In der Schweiz werden die nationalen Schutzgebiete in sogenannten Inventaren geführt. Das älteste dieser Inventare ist das im Artikel 5 des Natur- und Heimatschutzgesetzes genannte Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler. Heute sind 162 Objekte in diesem Inventar verzeichnet. Eines davon ist das Säntisgebiet in der Ostschweiz.
Das Säntisgebiet wurde im Jahr 1996 in das Inventar aufgenommen. Das Schutzgebiet mit der Ordnungsnummer 1612 hat eine Größe von 17.938 Hektar.
Die Gebirgslandschaft zwischen dem Appenzeller Land und dem Walensee ist ein Teil der Alpen. In der Schweiz nennt man diese Gebirgsgruppe "Säntis - Churfirsten" oder "Alpstein-Churfirsten". Nach der Internationalen Vereinheitlichten Geographischen Einteilung der Alpen (IVOEA) heißt die Gebirgsgruppe "Appenzeller und Sankt Galler Voralpen". Sie ist ein Teil der Schweizerischen Voralpen, diese wiederum sind ein Teil der Nördlichen Westalpen, die nächsthöhere Ordnung sind dann die Westalpen und die Alpen.
Am Säntisgebiet haben der Kanton St. Gallen sowie die Halbkantone Appenzell Innerrhoden sowie Appenzell Ausserrhoden Anteil. Die geschützte Landschaft umfasst das gesamte Hochgebirge des Alpstein, dessen höchster Berg der Säntis ist und erstreckt sich im Nordosten bis hinab ins Alpenrheintal.
Der Alpstein mit dem Säntis ist einerseits durch eine vor allem in geologischer Hinsicht äußerst vielgestaltige Gebirgslandschaft aus Sedimentgesteinen gekennzeichnet. Andererseits herrscht hier eine intensive Alpwirtschaft mit Alphütten bis hinauf zu den letzten Grünflächen.
Nachfolgend einige Bilder von einer Wanderung von der Schwägalp am Fuß des Säntis über die sogenannte Nasenlöcher-Route hinauf auf das Öhrli, 2.194 m. Von der Schwägalp folgt man zunächst dem Wanderweg über die Chammhalden-Hütte und die Potersalp bis zum Startpunkt der Nasenlöcher-Route.
Über die Nasenlöcher-Route gelangt man in eine Hochgebirgs-Mulde, genannt Hinter Öhrligrueb. Hoch oben erhebt sich der Öhrli-Gipfel, das Ziel der Tour. |
Blick vom Höch Nideri-Sattel in Richtung Osten auf die mittlere Alpsteinkette: links erhebt sich der markante Hundstein, 2.157 m. |
Blick vom Öhrlisattel hinab in die Vordere Öhrligrueb. Dahinter erheben sich die Altenalptürme mit ihren senkrecht gestellten Kalkplatten. |
Blick vom Öhrli auf den Öhrlisattel (rechts unten) und auf den Hängeten, 2.211 m, in der nördlichen Alpsteinkette. |
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