Im Dreiländereck Schweiz/Österreich/Liechtenstein gibt es zur Zeit Bestrebungen, einen Internationalen Naturpark Rätikon einzurichten.
Der Rätikon ist eine Gebirgsgruppe der Zentralen Ostalpen mit Höhen bis zu 2.964 m ü NN (Schesaplana). Über den Rätikon verläuft die Staatsgrenze zwischen der Schweiz und Österreich sowie dem Fürstentum Liechtenstein. Das Dreiländereck Schweiz/Österreich/Liechtenstein befindet sich im Rätikon. Das Staatsgebiet von Liechtenstein befindet sich ausschließlich im bzw. am Rand des Rätikon. Der Rätikon trennt die Talschaften des Prättigau (Schweiz/Kanton Graubünden) und des Walgaus bzw. des Montafon (Österreich/Bundesland Vorarlberg).
Zur Zeit wird eine Machbarkeitsstude zum Projekt erstellt, die bis zum Frühjahr 2019 fertiggestellt sein soll. Die Idee zur Einrichtung des Naturparks geht von der Schweiz und dort von der Region Prättigau/Davos aus (Gemeinden Grüsch, Klosters-Serneus, Küblis, Luzein, Schiers und Seewis). Gemäß der Schweizer Gesetzgebung würde im Rätikon ein sogenannter Regionaler Naturpark eingerichtet.
Im Schweizer Teil des geplanten Naturparks werden außer den oben genannten Gemeinden auch noch die Gemeinden Fideris, Furna und Jenaz in die Abklärungen einbezogen. In Österreich unterstützen die acht Gemeinden St. Gallenkirch, Tschagguns, Vandans, Brand, Bürserberg, Bürs, Nenzing und Frastanz das Projekt. Im Fürstentum Liechtenstein sind alle acht Gemeinden des Landes am Projekt beteiligt.
Die großartige Hochgebirgskette des Rätikon weist bisher kein Großschutzgebiet und nur ganz wenige örtliche Schutzgebiete auf.
Blick vom Gipfel der Schesaplana in Richtung Westnordwesten auf den Brandner Gletscher, den einzigen Gletscher des Rätikon |
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