Habitate verursachte mehr Arbeit wegen der unterschiedlichen Kodierung der Habitate bei Natura 2000 und beim Emerald-Network.

Es gibt darüber hinaus im Vereinigten Königreich sich überlappende Natura 2000-Gebiete. Das hat sowohl historische Gründe als auch Gründe, die aus den beiden Richtlinien unter Natura 2000 (Vogelschutzrichtlinie, FFH-Richtlinie) kommen.

Zunächst war geplant, dass alle Natura 2000-Gebiete in einem Schritt in Smaragd-Gebiete überführt werden. Jedoch konnte für 26 Habitate keine Äquivalenz zwischen dem Anhang I der FFH-Richtlinie und der Resolution Nr. 4 (1996) der Berner Konvention hergestellt werden.

Deshalb hat das Vereinigte Königreich vorgeschlagen, den Transfer der Natura 2000-Gebiete in Smaragd-Gebiete in zwei Tranchen zu vollziehen. Internationale Experten erklärten sich bereit, den Behörden im Vereinigten Königreich bei der Äquivalenzfindung für die 26 Habitate zu helfen.

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Donnerstag, 10. Dezember 2020

Ministerkomitee des Europarats erneuert Europadiplom für den bayerischen Nationalpark Berchtesgaden bis 18. Juni 2030

Mit der Resolution CM/ResDip(2020)4 vom 23. September 2020 hat das Ministerkomitee des Europarats bei der 1.384ten Sitzung der Minister-Abgeordneten das Europadiplom für den Nationalpark Berchtesgaden in Bayern erneuert.

Das Europadiplom wird bis zum 18. Juni 2030 erneuert. Die Erneuerung des Europadiploms ist verbunden mit einer Bedingung und elf Empfehlungen.

Der Nationalpark Berchtesgaden ist eines von drei Schutzgebieten in Bayern sowie eines von acht Schutzgebieten in Deutschland, die das Europadiplom für Schutzgebiete des Europarats zuerkannt bekommen haben. Der Nationalpark Berchtesgaden erhielt das Europadiplom am 18.06.1990.

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Mittwoch, 9. Dezember 2020

Europadiplom für das Biosphärenreservat "Berezinsky" in Belarus soll bis 2030 verlängert werden

Die vom Europarat beauftragte Expertin Blanca Ramos aus Spanien hat das Biosphärenreservat "Berezinsky" in Belarus vom 19. bis 20. Juni 2019 besucht.

Ihr Bericht wurde der Expertengruppe zum Europadiplom des Europarats, die vom 18. bis 19. März 2020 in Straßburg tagte, vorgelegt. Im Bericht wird die Verlängerung der Gültigkeit des Europadiploms für das Gebiet bis 2030 empfohlen. 

Das Europadiplom für Schutzgebiete des Europarats wurde dem Biosphärenreservat Berezinsky zum ersten Mal im Jahr 1995 und zum bisher letzten Mal im Jahr 2010 zuerkannt. Das Europadiplom soll bis zum 11. September 2030 verlängert werden.

Das Biosphärenreservat ist eines von zur Zeit zwei Schutzgebieten in Belarus, die mit dem Europadiplom des Europarats ausgezeichnet worden sind.

Das Gebiet befindet sich im Berezina-Flussbecken, einem Nebenfluss des Dnieper, der ins Schwarze Meer mündet. Die Hauptstadt Minsk befindet sich ca. 80 Kilometer südwestlich des Biosphärenreservats. Die Kernzone des Biosphärenreservats ist 27.204 Hektar groß. Die Pflegezone ist 58.868 Hektar groß.

Dienstag, 8. Dezember 2020

Experte des Europarats besuchte den französischen Nationalpark Vanoise im Oktober 2020

Das Europadiplom für den französischen Nationalpark Vanoise soll im Jahr 2021 erneuert werden.

Hierzu war der Besuch eines Experten des Europarats im Jahr 2020 erforderlich. Gemäß einer Liste des Europarats, die zur 40. Sitzung des Ständigen Ausschusses zur Berner Konvention des Europarats vom 30.11. bis 04.12.2020 vorgelegt wurde, fand der Besuch des Experten Pierre Galland aus der Schweiz beim Nationalpark Vanoise vom 06. bis 08. Oktober 2020 statt.

Über die Ergebnisse des Besuchs wird man beim nächsten Treffen der Expertengruppe zum Europadiplom im Frühjahr 2021 Näheres erfahren.

