In Hessen gibt es Planungen, im Reinhardswald einen Naturpark auszuweisen. Dies wäre der zwölfte Naturpark in Hessen. Eine Prüfung durch den betroffenen Landkreis Kassel hat die Machbarkeit eines Naturparks im Reinhardswald bestätigt. Abklärungsbedarf gibt es noch mit Hessen Forst, die die zum größten Teil im Staatsbesitz befindlichen Wälder bewirtschaften.
Der Reinhardswald befindet sich in Nordhessen ca. 20 Kilometer nordnordöstlich von Kassel. Die Weser bildet die östliche Begrenzung des Reinhardswalds. Entlang des Nordendes des Reinhardswalds verläuft die Grenze zwischen den Bundesländern Hessen und Niedersachsen. Überregional bekannt ist der Reinhardswald durch die Sababurg, das Dornröschenschloss aus dem Märchen der Gebrüder Grimm. In der Nähe des Schlosses befindet sich der sogenannte Urwald Sababurg, ein ehemaliger Hutewald (Waldweide), der heute viele große und alte Eichen und Buchen beherbergt. Der Urwald Sababurg ist das älteste Naturschutzgebiet Hessens und das wohl bekannteste Naturwaldreservat des Bundeslands.
Die bestehenden elf Naturparks in Hessen sind:
Bergstraße-Odenwald, Gründung 1960, Größe 3.500 km²
Diemelsee, Gründung 1965, Größe 335 km²
Habichtswald, Gründung 1962, Größe 474 km²
Hessische Rhön, Gründung 1967, Größe 70 km²
Hessischer Spessart, Gründung 1962, Größe 730 km²
Hochtaunus, Gründung 1962, Größe 1.347 km²
Hoher Vogelsberg, Gründung 1957 als Naturschutzpark, ab 1967 Naturpark, Größe 883 km²
Kellerwald-Edersee, Gründung 2001, Größe 406 km²
Lahn-Dill-Bergland, Gründung 2007, Größe 874 km²
Meißner-Kaufunger Wald, Gründung 1962, Größe 920 km²
Rhein-Taunus, Gründung 1968, Größe 810 km²
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