Das Thema "Nationalpark in Baden-Württemberg" könnte man in Anlehnung an die berühmte Asterix-Geschichte so erläutern:
Alle Regionen? Nein, eine Region im Südwesten von Deutschland, hinter den sieben Bergen, schweigt beim Thema Nationalpark beharrlich. Man will dort kein "Reservat". Statt dessen schlägt man lieber immer wieder neue Sonderwege im Naturschutz ein, mit denen Baden-Württemberg (so heißt diese Region) seine Rolle als Sonderling beim internationalen Flächennaturschutz festigt.
Wie der Silberstreif am Horizont erscheinen vor diesem Hintergrund Meldungen, wonach zwei der im Landtag von Baden-Württemberg vertretenen Parteien im Hinblick auf die Landtagswahl im Jahr 2011 jetzt ihre Pro-Nationalparkposition bekräftigt haben.
Die SPD Baden-Württemberg hat erklärt, dass sie sich in Zukunft häufiger zu Naturschutzthemen äußern will und dass ein Nationalpark Nordschwarzwald an oberster Stelle der Umweltagenda steht.
Und Die Grünen haben nun dargelegt, dass sie im Falle einer Regierungsbeteiligung ab 2011 das Thema Nationalpark in Baden-Württemberg als erstes angehen werden.
Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass beide Parteien in einem oder mehreren Nationalparks in Baden-Württemberg auch einen wirtschaftlichen Gewinn sehen. Der Tourismus im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb ist in den vergangenen Jahren eher zurückgegangen als angestiegen. Steigt Baden-Württemberg nicht bald in das Thema Nationalpark ein, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass die Touristenströme der Zukunft das Bundesland umfahren werden.
Also ein Lichtblick am Nationalpark-Horizont. Vielleicht ist ja der Tag nicht mehr fern, an dem sich Baden-Württemberg beim Flächennaturschutz nicht mehr zu verstecken braucht!
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