Der Nationalpark Vanoise ist eines von sechs Schutzgebieten in Frankreich, die das Europadiplom des Europarats erhalten haben. Der Nationalpark Vanoise erhielt das Europadiplom am 19.03.1976.

Weitere Informationen
Schutzgebiete mit Europadiplom in Frankreich im Post vom 26.11.2020

Montag, 7. Dezember 2020

Die Ramsar-Gebiete in Luxemburg

In Luxemburg gibt es zur Zeit zwei Ramsar-Gebiete gemäß dem internationalen Abkommen über den Schutz von Feuchtgebieten.

Im heutigen Post in diesem Blog sind die Ramsar-Gebiete von Luxemburg aufgelistet. Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Ramsar-Gebieten Luxemburgs befassen, sind und werden vom heutigen Post verlinkt.

Die Ramsar-Konvention ist ein internationales Übereinkommen über Feuchtgebiete. Das Ramsar-Übereinkommen wurde am 02.02.1971 in der iranischen Stadt Ramsar geschlossen.

In Luxemburg ist die Ramsar-Konvention am 15.08.1998 in Kraft getreten. Das Land hat zur Zeit zwei Ramsar-Gebiete. Sie umfassen eine Gesamtfläche von 17.213 Hektar. Das sind 6,6 Prozent der Staatsfläche.

Die Ramsar-Gebiete Luxemburgs im Einzelnen:

Haff Réimech
Gebietsnummer: 941
Fläche: 313 Hektar
gemeldet am: 15.04.1998
Koordinaten: 49°30'N 06°22'E
 
Vallée de la Haute-Sûre
staatenübergreifendes Ramsar-Gebiet (Belgien / Luxemburg)
Gebietsnummer: 1408
Fläche: 16.900 Hektar in Luxemburg
gemeldet am: 08.03.2004
Koordinaten: 49°52'N 05°51'E
 
Weitere Informationen
Ramsar-Gebiete in Europa im Post vom 11.03.2017
 

Sonntag, 6. Dezember 2020

Experte des Europarats soll die portugiesischen Selvagens-Inseln im Jahr 2021 besuchen

Das Europadiplom des Europarats für die portugiesischen Selvagens-Inseln soll im Jahr 2022 erneuert werden.

Hierzu ist ein Besuch eines Experten des Europarats im Jahr 2021 erforderlich. Dies ist einer Liste des Europarats zu entnehmen, die zur 40. Sitzung des Ständigen Ausschusses zur Berner Konvention des Europarats vom 30.11. bis 04.12.2020 vorlag.

F. Foux war der Experte des Europarats, der den letzten Besuch auf den Selvagens-Inseln durchgeführt hat.

Die Selvagens-Inseln sind eines von zwei Schutzgebieten in Portugal, die das Europadiplom des Europarats erhalten haben. Die Selvagens-Inseln erhielten das Diplom am 18.05.1992.

Selvagens bedeutet auf deutsch "wild". Die Selvagens-Inseln gehören zur Autonomen Region Madeira. Die im Nordatlantik liegenden Inseln sind unbewohnt. Die Inseln sind ca. 280 Kilometer von Madeira entfernt.  

Weitere Informationen

Samstag, 5. Dezember 2020

Natura 2000 in Finnland

Das Natura 2000-Netz der EU muss in allen 27 Mitgliedstaaten der EU, somit auch in Finnland umgesetzt werden.

Das Natura 2000-Netz wird aus der Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wild lebenden Tiere und Pflanzen (FFH-Richtlinie) sowie aus der Richtlinie 2009/147/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 30. November 2009 über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten* (Vogelschutzrichtlinie) gebildet.

* Ersetzt die Richtlinie 79/409/EWG des Rates vom 2. April 1979 über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten.

Die biogeographischen Regionen 
Das Gebiet der EU wurde im Rahmen von Natura 2000 in neun biogeographische Regionen eingeteilt. Finnland hat Anteil an der alpinen und an der borealen biogeographischen Region.

Freitag, 4. Dezember 2020

Schutzgebiete mit Europadiplom in Portugal

Zwei Schutzgebiete, die das Europadiplom für Schutzgebiete des Europarats erhalten haben, gibt es in Portugal.

Im heutigen Post in diesem Blog sind die Schutzgebiete mit Europadiplom in Portugal aufgelistet. Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen dieser Schutzgebiete befassen, sind und werden vom heutigen Post verlinkt.

