Die Expertengruppe zum Netzwerk Smaragd des Europarats hat bei ihrer elften Sitzung den Transfer der Natura 2000-Gebiete des Vereinigten Königreichs zum Netzwerk Smaragd (Emerald Network) des Europarats begrüßt. Dieser Transfer wurde wegen des Austritts des Vereinigten Königreichs aus der EU erforderlich.
Das geht aus einem Protokoll der Sitzung der Expertengruppe hervor, die bei der 40. Sitzung des Standigen Ausschusses zur Berner Konvention des Europarats vom 30.11.-04.12.2020 vorgelegt wurde.
Die Verantwortlichen aus dem Vereinigten Königreich haben bei der 40. Sitzung des Ständigen Ausschusses zur Berner Konvention den Europarat offiziell gebeten, die bisherigen Natura 2000-Gebiete in das Schutzgebietsnetz Smaragd des Europarats zu übernehmen.
Der Transfer der einzelnen Arten verlief relativ problemlos. Der Transfer der Habitate verursachte mehr Arbeit wegen der unterschiedlichen Kodierung der Habitate bei Natura 2000 und beim Emerald-Network.
Es gibt darüber hinaus im Vereinigten Königreich sich überlappende Natura 2000-Gebiete. Das hat sowohl historische Gründe als auch Gründe, die aus den beiden Richtlinien unter Natura 2000 (Vogelschutzrichtlinie, FFH-Richtlinie) kommen.
Zunächst war geplant, dass alle Natura 2000-Gebiete in einem Schritt in Smaragd-Gebiete überführt werden. Jedoch konnte für 26 Habitate keine Äquivalenz zwischen dem Anhang I der FFH-Richtlinie und der Resolution Nr. 4 (1996) der Berner Konvention hergestellt werden.
Deshalb hat das Vereinigte Königreich vorgeschlagen, den Transfer der Natura 2000-Gebiete in Smaragd-Gebiete in zwei Tranchen zu vollziehen. Internationale Experten erklärten sich bereit, den Behörden im Vereinigten Königreich bei der Äquivalenzfindung für die 26 Habitate zu helfen.
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