Samstag, 25. August 2018

Das Riedbergerhorn im Naturpark Nagelfluhkette in den Allgäuer Alpen

Das 1.787 m ü NN hohe Riedbergerhorn befindet sich in den Allgäuer Voralpen westlich der Iller sowie innerhalb des Naturparks Nagelfluhkette.

Der Naturpark Nagelfluhkette leitet seinen Namen von der Nagelfluh ab. Das ist Molassegestein, das rundgeschliffene Felsbrocken enthält. Die Felsbrocken ragen aus den Steilwänden ("Fluh") wie Nagelköpfe heraus.

Der Naturpark Nagelfluhkette umfasst jedoch auch noch Gebiete, in denen andere Gesteinsarten dominierend sind. Dazu gehören die Flyschberge der sogenannten Hörner. Das Riedbergerhorn ist der höchste Gipfel dieser Flyschberge. Flysch ist ein weiches, fruchtbares, zu Rutschungen neigendes Gestein. 

Das Riedbergerhorn ist ein bekannter Aussichtsberg. Eine Besteigung des Riederbergerhorns lohnt sich von daher vor allem bei klarer Sicht, wie man sie im Herbst und Winter oft antrifft.

Größere Teile der Hänge des Riedbergerhorns sind Alpgebiet, auf dem in den Sommermonaten Kühe weiden. Die Flora des Gebiets ist zum größeren Teil durch die Weidewirtschaft geprägt.

Eine geplante Skigebietsverbindung von Balderschwang nach Obermaiselstein, die empfindliche Hangmoore auf der West- und Südseite des Riedbergerhorns tangiert hätte, wurde im Jahr 2018 mindestens für die kommenden 10 Jahre storniert.


Wie kommt man hin?
Die nachfolgenden Bilder sind von einer Wanderung vom Riedbergpass auf das Riedbergerhorn aufgenommen.

Der Riedbergpass stellt die Verbindung zwischen dem Illertal (Obermaiselstein) und dem Tal der Bolgenach (Balderschwang) und weiter nach Vorarlberg her. Nördlich des Riedbergpasses führt eine kurze Stichstraße zur Grasgehren-Alpe. Dort befindet sich ein Großparkplatz. Es gibt auch eine Linienbusverbindung über den Riedbergpass.

Von der Grasgehren-Alpe führen zwei Wege auf das Riedbergerhorn. Ein Weg führt in Richtung Norden und dann über den Ostgrat auf den Gipfel. Ein anderer Weg führt in Richtung Westen und dann über den Südgrat auf den Gipfel. Man kann eine Rundwanderung unternehmen, indem man auf dem einen Weg hinauf- und auf dem anderen Weg wieder hinabwandert.

Weitere Informationen
Berge im Naturpark Nagelfluhkette im Post vom 07.11.2021


Blick von der Grasgehren-Alpe auf das Riedbergerhorn
Blick vom Ostgrat des Riedbergerhorns in das Bolgenachtal mit dem Ochsenkopf (links) und dem Weiherkopf (rechts)
Blick vom Ostgrat des Riedbergerhorns in Richtung Norden: Im Hintergrund erhebt sich die Nagelfluhkette.
Blick vom Ostgrat auf den Gipfel des Riedbergerhorns
Blick vom Riedbergerhorn in Richtung Westen in das Tal von Balderschwang
Blick vom Riedbergerhorn in Richtung Westnordwesten: Im Mittelgrund rechts erhebt sich der Siplingerkopf. Im Hintergrund erhebt sich die Nagelfluhkette mit dem Hochgrat links der Bildmitte und dem doppelgipfligen Rindalphorn rechts der Bildmitte.
Blick vom Riedbergerhorn in Richtung Südsüdwesten: Im Mittelgrund erhebt sich der Piesenkopf, der sich noch innerhalb des Naturparks Nagelfluhkette befindet. Dahinter sieht man die Gottesackerwände und das Gottesackerplateau. Der das Plateau krönende Hohe Ifen befindet sich heute in den Wolken.
Silberdisteln am Südgrat des Riedbergerhorns

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