Dienstag, 30. August 2022

Das Oytal im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen

Das Oytal ist eines der zahlreichen Täler im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen.

Das Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen ist das zweitgrößte Naturschutzgebiet Bayerns. Es erstreckt sich über den südlichsten Teil Deutschlands und hat eine lange Grenze zu Österreich.

Das Oytal ist ein orographisch rechtes Seitental des Trettachtals. Die Trettach ist einer von drei Quellflüssen, die sich bei Oberstdorf zur Iller vereinigen.

Das hochalpine Oytal mit dem Oytalhaus, einer Gaststätte, ist ein beliebtes Ausflugsziel von Oberstdorf aus. Es gibt zwei mögliche Wege. Man kann von Oberstdorf zunächst mal dem Trettachtal taleinwärts folgen. Dann biegt man nahe der Mündung des Oybachs in die Trettach nach links ab und folgt dem Oybach bachaufwärts. Alternativ kann man von Oberstdorf auf dem Fahrweg in das Oytal gelangen.


Die Bergumrahmung des Oytals wird von verschiedenen Gesteinen gebildet - typisch für die Allgäuer Alpen. Einerseits gibt es den Hauptdolomit, der im Zeitalter der Trias gebildet wurde. Andererseits gibt es Gesteine aus dem Oberen Jura (z.B. Aptychenkalke). Die letztgenannten Gesteine bilden die berühmten Blumenberge der Allgäuer Alpen.

Der Talboden des Oytals ist zum größeren Teil von Wiesen bedeckt. Die nördlich aufragenden Seewände sind wegen ihrer Steilheit fast waldlos. Die südlich aufragenden Vorberge der Höfats sind von Wald bedeckt.

Vom Oytalhaus sind weitere Wanderungen und Hochtouren in die Allgäuer Alpen möglich. Vom Talschluss steigt der Weg steiler an zur Käseralpe und zur Wildenfeldhütte. Hier trifft man dann auf den Allgäuer Höhenweg, der eine mehrtägige Durchquerung der Allgäuer Alpen von Hütte zu Hütte erlaubt. Von der Käseralpe kann man auch zum Älpelessattel hinaufsteigen, über den der berühmte Grasberg Höfats mit dem Hauptkamm der Allgäuer Alpen zusammenhängt.

Weitere Informationen

Blick zum Talschluss des Oytals mit dem Schneck in der Bildmitte hinten. Der Schneck gehört wie die Höfats zu den berühmten Allgäuer Gras- und Blumenbergen.

 
Blick auf die Seewände, die das untere Oytal im Norden begrenzen


Eine Ahornallee leitet zum Oytalhaus.


Malerische Kaskaden im Verlauf des Oybachs im untersten Teil des Oytals

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.