Anfang Septeber 2011 wurde das bestehende Naturwaldreservat Aletschwald im Schweizer Kanton Wallis von 305 auf 740 Hektar vergrößert. Damit ist der Aletschwald nun das größte Naturwaldreservat des Kantons.
Superlative der Natur sammeln sich im Kanton Wallis. Dazu gehört auch der längste Gletscher der Alpen und Kontinentaleuropas, der 23 Kilometer lange Aletschgletscher. Am Ostrand des Aletschgletschers befindet sich der Aletschwald, der älteste und wertvollste Lärchen- und Arvenwald der Schweiz.
Bereits im Jahr 1933 wurden 304,5 Hektar des Aletschwalds unter strengen Schutz gestellt durch einen kantonalen Entscheid, der den Aletschwald als absolute "Reservation" und "Naturdenkmal" erklärt hat. Die Schweizer Naturschutzvereinigung Pro Natura besitzt 23,9 Hektar des Schutzgebiets und hat einen Dienstbarkeitsvertrag über 325 Hektar.
Nun wurde das Kernschutzgebiet des Aletschwalds von 304,5 auf 422 Hektar vergrößert. Zusätzlich wurde in der Nachbarschaft des Aletschwalds ein weiteres Naturwaldreservat auf einer Fläche von 318 Hektar eingerichtet. In der Summe ergeben sich somit 740 Hektar Wildnis an einem der großartigsten Orte der Alpen.
Naturwaldreservate sind zur Zeit im Kanton Wallis noch unterrepräsentiert. Sie nehmen derzeit nur zwei Prozent der Waldfläche des Kantons ein. Geplant ist bis 2020 eine Erweiterung auf 5 Prozent der Waldfläche. Bevorzugt sollen in den kommenden Jahre große zusammenhängende Naturwaldreservate von um die 1.000 Hektar ausgewiesen werden.
Donnerstag, 22. September 2011
Aletschwald ist jetzt größtes Naturwaldreservat im Kanton Wallis
Weitere Informationen
Die UNESCO-Weltnaturerbestätte "Swiss Alps Jungfrau-Aletsch" in der Schweiz im Post vom 18.11.2022
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