Mittwoch, 21. Juli 2021

Europarat vermisst auch im Jahr 2021 einen Managementplan für den italienischen Abruzzen-Nationalpark

Der Europarat vermisst auch im Jahr 2021 einen Managementplan für den italienischen Nationalpark "Abruzzo Lazio e Molise". Das geht aus dem Protokoll der Sitzung der Expertengruppe zum Europadiplom vom 24.02.2021 hervor.

Das Sekretariat der Berner Konvention erinnerte daran, dass das Hauptthema des Schutzgebiets nach wie vor die Annahme eines Managementplans ist, der eigentlich schon im Jahr 2013 fertiggestellt sein sollte, sowie das Management und das Monitoring des marsikanischen Braunbären.

Der Europarat wurde darüber informiert, dass die Annahme des Managementplans in allen drei Regionen nach wie vor offen ist. Im Jahr 2020 wurde eine Übereinkunft zwischen den drei Regionen erzielt, in Sachen Managementplan mit einem gemeinsamen Prozedere voranzuschreiten. Aber es gibt nach wie vor keinen Fortschritt beim Managementplan selbst.

In Bezug auf den marsikanischen Braunbären wurde das genetische Monitoring im Jahr 2020 fortgesetzt. Die Analyse der Daten aus 2019 wurde abgeschlossen. Demnach leben im Gebiet 37 Individuen. Die Zahl der Individuen scheint Jahr für Jahr zuzunehmen.

Acht Jahre Verspätung beim Managementplan werden als nicht akzeptabel angesehen. Beim Besuch des Schutzgebiets durch einen vom Europarat beauftragten Experten im Jahr 2022 sollen die Fortschritte beim Managementplan genau ermittelt werden. Nach Ansicht der Expertengruppe zum Europadiplom könnte ein fehlender Fortschritt beim Managementplan zu einer Aberkennung des Europadiploms für das Gebiet im Jahr 2023 führen.  

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