Der vom Europarat beauftragte Experte Robert Brunner aus Österreich hat dem mit dem Europadiplom ausgezeichneten Naturschutzgebiet Weltenburger Enge in Bayern vom 26. bis 28.08.2021 einen außerplanmäßigen Besuch abgestattet.
Hintergrund waren Meldungen über eine ungünstige Entwicklung des Naturschutzgebiets.
Der Experte formulierte als Ergebnis seines Besuchs sechs Bedingungen und drei Empfehlungen, die von den für das Naturschutzgebiet zuständigen Stellen zusätzlich zu den beim letzten planmäßigen Besuch bereits formulierten Bedingungen und Empfehlungen zu berücksichtigen sind.
2. Für das Befahren der Donau muss eine minimale Wassertiefe in Abhängigkeit vom Pegel Kelheim festgesetzt werden.
3. Es müssen mehr Ranger eingesetzt werden, die den Naturschutz vor Ort durchsetzen und eine Balance zwischen Freizeitaktivitäten und Naturschutz durchsetzen.
4. Das Wegenetz muss in der Kernzone reduziert werden. Das Benutzen nicht zugelassener Wege muss z.B. durch Absperrungen unterbunden werden.
5. Die anhaltende Zerstörung des keltischen Walls muss unterbunden werden.
6. Die endgültige Fassung der neuen Naturschutzgebietsverordnung muss dem Europarat vorgelegt werden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.