Die Überwachung und Verringerung des Freizeitbootverkehrs, die Verbesserung der Abwasserreinigungsanlagen, die Erweiterung und Einbeziehung des Cabrera-Inselarchipels sowie die Einrichtung eines Monitoringsystems: das sind die wesentlichen Auflagen, die die Unesco bei der in diesem Jahr erfolgten Überprüfung des Naturteils der Unesco-Welterbestätte Ibiza gemacht hat.
Teile der Baleareninsel Ibiza sind eine gemischte Weltnatur- und -kulturerbestätte. Der englische Name der Welterbestätte ist "Ibiza, Biodiversity and Culture". Zum Weltkulturerbe gehört die Obere Stadt der Inselhauptstadt Ibiza, eine befestigte Akropolis. Ebenfalls Bestandteil des Weltkulturerbes sind die archäologischen Stätten Sa Caleta und Puig des Molins. Zum Weltnaturerbe gehört der gesamte Naturpark Parc Natural de ses Salines d`Eivissa i Formentera im Süden der Insel Ibiza und im Norden der Insel Formentera.
In diesem Naturpark befinden sich Salinen, die für die Vogelwelt von großer Bedeutung sind. Noch wichtiger sind jedoch die im Meer bis zu einer Meerestiefe von 40 Metern vorkommenden Neptungräser (Posidonia oceanica), die hier ihre größten Bestände im gesamten Mittelmeerraum haben.
Interessant sind die Planungen für eine Erweiterung des Naturteils der Welterbestätte, die die Unesco ausdrücklich begrüßt hat. Die Erweiterung soll sich sowohl auf die Insel Ibiza beziehen als auch auf andere Teile der Balearen. So soll die Inselgruppe Cabrera, die sich vor der Südspitze Mallorcas befindet, ebenfalls Teil des Weltnaturerbes werden. Die unbewohnte Inselgruppe Cabrera ist zur Zeit bereits der einzige Nationalpark der Balearen.
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