Die beiden Schutzgebiete befinden sich nicht etwa auf dem portugiesischen Festland (Iberische Halbinsel) und auch nicht auf den Azoren oder auf Madeira. Beide Schutzgebiete stellen kleine Inseln im Nordatlantik dar.
 
1. Desertas Nature Reserve
Lage: im Nordatlantik ca. 22 nautische Meilen von Madeira entfernt
Europadiplom zuerkannt am 02.07.2014
nächste Überprüfung: 2028

Donnerstag, 3. Dezember 2020

Die fünfte Sitzung des UNESCO Global Geoparks Council wird vom 08. bis 09.12.2020 nur virtuell und in reduzierter Form stattfinden

Die fünfte Sitzung des UNESCO Global Geoparks Council vom 08. bis 09.12.2020 wird wegen der Corona-Pandemie nur virtuell und in reduzierter Form stattfinden.

Das teilt das Sekretariat der UNESCO mit. Alle Besuche zur Evaluierung neuer Geoparks sowie zur Re-Evaluierung bestehender Geoparks werden auf das Jahr 2021 verschoben. Deshalb werden bei der fünften Sitzung weder die 20 neuen Bewerbungen von Geoparks noch die 29 Re-Evaluierungen bestehender UNESCO Global Geoparks behandelt.

Jedoch erhielt das Sekretariat die Fortschrittsberichte der Geoparks, deren Bewerbungen in den Jahren 2018 und 2019 noch abgelehnt worden sind. Über diese Geoparks soll bei der fünften Sitzung entschieden werden.

Weitere Informationen
UNESCO Global Geoparks in Europa im Post vom 02.01.2016  

Mittwoch, 2. Dezember 2020

Experte des Europarats soll den italienischen Regionalpark Maremma im Jahr 2021 besuchen

Das Europadiplom des Europarats für den italienischen Regionalpark Maremma soll im Jahr 2022 erneuert werden.

Hierzu ist der Besuch eines Experten des Europarats im Jahr 2021 erforderlich. Dies ist einer Liste des Europarats zu entnehmen, die zur 40. Sitzung des Ständigen Ausschusses zur Berner Konvention des Europarats vom 30.11 bis 04.12.2020 vorgelegt wird.

P. Hunkeler war der Experte des Europarats, der den letzten Besuch beim Regionalpark Maremma durchgeführt hat.

Der Regionalpark Maremma befindet sich in der Toskana nicht weit von Pisa entfernt. Der Regionalpark Maremma ist eines von sieben Schutzgebieten in Italien, die das Europadiplom des Europarats erhalten haben. Der Regionalpark Maremma erhielt das Diplom am 18.05.1992.

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Schutzgebiete mit Europadiplom in Italien im Post vom 01.06.2020    

Dienstag, 1. Dezember 2020

Das neue UNESCO-Biosphärenreservat "Asterousia Mountain Range" auf der griechischen Insel Kreta

Bei der 32. Sitzung des Internationalen Koordinierungsrats des MAB-Programms der UNESCO, die virtuell vom 27. bis 28. Oktober 2020 stattfand, wurde das Biosphärenreservat "Asterousia Mountain Range" auf der griechischen Insel Kreta als UNESCO Biosphärenreservat anerkannt.

Das neue Biosphärenreservat befindet sich im zentralen Süden der Insel Kreta. Es umfasst eine Fläche von 125.741,14 Hektar mit bergigen und hügeligen Landschaften mit Höhen von 0 m ü NN bis 1.231 m ü NN. Das Biosphärenreservat umfasst auch ein Meeresgebiet von sechs Nautischen Meilen (Landfläche 37.165,01 Hektar, Meeresfläche 88.576,13 Hektar). Asterousia Montain Range ist die südlichste Bergkette Europas.

Die Kernzone des Biosphärenreservats umfasst zehn homogene ökologische Einheiten mit einer Gesamtfläche von 5.289,60 Hektar. Diese Einheiten sind Hotspots der Artenvielfalt vor allem in Bezug auf Vögel. Die Pflegezone umrundet die Kernzonen mit einer Fläche von 52.418,46 Hektar (Landfläche 9.894,87 Hektar, Meeresfläche 42.523,59 Hektar). Die Entwicklungszone ist 68.033,08 groß (Landfläche 21.980,54 Hektar, Meeresfläche 46.052,54 Hektar). Die Koordinaten sind 34.97280944; 25.01742324.

Asterousia Mountain Range ist eines von drei UNESCO-Biosphärenreservaten in Griechenland und eines von zwei Biosphärenreservaten auf der Insel Kreta.

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