Das Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen ist mit einer Fläche von 20.724 Hektar das größte Naturschutzgebiet des bayerischen Regierungsbezirks Schwaben sowie das zweitgrößte Naturschutzgebiet Bayerns (nach den Ammergauer Alpen).
Der Wiedemerkopf ist einer der zahlreichen Gipfel im Naturschutzgebiet.
Das im Jahr 1992 verordnete Naturschutzgebiet umfasst große Teile des Hauptkamms der Allgäuer Alpen südlich, östlich und nordöstlich des bekannten Kurorts Oberstdorf. Auch der südlichste Punkt Deutschlands ist Bestandteil des Naturschutzgebiets.
Das Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen zeichnet sich durch eine große Vielfalt an Landschaftsformen aus. Das wiederum hat seine Ursache in der Vielzahl der im Gebiet vorkommenden Gesteine. Die Allgäuer Alpen sind das in geologischer Sicht vielfältigste Alpengebiet Deutschlands. In den Hochtälern der Allgäuer Alpen wird Viehwirtschaft betrieben. Aus diesem Grund sind die Allgäuer Alpen etwas waldärmer als viele andere Teile der bayerischen Alpen. Die ausgedehnte Viehwirtschaft ist wiederum in den besonders fruchtbaren Böden begründet. Die Viehwirtschaft wird durch das Naturschutzgebiet nicht eingeschränkt.
Im Gegensatz zu den Weidelandschaften stehen die unglaublich formenreichen Hochgebirgslandschaften. Die steilsten Grasberge der ganzen Alpen sind im Gebiet ebenso vorhanden wie weltenferne, zerborstene Felsberge aus Hauptdolomit.
Man
kann den 2.163 m ü NN hohen Wiedemerkopf als Tagestour vom Tal aus
unternehmen. Von Hinterstein (Busverbindungen), wo sich am Ortsende ein
gebührenpflichtiger Großparkplatz befindet, fährt man mit dem Linienbus
auf der für den öffentlichen Verkehr gesperrten Straße bis zum
Giebelhaus. Dort beginnt der Anstieg zum Prinz-Luitpold-Haus zunächst
auf einer Asphaltstraße im Bärgündeletal und dann auf einem Pfad. Der
Höhenunterschied vom Giebelhaus bis zum Prinz-Luitpold-Haus ist ca. 780
Meter.
Vom
Prinz-Luitpold-Haus folgt man zunächst wenige hundert Meter dem
Höhenweg in Richtung Kemptner Hütte. Dann biegt nach links ein Steig zum
Gipfel des Wiedemerkopfs ab. Für diesen Steig ist Trittsicherheit,
Kletterfertigkeit und Schwindelfreiheit unabdingbar. Der
Höhenunterschied vom Prinz-Luitpold-Haus zum Wiedemerkopf ist ca. 320
Meter.
Die folgenden Bilder stammen von einer Bergtour auf den Wiedemerkopf im hintersten Hintersteiner Tal.
Wasserfall im Bärgündeletal beim Anstieg zum Prinz-Luitpold-Haus des Alpenvereins |
Der Wiedemerkopf, gesehen vom Anstieg zur Prinz-Luitpold-Haus |
Blick von der Umgebung des Prinz-Luitpold-Hauses über das oberste Bärgündeletal hinweg auf den Schneck, einer der Charakterberge der Allgäuer Alpen |
Prinz-Luitpold-Haus mit dem Hauptdolomitgipfel der Fuchskarspitze |
Blick vom Anstieg zum Wiedemerkopf auf den König der Allgäuer Alpen, den 2.593 m hohen Hochvogel |
Vom Wiedemerkopf erstreckt sich ein türmereicher Felsgrat hinüber zum Kreuzkopf im Hauptkamm der Allgäuer Alpen. |
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