In der nördlichen Serra de Tramuntana der Balerareninsel Mallorca auf der Gemarkung der Gemeinde Escorca befinden sich einsame, bizarre Karstlandschaften. Die Regierung der Balearen hat bereits im Jahr 1983 eine 719,27 Hektar große Länderei (Finca) dort aufgekauft, um das Gebiet für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dieses Gebiet heißt heute Finca publica de Mortitx.
Im Gebiet befindet sich unter anderem die Mortitx-Schlucht (Torrent de Mortitx), die nur mit entsprechender Ausrüstung begangen werden kann. Neben einer Vielzahl von verfallenden Pfaden und weglosen Möglichkeiten gibt es in der finca publica de Mortitx auch einen hervorragend beschilderten Weg, der hin und zurück eine Länge von ca. 10 Kilometer aufweist. Der Weg nennt sich Cami de ses basses. Er führt über einen Pass zu einem Hochplateau über dem Meer.
Zur finca publica de Mortitx gelangt man über die Straße C 710, die die
Stadt Pollenca mit dem im Gebirge gelegenen Kloster Lluc verbindet. Der
Eingang zur Finca publica befindet sich bei Straßenkilometer 10,9. Der
zwischen Pollenca und Lluc verkehrende Linienbus hält nur auf Verlangen.
Beim
Eingangstor der finca neben der Straße ist maximal Platz für fünf Pkw.
Die Einfahrt zur finca darf man nicht zustellen. Zwischen der Straße und
der finca publica de Mortitx befindet sich noch eine finca im
Privatbesitz. Diese finca umrundet man auf einem Fahrweg. Bereits beim
Eingang neben der Straße wird man darauf hingewiesen, dass während der
Brutzeiten der Bartgeier von Februar bis Juni nur ein Teil des
gekennzeichneten Weges in der finca publica begangen werden darf. Die
Wegstelle, an der man in der ersten Jahreshälfte nicht weitergehen darf,
ist vor Ort gekennzeichnet.
Weitere Informationen
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Der Eingang zur finca publica de Mortitx: Fußgänger müssen über die Leiter rechts im Bild steigen. |
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Auf einer Informationstafel ist die Ausdehnung der finca publica dargestellt. Das Gebiet der finca publica de Mortitx grenzt direkt an das Mittelmeer im Verlauf einer nahezu unzugänglichen Küste. |
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Die Wege in den fincas publicas, die sich im Besitz der Balearenregierung befinden, sind seit kurzer Zeit einheitlich beschildert. |
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Olivenbäume, Dissgras, Kiefern und bizarre Felsen in der finca publica de Mortitx |
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Das Gelände der finca publica de Mortitx ist außerhalb des gekennzeichneten Wegs nur schwer zu begehen. |
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weite, menschenleere Landschaften: auch das ist Mallorca. |
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Hin und wieder kommt man an Verebnungsflächen vorbei, auf denen Ackerbau betrieben wird (Blick auf das Meer). |
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In Teilen des Gebiets finden Aufforstungsmaßnahmen statt. Wegen der im Gebiet vorkommenden Schafe und Ziegen kann dies nur mit Schutzmaßnahmen erfolgen. |
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auf einem Balkon an der wilden Nordwestküste Mallorcas: hier werden immer wieder Bartgeier ausgewildert, um den Bestand dieser Tierart auf Mallorca zu sichern. |
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Bäume, Gras und Karst hoch über dem Meer in der finca publica de Mortitx |
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