Im vorletzten Post war die Rede von den Widerständen, die sich gegen den geplanten Nationalpark Nordschwarzwald manifestieren. Aber das ist nur die eine Seite der Medaille. Heute sollen die Unterstützer des Nationalparks das Thema sein.
Die Tourismusverbände im Nordschwarzwald stehen einem zukünftigen Nationalpark positiv gegenüber. Das ist nicht weiter verwunderlich. Denn diese Fachleute wissen, dass Nationalparks auf der ganzen Welt Anziehungspunkte des Tourismus sind. Das bekannteste Bergsteiger-Ehepaar Deutschlands, Gerlinde Kaltenbrunner und Ralf Dujmovits, hat sich erst vor kurzem klar zum Nationalpark Nordschwarzwald bekannt. Beide Bergsteiger wohnen am Rand des Nordschwarzwalds und kennen zahlreiche Nationalparks auf der ganzen Welt. Auch Roland Mack, der Leiter des Europaparks Rust, des größten Freizeitparks in Deutschland am Rand des Schwarzwalds gelegen, hat sich für einen Nationalpark im Nordschwarzwald ausgesprochen. Roland Mack ist klar, dass ein Nationalpark eine ähnliche Anziehungskraft auf den internationalen Tourismus haben kann wie der Europapark.
Vor wenigen Tagen hat sich nun ein "Freundeskreis Nationalpark Schwarzwald" gegründet. Und das besonders Erfreuliche daran ist, dass die Gründer dieses Freundeskreises aus der Region kommen, zum Beispiel aus den Gemeinden Forbach oder Baiersbronn, Gemeinden, in denen die Gemeinderäte einem Nationalpark zum größeren Teil ablehnend gegenüberstehen. Der Freundeskreis Nationalpark Schwarzwald will ein breites gesellschaftliches Bündnis sein, unabhängig von einer Partei- oder Verbandszugehörigkeit. Inzwischen hat der Freundeskreis auch einen Internetauftritt:
www.pro-nationalpark-schwarzwald.de
Nun gilt es, den Nationalpark Nordschwarzwald weiter zu befördern, damit Baden-Württemberg nicht bald die zweifelhafte Auszeichnung einer roten Laterne als letzte Region in Europa ohne Nationalpark zuerkannt wird.
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