Die Unesco hat sich besorgt über den Zustand der Buchenurwälder in der Slowakei gezeigt. Bei einer periodischen Überprüfung des slowakischen Teils der trinationalen Unesco-Weltnaturerbestätte "Buchenurwälder der Karpaten und alte Buchenwälder in Deutschland", die bei der kommenden 39. Sitzung des Welterbekommittees vom 28.06.2015 bis 08.07.2015 in Bonn verabschiedet werden soll, werden der Slowakei einige Aufgaben gestellt, die bis zum 01.12.2016 erledigt werden sollen.
Zunächst werden die drei Staaten Deutschland, Slowakei und Ukraine dafür gelobt, dass sie eine Absichtserklärung zum gemeinsamen Schutz der Buchenwälder geschlossen haben. Die Slovakei wird dafür gelobt, dass sich die Zusammenarbeit zwischen dem Umweltministerium und dem Landwirtschaftsministerium - beide Ministerien sind zuständig für die Welterbeflächen - verbessert hat. Bemängelt wird jedoch, dass ein Managementplan für das Welterbegebiet in der Slowakei nach wie vor fehlt, sowie dass einige Managementpläne der Forstwirtschaft sogar Kahlschläge innerhalb der Welterbegebiete vorsehen.
Die Slowakei wird aufgefordert, alle forstwirtschaftlichen Aktivitäten innerhalb der Welterbegebiete einzustellen, bis ein Managementplan für das Welterbegebiet zusammen mit Deutschland und der Ukraine erstellt ist. Der Managementplan muss sich auf den Naturschutz konzentrieren und alle anderen bestehenden Schutzgebietskategorien wie Biosphärenreservate und das Europadiplom berücksichtigen.
Nach Ansicht der Unesco sind die Außengrenzen der Welterbeflächen in der Slowakei nicht vollumfänglich geeignet, die Buchenurwälder zu schützen. Die Slowakei soll die Grenzen der Welterbeflächen ändern und hierbei eng mit Deutschland, der Ukraine sowie anderen Staaten zusammenarbeiten, die neue Flächen zum Welterbe der Buchenurwälder beitragen wollen.
Begrüßt wird die Absicht der Slowakei, eine beratende Mission aus Experten der Unesco und der IUCN ins Land zu lassen, um beratend in Bezug auf das Management der Welterbegebiete in der Slowakei tätig zu werden und Vorschläge für die Erweiterung der Welterbeflächen zu entwickeln.
http://whc.unesco.org
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