Im Jahr 2011 wurden der Nationalpark und das Weltnaturerbe Doñana im spanischen Andalusien von der Unesco turnusgemäß überprüft. Hierbei stellte die Unesco verschiedene potenzielle Bedrohungen des Schutzgebiets fest. Spanien und Andalusien wurden aufgefordert, die festgestellten Bedrohungen abzuwenden und bis 1. Februar 2013 einen detailierten Bericht über den Schutzzustand des Gebiets zu liefern.
Der Nationalpark Doñana ist eine von drei Weltnaturerbestätten Spaniens. Er befindet sich westlich des Guadalquivir-Flusses in der Nähe des Mündungsdeltas des Flusses an der Atlantikküste Andalusiens. Doñana ist eines der wertvollsten Feuchtgebiete des Mittelmeerraums.
Zu den von der Unesco benannten Bedrohungen des Schutzgebiets gehört die geplante Ausbaggerung des Guadalquivir, um einen besseren Zugang zum Hafen von Sevilla zu ermöglichen. Weitere Bedrohungen sind die Doñana-Wasserleitung, die zu viel Wasser aus der Umgebung des Parks abführt, die geplante Öl-Pipeline von der Stadt Huelva in die Region Extremadura und zahlreiche weitere Entwickungsprojekte in der Umgebung des Schutzgebiets.
Die geplante Erweiterung der La Rabida-Raffinerie erfordert zudem die Überarbeitung der Katastrophenpläne für das Schutzgebiet. Ein Raffinerieunfall hat bereits einmal das Schutzgebiet massiv beeinträchtigt. Spanien und Andalusien wurden aufgefordert, für die Pipeline eine Trasse zu finden, die weit weg vom Schutzgebiet verläuft.
Zudem wurde der Staat aufgefordert, bis Ende des Jahres 2011 einen Managementplan zu den geplanten wasserbaulichen Maßnahmen in der Umgebung der Pufferzonen des Schutzgebiets zu verabschieden. Dieser Managementplan soll neben den Interessen der Grundeigentümer auch die Belange des Schutzgebiets berücksichtigen.
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