Das österreichische Bundesland Oberösterreich hat mit der Verordnung 11/2016 vom 26.02.2016 die Steyrschlucht als neues Naturschutzgebiet ausgewiesen. Das neue Naturschutzgebiet befindet sich im politischen Bezirk Kirchdorf an der Krems in den Gemeinden Steinbach an der Steyr, Grünburg und Molln. Das neue Schutzgebiet hat den Gebietscode n154. Seine Fläche beträgt 102,6 Hektar.
Die Steyrschlucht befindet sich am nördlichen Alpenrand. Der Fluss Steyr entspringt im Toten Gebirge und fließt zwischen dem Toten Gebirge im Westen und dem Sengsen-Gebirge im Osten in Richtung Norden. Die Steyr mündet in der Stadt Steyr in die Enns, die wiederum in die Donau mündet.
Innerhalb des neuen Naturschutzgebiets befindet sich das Naturdenkmal Rinnende Wand. Dort tritt angestautes Grund- und Hangwasser etwa 50 m lang fünf bis sieben Meter über Flussniveau in Form von Sprühregen aus.
Das Naturschutzgebiet erstreckt sich vom Kraftwerk Agonitz steyrabwärts bis zur Brücke bei der Haunoldmühle. Insgesamt 11 Kilometer Flussstrecke sind durch das neue Naturschutzgebiet geschützt. Das neue NSG hat somit eine sehr längliche Form. Außer der Flussstrecke der Steyr gehören zu den 11 Kilometern geschützter Flussstrecke auch ein Teilstück am Unterlauf der Krummen Steyrling und der Mündungsbereich zweier weiterer Fließgewässer.
Die Steyrschlucht ist einer der naturbelassensten Fließgewässerabschnitte im Bundesland Oberösterreich. Die neue Schutzgebietsverordnung bringt zeitliche und räumliche Einschränkungen für bestimmte Freizeitaktivitäten, wie z.B. Tauchen und das Befahren mit Booten. Jedoch werden diese Freizeitaktivitäten nicht gänzlich verboten. Das Gebiet ist Lebensraum für zahlreiche bedrohte Tierarten, wie z.B. Eisvogel, Flussuferläufer, Gänsesäger oder Fischotter.
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