Sonntag, 31. Juli 2022

Biosphärenreservat "Doñana" in Spanien erfüllt im Jahr 2022 die Bedingungen für UNESCO-Biosphärenreservate nicht

Das beratende internationale Komitee für Biosphärenreservate (International Advisory Committee for biosphere reserves) ist der Auffassung, dass das Biosphärenreservat "Doñana" in Spanien im Jahr 2022 die Bedingungen für UNESCO-Biosphärenreservate nicht erfüllt.

Das beratende internationale Komitee für Biosphärenreservate hat den dritten periodischen Bericht des Biosphärenreservats Doñana nach seiner Anerkennung durch die UNESCO im Jahr 1980 analysiert. In den Jahren 2001 und 2011 wurden die ersten beiden periodischen Berichte übermittelt. Im Jahr 2011 wurde die Erweiterung des Biosphärenreservats beantragt.

Mit der Erweiterung des Biosphärenreservats ging auch eine Änderung der Zonierung einher. Das Gebiet umfasst nun eine Gesamtfläche von 269.856,18 Hektar. Die terrestrische Kernzone ist 55.518,60 Hektar groß. Die terrestrische Pflegezone umfasst 68.236,40 Hektar. Die marine Pflegezone ist 4.778,90 Hektar groß. Die terrestrische Entwicklungszone umfasst 140.726 Hektar. Die marine Entwicklungszone ist 599,04 Hektar groß.

Die Bevölkerungszahl ist seit 2015 gewachsen auf nunmehr ca. 166.000 Einwohner. Sie leben alle in der Entwicklungszone.

Das Biosphärenreservat wurde aufgefordert, bis zum 31. Mai 2022 eine ausführlichere Erklärung der Änderungen bei der Zonierung an die UNESCO zu schicken. Wenn möglich sollen die Pflegezone und die Entwicklungszone modifiziert werden. Es soll zudem ein neuer Managementplan entwickelt werden, der besser auf die im Gebiet bestehenden Bedrohungen eingeht.  

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