Samstag, 30. Oktober 2010

Mehr Schutzgebiete für Europa nach 10. Weltnaturschutzkonferenz in Nagoya?

Gerade ist die 10. Weltnaturschutzkonferenz in Nagoya zu Ende gegangen. Im Gegensatz zu den Weltklimagipfeln gab es auf der Weltnaturschutzkonferenz handfeste Ergebnisse. Dies führte zu dem eher seltenen Zustand, dass die Naturschutzorganisationen die Ergebnisse der Konferenz ausdrücklich begrüßten.

Die 193 Vertragsstaaten der UN-Konvention zur biologischen Vielfalt (CBD) einigten sich unter anderem darauf, dass bis zum Jahr 2020 der Verlust der Artenvielfalt auf der Erde gestoppt werden soll. Dies soll unter anderem dadurch erreicht werden, dass innerhalb der nächsten 10 Jahre 17 Prozent der Landfläche und 10 Prozent der Meeresfläche unter Schutz gestellt werden. Zudem soll die Überdüngung landwirtschaftlicher Nutzflächen eingestellt werden. 

Dienstag, 19. Oktober 2010

Neue Seite zu den Schutzgebieten der Autonomen Gemeinschaft Madrid

Die Autonome Gemeinschaft Madrid hat jetzt eine überarbeitete Internetseite zu den Schutzgebieten der Region veröffentlicht.

www.espaciosnaturalesmadrid.org

Im neuen Internetauftritt werden alle zehn aktuell bestehenden Schutzgebiete der autonomen Gemeinschaft Madrid vorgestellt. Diese Schutzgebiete bedecken 13 Prozent der Fläche der Region Madrid.

Etwas verblüffend ist die Zahl der Schutzgebietskategorien. Den 10 Schutzgebieten stehen 8 Schutzgebietskategorien gegenüber.  Die meisten Schutzgebietskategorien gibt es nur einmal.

Das größte Schutzgebiet ist der Regionalpark (parque regional) Cuenca alta de Manzanares mit 52.796 Hektar. Manzanares ist ein Fluss, cuenca alta bedeutet in etwa das obere Einzugsgebiet des Flusses.

Zu jedem Schutzgebiet gibt es eine Seite mit allgemeinen Informationen. Es gibt auch einen Link zur Internetseite des jeweiligen Schutzgebiets, auf der noch wesentlich mehr Informationen vorhanden sind.

Es gibt auch noch eine Unterseite mit allgemeinen Informationen zur Naturausstattung der Region Madrid sowie mit Informationen zu den geschützten Feuchtgebieten, den FFH-Gebieten und den Vogelschutzgebieten.


Fazit: eine gute Seite, mit der man bei einem Madrid-Besuch leicht auch einen Besuch der Natursehenswürdigkeiten der Region planen kann.

Sonntag, 17. Oktober 2010

Auffrischung der italienischen Schutzgebietsseite parks.it

Bereits im Post vom 07.08.2009 habe ich die Internetseite www.parks.it angesprochen. Dies ist eine zentrale Informationsplattform zu allen italienischen Schutzgebieten. Die Angebotsfülle der Seite ist so groß, dass man viele Tage brauchen würde, alle gebotenen Informationen aufzunehmen.

In den letzten Monaten ist die Seite www.parks.it modernisiert worden. Man erhält nun jeweils eine Übersicht über die italienischen Schutzgebiete, sortiert nach der Schutzgebietskategorie, nach der Region, nach der Provinz und nach den Landschaftseinheiten. Jedes Schutzgebiet wird mit einem Bild, mit dem Namen des Schutzgebiets und mit der Flächengröße aufgelistet. Ein Klick auf das Bild oder auf den Namen führt dann zu einer Unterseite über das Schutzgebiet.

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Nationalparks in Deutschland hingen an seidenem Faden

In diesen Tagen schaut alles zurück auf die aufregende Zeit vor 20 Jahren mit der Wiedervereinigung Deutschlands. Die Zeitschrift Nationalpark, herausgegeben vom Verein der Nationalpark-Freunde e.V. zeigt nun in ihrer aktuellen Ausgabe, an welch seidenem Faden das Nationalparkprogramm der DDR-Regierung vor 20 Jahren hing.

Mitte 1990 hatte Deutschland nur vier Nationalparks und es war keineswegs klar, ob die Schutzgebietskategorie des Nationalparks in Deutschland eine Zukunft haben würde. Die Umbrüche in der DDR waren es nun, die die Nationalparkidee in Deutschland entscheidend voranbrachten und die den Grundstein für die Entwicklung bei den Nationalparks bis heute gelegt haben. Allerdings hatte man zwischen dem Mauerfall und der Wiedervereinigung Deutschlands nur sehr wenig Zeit und um ein Haar wäre es nichts geworden mit dem DDR-Nationalparkprogramm.

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Wild Europe Partnership äußert sich zur zukünftigen EU-Biodiversitätsstrategie

Bereits im Post vom 24.09.2010 war die Umfrage der EU zur zukünftigen EU-Biodiversitätsstrategie das Thema.

Der Wild Europe Partnership, eine Vereinigung von Organisationen, zu denen auch die PAN-Parks-Stiftung gehört, hat jetzt ihre Vorstellungen zur zukünftigen Biodiversitätsstrategie an die EU herangetragen. Wesentlich für die Wild Europe Partnership ist, dass zukünftig auch die Schutzgebietskategorie des Wildnisgebiets eine wichtige Rolle bei der EU-Biodiversitätsstrategie spielen wird.

Freitag, 1. Oktober 2010

Kreta`s Schluchten des Kourtaliotis-Flusses, Teil 2 von 2


Im vorangegangenen Post in diesem Blog ging es um die Schlucht am Oberlauf des Kourtaliotis-Flusses auf der griechischen Insel Kreta. Thema in diesem Post ist die zweite Schlucht des Flusses, die sich bis zur Mündung des Flusses in das Lybische Meer erstreckt. 

Der Kourtaliotis-Fluss führt als einziger der Flüsse Kreta`s ganzjährig Wasser. In seinem Unterlauf fließt der Kourtaliotis durch eine Schlucht, deren Grund beidseits des Flusses von einem dichten Palmenwald gesäumt ist. Dies ist eine Besonderheit für Kreta und für den ganzen Mittelmeerraum.

Einige hundert Meter vor der Mündung in das Meer ist die Fließneigung des Flusses so gering, dass man sogar mit dem Treetboot dort fahren kann. Der Kourtaliotis mündet bei einer kleinen Kiesbucht ins Meer, der Preveli-Bucht. Um zum Meer bei der Bucht zu gelangen, muss man erst einmal durch den Fluss waten.