Donnerstag, 31. März 2011

Königliche Gesellschaft für den Schutz der Vogelwelt (Royal Society for the Protection of Birds)

Großbritannien ist ohne Zweifel das Land der privaten gemeinnützigen Naturschutzorganisationen. Die größte derartige Organisation und wohl auch die mitgliederstärkste Organisation in Europa ist die Royal Society for the Protection of Birds (RSPB). 

RSPB wurde im Jahr 1889 gegründet und hat heute über eine Million Mitglieder. Bei der Gesellschaft sind über 1.300 Mitarbeiter fest angestellt. Dazu gibt es noch über 13.000 Freiwillige.


Zu den zahlreichen Tätigkeitsfeldern der RSPB gehört auch der Kauf und das Management von Schutzgebieten. Im Berichtsjahr 2009/10 war die Gesellschaft im Besitz von 209 Schutzgebieten. Sie umfassten eine Fläche von 143.200 Hektar, das sind 0,6 Prozent der Landfläche Großbritanniens.

Erst im Jahr 1930 kaufte RSPB das erste Schutzgebiet. Leider musste das Gebiet im Jahr 1950 wieder verkauft werden. Denn das gekaufte Feuchtgebiet wurde durch Trockenlegungsmaßnahmen in der Umgebung wertlos. Das älteste, heute noch bestehende Schutzgebiet wurde im Jahr 1932 gekauft. Im Jahr 1970 besaß die Gesellschaft 31 Gebiete.

Das größte im Besitz der RSPB befindliche Gebiet ist Abernethy mit einer Fläche von 13.714 Hektar. Dies ist ein Gebiet in Schottland innerhalb des Cairngorms National Park. Es umfasst den größten noch verbliebenen zusammenhängenden Bestand an Schottischer Kiefer. Über 150 RSPB-Gebiete sind von den Behörden auch als SSSI (Site of Special Scientific Interest) ausgewiesen. Die RSPB-Gebiete decken 12 Prozent der Schilfbestände Großbritanniens ab, ebenso wie 20 Prozent der heimischen Kiefernwälder und 25 Prozent der Salzseen.  

www.rspb.org.uk   

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