Anfang Oktober 2011 hat das deutsche Bundesland Thüringen 387 Hektar Staatswald neu aus der forstwirtschaftlichen Nutzung genommen. Das neue zukünftige Wildnisgebiet befindet sich im Thüringer Wald bei der weltbekannten Wartburg im Bereich Eisenach-Wartburg-Hohe Sonne. Unmittelbar an dieses Gebiet grenzen weitere aus der Nutzung genommene Wälder an, 23 Hektar Totalreservat im Naturschutzgebiet Wartburg-Hohe Sonne und 24 Hektar Wald der Wartburgstiftung.
Mit Stand Frühjahr 2011 hat Thüringen 9.907 Hektar Waldwildnis. Darunter fallen die 50 Naturwaldparzellen Thüringens mit einer Gesamtfläche von 4.040 Hektar (Quelle: www.naturwaelder.de). Die größte Wildnisfläche in Thüringen ist zur Zeit der Nationalpark Hainich. Weitere Wildnisgebiete gibt es in den Biosphärenreservaten Rhön und Vessertal.
Das Ziel der Thüringer Landesregierung ist gemäß dem Koalitionsvertrag, insgesamt 25.000 Hektar Wald aus der forstwirtschaftlichen Nutzung zu nehmen. Damit will Thüringen seinen Beitrag für eine Umsetzung der Biodiversitätsstrategie der Bundesregierung leisten. Ein Teil dieser Flächen wird zukünftig durch die erforderliche Vergrößerung der Kernzonen in den Biosphärenreservaten Rhön und Vessertal abgedeckt. Im Rahmen des Naturschutzgroßprojekts Hohe Schrecke sollen ca. 1.000 Hektar Wald aus der forstwirtschaftlichen Nutzung genommen werden. Wildnispläne gibt es auch für das untere Schwarzatal.
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