Dienstag, 28. September 2010

Kreta`s Schluchten des Kourtaliotis-Flusses, Teil 1 von 2


Der Kourtaliotis-Fluss auf der griechischen Insel Kreta ist der einzige Fluss der Insel, der ganzjährig Wasser führt. Der Fluss fließt durch zwei bemerkenswerte Schluchten. Die obere Schlucht ist Thema in diesem Post, die untere Schlucht kommt im folgenden Post dran.


Die beiden Schluchten sind das Zentrum des FFH-Gebiets KOURTALIOTIKO FARANGI, MONI PREVELI, EVRYTERI PERIOCHI im Rahmen des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000. Das Gebiet hat eine Größe von 3.642 Hektar und befindet sich in der Nähe der Südküste von Kreta am Lybischen Meer in einer direkt nach Süden weisenden Linie von der an der Nordküste gelegenen Stadt Rethimnon aus gesehen.

Für die Erkundung der Schluchten des Kourtaliotis-Flusses ist ein Mietwagen erforderlich. Von Rethimnon aus fährt man auf der Staatsstraße 97 nach Süden ins Inselinnere. Die 97 führt direkt nach Spili. Dorthin lohnt sich ein Abstecher. Um zu den Schluchten des Kourtaliotis-Flusses zu kommen, muss man die 97 jedoch schon ca. 5 Kilometer vor Spili nach rechts verlassen.

Die Straße führt durch die obere Schlucht des Kourtaliotis-Flusses hindurch und dann weiter zum über dem Lybischen Meer gelegenen Kloster Moni Preveli.

Im kommenden Post geht es um die zweite Schlucht des Kourtaliotis-Flusses. Sie reicht bis unmittelbar ans Meer und weist eine floristische Besonderheit auf.     

Das Wasser des Kourtaliotis-Flusses kommt aus vielen Quellen. Die originellste Quelle befindet sich im außerhalb des Schutzgebiets gelegenen 700 Einwohner-Städtchen Spili. Das Wahrzeichen von Spili ist der mitten im Städtchen gelegene venezianische Brunnen mit seinen 25 wasserspeienden Löwenköpfen. Das Wasser fließt später durch die Schluchten des Kourtaliotis.  
Eine Straße führt durch die obere Schlucht des Kourtaliotis-Flusses.
In der Kalk- und Karstlandschaft wächst eine erstaunliche Vegetation. 
Von einem Parkplatz an der Straße gibt es Möglichkeiten, die Schlucht näher zu erkunden.
Der Kourtaliotis am Grund der Schlucht führt ganzjährig Wasser.

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