Der Alatsee ist ein Bestandteil des FFH-Gebiets "Falkenstein, Alatsee, Faulenbacher- und Lechtal". Das FFH-Gebiet hat den Gebietscode 8430-303 und eine Fläche von 977,851 Hektar. Der Alatsee ist auch ein Bestandteil des Vogelschutzgebiets "Ammergebirge mit Kienberg und Schwarzenberg sowie Falkenstein". Das Vogelschutzgebiet hat den Gebietscode 8330-471 und eine Fläche von 30.105,6 Hektar.
Eine Infotafel am Ufer des Sees erklärt die Besonderheiten. Demnach liegt der Alatsee ca. 4 Kilometer westlich von Füssen am oberen Talschluss des Faulenbacher Tals. Der See ist bis zu 35 Meter tief. In einer Tiefe von 15 bis 18 Metern weist der See eine leuchtend rosa gefärbte Schicht von Purpur-Schwefelbakterien auf, die weltweit zu den ausgeprägesten Vorkommen in Süßwasserseen gehören. Oberhalb dieser Trennschicht ist der See sauerstoffreich und von einer reichen Flora und Fauna besiedelt. Unterhalb der Trennschicht gibt es im Wasser so gut wie keinen Sauerstoff.
Der für die Bakterien lebenswichtige Schwefelwasserstoff stammt nach neuesten Erkenntnissen nicht aus den Gipsschichten des umgebenden Gesteins. Die Herkunft des Schwefels ist noch nicht geklärt. Der Alatsee weist im Gegensatz zu den meisten anderen Seen im Winter keine Wasserzirkulation auf. Damit liegt das schwefelhaltige Tiefenwasser seit tausenden von Jahren am Boden.
Soweit also die Infotafel am Alatsee. Die Wasserfläche des Sees ist 12 Hektar groß. Der See wird von Grundwasser gespeist.
Wie kommt man hin?
Zu empfehlen ist eine kleine Wanderung von Füssen durch das Faulenbachtal. Der See ist auch von Norden (Weißensee) sowie von Süden (Tirol, Vils) zu erreichen. Ein Sträßchen führt von Norden bis zum See (gebührenpflichtiger Parkplatz).
Im Gebiet unterwegs
Ein bequemer Weg führt um den See herum. Am Nordostufer des Sees befindet sich eine Ausflugsgaststätte. Am Westufer des Sees ist Baden erlaubt.
Blick in westliche Richtung über den Alatsee |
Blick in östliche Richtung über den Alatsee |
Wasserpflanzen auf dem Alatsee |
Blick in südliche Richtung über den Alatsee auf die Tannheimer Gruppe der Allgäuer Alpen mit (von rechts nach links): Vilser Kegel, Große Schlicke, Karret und Plattjoch |
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