Im Zusammenhang mit der Havarie des Kreuzfahrtschiffs Costa Concordia ist die Insel Giglio und darüber hinaus der Toskanische Inselarchipel in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt. Auch ist immer wieder die Rede davon, dass das im Kreuzfahrtschiff vorhandene Öl bei einem Auslaufen ein Naturschutzgebiet beeinträchtige.
Bei diesem Naturschutzgebiet handelt es sich um den italienischen Nationalpark Toskanischer Archipel (Parco Nazionale Arcipelago Toscano), einer von zur Zeit 24 Nationalparks in Italien. Der Nationalpark Toskanischer Archipel gilt als das größte Meeresschutzgebiet Europas. Der Nationalpark umfasst 56.766 Hektar Meeresfläche und 17.887 Hektar Landfläche.
Zum toskanischen Inselarchipel gehören sieben größere Inseln sowie eine Reihe kleiner und kleinster Inseln. Die mit Abstand größte und bekannteste Insel ist Elba. Der Nationalpark umfasst alle Inseln des Archipels. Die Kleininseln sind mit ihrer gesamten Fläche Bestandteil des Nationalparks, die sieben größeren Inseln sind nur mit einer mehr oder weniger großen Teilfläche im Nationalpark gelegen.
Auf der Insel Elba (Granitgestein) liegen die zum Nationalpark gelegenen Gebiete im Osten und im Westen der Insel. Auf der Insel Giglio (Granitgestein) gehören die Südspitze und die Westküste zum Nationalpark (das havarierte Kreuzfahrtschiff liegt vor der Ostküste). Die Inseln Capraia (Vulkaninsel) und Gorgona sind zum größeren Teil im Nationalpark. Die Inseln Montecristo, Giannutri und Pianosa sind fast vollständig im Nationalpark.
Der Toskanische Inselarchipel ist ein Wanderparadies. Nicht nur auf der Insel Elba, sondern auch auf den anderen sechs größeren Inseln des Archipels gibt es vielfältige Wanderwege. Alle Inseln werden zumindest während der wärmeren Jahreszeit regelmäßig mit Schiffen angefahren.
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