Der bayerische Anteil des Biosphärenreservats Rhön soll in den kommenden Monaten vergrößert werden. Zudem sollen zusätzliche Kernzonen ausgewiesen werden, um sowohl für den Bestand als auch für die Erweiterungsfläche den Mindestanteil an Kernzonen von drei Prozent an der Gesamtfläche des Bioshärenreservats zu erreichen. Das hat die zuständige Regierung von Unterfranken in einer Presseinfo vom 15. Mai 2013 mitgeteilt.
Der Entwurf einer Verordnung über alle Kernzonen im bayerischen Teil des Biosphärenreservats Rhön ging jetzt als Entwurf an die betroffenen Landkreise und Gemeinden sowie die Träger öffentlicher Belange.
Zur Zeit ist der bayerische Teil des Biosphärenreservats Rhön 72.802 Hektar groß. Nach der geplanten Erweiterung soll der bayerische Teil 130.500 Hektar groß werden. Die Kernzonen sollen zukünftig eine Fläche von 3.915 Hektar einnehmen. Das entspricht genau 3 Prozent der Gesamtfläche. 3 Prozent Kernzonenanteil sind der von der Unesco vorgeschriebene Mindestanteil der Kernzonen an der Gesamtfläche eines Biosphärenreservats.
Der bayerische Teil des Biosphärenreservats Rhön befindet sich im Regierungsbezirk Unterfranken und dort in den Landkreisen Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld. Die für die Kernzonen vorgesehenen Flächen gehören zum überwiegenden Teil dem Freistaat Bayern, aber auch den Landkreisen, den Kommunen und dem Bund. 404 Hektar zukünftige Kernzone liegen im Truppenübungsplatz Wildflecken. Diese Fläche wird nicht über die Naturschutzverordnung, sondern durch eine vertragliche Vereinbarung geschützt.
Das Biosphärenreservat Rhön lief in den vergangenen Jahren Gefahr, die Anerkennung durch die Unesco zu verlieren. Denn in keinem der drei beteiligten Bundesländer waren genügend Kernzonen vorhanden. In einem Kraftakt ist es jetzt in allen drei Ländern (Bayern, Hessen und Thüringen) gelungen, zusätzliche Kernzonen bereitzustellen. In Bayern wird darüber hinaus auch noch die Fläche des Biosphärenreservats vergrößert. Die im 10jährigen Turnus vorgeschriebene Evaluierung des Biosphärenreservats Rhön durch die Unesco findet im Jahr 2013 statt.
www.regierung.unterfranken.bayern.de
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