Die neue Tiroler Landesregierung aus ÖVP und Grünen bekennt sich zur Errichtung eines neuen Großschutzgebietes bis spätestens 2022 zum Schutz eines bisher nicht großtechnisch erschlossenen Gebietes.
Das ist eine von mehreren Festlegungen zum Flächennaturschutz, die das Regierungsprogramm der neuen, von 2018 bis 2023 amtierenden Tiroler Landesregierung aus der Tiroler Volkspartei und den Tiroler Grünen beinhaltet.
Bereits im Wahlkampf haben die Grünen ein neues Großschutzgebiet im Raum der Silvretta und angrenzender Gebiete vorgeschlagen und sich hierbei auch auf Aussagen der Betreiber des Ski-Arena Ischgl berufen, wonach diese Ski-Arena gerade mal ca. 4 Prozent der Gemeindefläche umfasse. Das haben die Tiroler Grünen beim Wort genommen und gefolgert, dass es dann ja kein Problem sein könne, ein neues Großschutzgebiet zu gründen.
Mit der geplanten Gründung eines neuen Großschutzgebiets in Tirol (zweiter Nationalpark?) scheinen sich jedenfalls die Tiroler Grünen zu diesem Themenbereich im Regierungsprogramm durchgesetzt zu haben.
Das Regierungsprogramm beinhaltet noch weitere Festlegungen zum Flächennaturschutz.
Im Bereich Natura 2000 sollen in einem ersten Schritt die bisher vorgeschlagenen zusätzlichen Gebiete (Osttiroler Gletscherbäche, Tiefer Wald und Sinnesbrunn) durch die Landesregierung verordnet werden. Zusammen mit der EU soll nun geprüft werden, ob diese Nachnominierungen ausreichen. Falls nein, sollen weitere Nominierungen mit den Grundeigentümern umgesetzt werden.
Es soll zudem ein Naturparkkonzept ausgearbeitet werden. Dabei ist die Einrichtung von weiteren Naturparks bzw. deren Erweiterung im Sinne der Regionalentwicklung und des nachhaltigen Tourismus in Zusammenarbeit mit der Region und der lokalen Bevölkerung anzudenken.
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