Im deutschen Bundesland Rheinland-Pfalz haben die drei Parteien SPD, Grüne und FDP im April 2016 einen Koalitionsvertrag für die zukünftige fünfjährige Regierungsarbeit geschlossen. Wir sehen uns heute an, was zur Biodiversität und zum Flächennaturschutz im neuen Koalitionsvertrag steht.
Der Koalitionsvertrag umfasst die Weiterentwicklung der bereits bestehenden Flächennaturschutzinhalte. Neue Projekte sind nicht im Koalitionsvertrag enthalten. Auch fehlt ein Hinweis auf eine Umsetzung des zwei Prozent-Ziels aus der Biodiversitätsstrategie der Bundesregierung (zwei Prozent der Fläche Deutschlands sollen bis 2020 Wildnis oder Wildnisentwicklungsgebiet sein).
Zur Umsetzung der Biodiversitätsstrategie soll eine Aktion Grün entwickelt werden. Ein wichtiger Baustein soll die stärkere Vernetzung der Biotope sein. Dazu gehören Trittsteinbiotope, Wildtierkorridore und die Durchlässigkeit der Gewässer. Die Ruinen des ehemaligen Westwalls sollen einen wesentlichen Beitrag zum Biotopverbund leisten. Es soll eine Bedarfsliste für Grünbrücken und Querungshilfen erstellt werden.
Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald soll weiterentwickelt werden. Es sollen ein Nationalparkplan, ein Wegeplan und ein Konzept zur Stärkung und Vernetzung der touristischen Infrastruktur ausgearbeitet sowie die Nationalparktore ausgebaut werden. Im Nationalpark wird der Großteil des Vorrates an Nadelholz vor der Überführung in den Prozessschutz aus den Beständen entnommen und verwertet.
Der Status des Biosphärenreservats Pfälzer Wald-Nordvogesen soll gesichert werden. Hierzu müssen insbesondere 3 Prozent der Fläche als Kernzonen ausgewiesen werden (Anmerkung: Das ist zur Zeit noch nicht der Fall).
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