Die GeoUnion Alfred Wegener Stiftung, der Dachverband der geowissenschaftlichen Vereinigungen in Deutschland, hat dem Geopark Ries für weitere fünf Jahre das Label Nationaler Geopark verliehen. Das Label Nationaler Geopark wird jeweils nur für die Dauer von fünf Jahren verliehen und ist an bestimmte Bedingungen wie zum Beispiel bestimmte Qualitätsstandards bei den Einrichtungen für Besucher gebunden. Der Geopark Ries wurde im Jahr 2006 zum ersten Mal mit dem Label Nationaler Geopark ausgezeichnet.
Insgesamt gibt es in Deutschland zur Zeit 13 Geoparks, die als Nationaler Geopark anerkannt sind. Von diesen 13 Parks sind wiederum 6 Mitglied des European Geoparks Network sowie des Global Geoparks Network. Allerdings ist der Geopark Ries zur Zeit noch nicht Mitglied in den internationalen Netzwerken.
Der Geopark Ries mit einer Fläche von ca. 1.800 km² befindet sich an der Nahtstelle von Schwäbischer Alb und Fränkischer Alb. Der größere Teil des Geoparks befindet sich in Bayern, der kleinere Teil in Baden-Württemberg. 5 Landkreise und 53 Gemeinden sind am Geopark beteiligt.
Das Nördlinger Ries ist der am besten erhaltene Krater Europas. Vor 14,5 Millionen Jahren ist an der Stelle des heutigen Nördlinger Ries ein Meteorit eingeschlagen. Durch die Wucht des Einschlags wurden die anstehenden Juragesteine verformt, gepresst und viele Kilometer weit emporgeschleudert. Nach dem Einschlag war das Gebiet einige Millionen Jahre lang von einem großen See bedeckt. Neben den Relikten aus dem Meteoriteneinschlag sind auch die Sedimente des ehemaligen Sees ein wichtiger Bestandteil der Landschaft und des Geoparks.
Hier gibt es eine Übersicht über die Nationalen GeoParks in Deutschland. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Geoparks befassen, verlinkt.
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