Geologisch und landschaftlich kann man den Peak District in zwei sehr unterschiedliche Gebiete einteilen. Es gibt den sogenannten White Peak, eine Landschaft aus Kalksteinen mit tief eingeschnittenen Tälern und einer bäuerlichen Kulturlandschaft. Dem gegenüber steht der Dark Peak, eine Landschaft aus Sandsteinen mit riesigen Plateaubergen und einer großartigen Weltenferne. Besuchern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die nur einen oder wenige Tage für einen Besuch des Peak District Nationalparks zur Verfügung haben, sollten sich auf den Dark Peak beschränken. Denn der Dark Peak hält im Gegensatz zum White Peak Landschaften bereit, die für den Kontinentaleuropäer fremd und gleichzeitig großartig wirken.
Die Nationalparks in England entsprechen nicht der IUCN-Kategorie II für Nationalparks, sondern der Kategorie V (geschützte Landschaften). Eine Besonderheit Großbritanniens sind die zahlreichen gemeinnützigen Organisationen (trusts), die zum Teil große Gebiete besitzen und diese Gebiete Schritt für Schritt zu mehr Naturnähe weiterentwickeln. Im Dark Peak ist vor allem der National Trust aktiv. Diese Organisation besitzt zentrale Teile des Dark Peaks (z.B. High Peak Estate) und führt dort zusammen mit anderen Organisationen, der Nationalparkverwaltung und der Regierung umfangreiche Maßnahmen zur Regenerierung der Moorlandschaften und zum Umbau der Wälder durch.
Wie kommt man hin?
Der zum Peak District nächstgelegene Flughafen ist Manchester Airport, der drittgrößte Flughafen Großbritanniens. Der Flughafen ist von mehreren deutschen Flughäfen aus erreichbar, auch mit Billigfluglinien. Am Flughafen befindet sich ein Bahnhof. Vom Bahnhof ist das Zentrum Manchesters in ca. 15 Minuten erreichbar. Die Züge fahren ca. alle 10 Minuten. Die Züge fahren vielfach von Manchester weiter z.B. nach Sheffield am Ostrand des Peak District Nationalparks, das sich selbst als die grünste Stadt Europas bezeichnet.
Fährt man mit der Bahn durch den Kanaltunnel nach London, kommt man im Bahnhof St. Pancras an. Von diesem Bahnhof fahren auch die Schnellzüge in die East Midlands (Sheffield) ab. Die Züge nach Manchester fahren vom Londoner Bahnhof Euston ab.
Die Bahnlinie von Manchester nach Sheffield führt mitten durch den Peak District Nationalpark. Von den einzelnen Stationen dieser Bahnlinie kann man zahlreiche Wanderungen im Nationalpark unternehmen. Damit kann man gut eine Woche auch ohne Auto im Nationalpark wandern. Zusätzlich gibt es Buslinien. Einen Mietwagen kann man z.B. ab Manchester Airport buchen.
Zu den Alport Castles im Peak District Nationalpark
Die nachfolgenden Bilder stammen von einer Wanderung im Dark Peak des Peak District Nationalparks zu den Alport Castles. Man fährt hierzu auf der A57 von Sheffield oder Manchester in das Derwent-Tal mit dem Stausee Ladybower Reservoir. Unmittelbar westlich der Straßenbrücke über den Stausee biegt man auf eine Stichstraße nach Norden ab, die entlang des Stausees im Derwent-Tal talaufwärts führt. Am Ende des Stausees kommt man zu einem Großparkplatz mit Infozentrum, Kiosk und Lehrpfaden. Die Weiterfahrt von dort ist für den öffentlichen Verkehr an Sonn- und Feiertagen nicht gestattet. An den übrigen Tagen kann man weiterfahren und kommt nun am zweiten Stausee, dem Derwent-Reservoir vorbei. Dann erreicht man den dritten Stausee, das Howden-Reservoir. Die Straße umfährt nun einen fjordähnlichen westlichen Seitenarm dieses Stausees. An der Spitze dieses Seitenarms parkt man das Auto neben der Straße.
Hier beginnt die Wanderung hinauf zu den Alport Castles, die eines der größten Bergrutschgebiete Englands darstellen. Für Wanderungen im Peak District Nationalpark sollte man sich eine Karte des staatlichen Vermessungsdienstes Ordnance Survey besorgen.
Schild an der Außengrenze des High Peak Estate, einem Besitz des National Trust im Peak District Nationalpark |
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