Die deutschen Biosphärenreservate und ihre Probleme waren schon des Öfteren Thema in diesem Blog. Und meistens ging es darum, dass einige der Biosphärenreservate die eine oder andere Bedingung der Unesco für Bioshärenreservate noch nicht erfüllen. Dies betrifft vor allem die Mindestgröße von Biosphärenreservaten sowie den Mindestanteil der Kernzonen von 3 Prozent an der Gesamtfläche des Biosphärenreservats.
Auch das Biosphärenreservat Spreewald im deutschen Bundesland Brandenburg hat zur Zeit noch nicht genügend Kernzonenfläche. Bei einer Gesamtgröße des Biosphärenreservats von 475 km² sind zur Zeit nur 10 km² Kernzone, das ist ein Anteil von 2,1 Prozent. Um die Unesco-Anerkennung zu erhalten, muss auch das Biosphärenreservat Spreewald innerhalb der kommenden 1 bis 3 Jahre weitere Kernzonenflächen ausweisen.
Der Leiter des Biosphärenreservats Spreewald hat jetzt vor dem Bauausschuss der Kreisstadt Lübben berichtet, dass die Ausweisung zusätzlicher Kernzonenfläche auf einem guten Weg ist. 27 von geplanten 35 Gesprächen mit potenziellen Kernzonenflächenbesitzern hätten bereits stattgefunden. Große Teile der Flächen sind Landeswald.
Somit kann man guter Hoffnung sein, dass das Biosphärenreservat Spreewald sein Kernzonenproblem bald gelöst haben wird. Das geht in einigen anderen Biosphärenreservaten viel langsamer. So erweist es sich im bundesländerübergreifenden Biosphärenreservat Rhön viel schwieriger, genügend zusätzliche Kernzonenfläche auszuweisen.
Das Biosphärenreservat Spreewald befindet sich ca. 80 Kilometer südsüdöstlich von Berlin und ca. 20 Kilometer nordwestlich von Cottbus. Das Reservat umfasst eine für Deutschland einmalige Binnendeltalandschaft der Spree, die ihren Ursprung in der letzten Eiszeit hat.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.