Sonntag, 28. November 2021

Wie geht es weiter mit dem russischen Biosphärenreservat "Chernyje Zemli"?

Das Biosphärenreservat "Chernyje Zemli" in Russland war Thema bei der 33. Sitzung 2021 des Internationalen Koordinierungsrats des MAB-Programms der UNESCO.

Das Biosphärenreservat fällt unter den Exit-Strategie-Prozess. Die nationalen Behörden haben auf Anfrage der UNESCO vom 30. September 2018 weitere Unterlagen geschickt. Demnach wurde ein mittelfristiger Managementplan für die Periode von 2018 bis 2022 entwickelt. Das beratende Komitee des MAB-Programms der UNESCO empfahl, dass auch Maßnahmen gefördert werden sollen, die nicht dem Tourismus dienen, wie z.B. Weideviehhaltung.

Die Kern- und Pflegezone des Biosphärenreservats wird zur Zeit vom Chernyje-Staats-Schutzgebiet gemanagt. Die Entwicklungszone wird von den Gemeinden gemanagt. Das beratende Komitee fordert weiterhin, dass die beiden unterschiedlichen Formen des Managements zusammengeführt werden.

Aus den mitgesandten Karten geht die Zonierung des Biosphärenreservats nicht richtig hervor. Das beratende Komitee hat deshalb die Behörden aufgefordert, bis zum 22. Mai 2020 die bisher nicht vorhandenen Informationen zu liefern.

Das Biosphärenreservat Chernyje Zemli befindet sich im vorkaspischen Tiefland und umfasst auch den Manych Gudilo-See. In der Tabelle der UNESCO zu den Biosphärenreservaten ist das Biosphärenreservat Chernyje Zemli neuestens als "zurückgezogen 2021" aufgeführt. Demnach würde das Biosphärenreservat nicht mehr existieren. 

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