Mittwoch, 12. Juni 2013

Südtirol will UNESCO-Weltnaturerbegebiet Dolomiten erweitern

Die autonome Region Südtirol will das UNESCO-Weltnaturerbegebiet Dolomiten um die Langkofelgruppe und möglicherweise auch um die Sellagruppe erweitern. Das hat der Südtiroler Landesrat Elmar Pichler am 13. Mai 2013 angekündigt.

Anlass war die Übernahme des Vorsitzes in der Stiftung, die die UNESCO-Welterbestätte Dolomiten verwaltet, durch Südtirol. Anteil am UNESCO-Weltnaturerbegebiet Dolomiten haben die fünf Provinzen Südtirol, Trentino, Belluno, Pordenone und Udine. Der Vorsitz der Stiftung wechselt alle drei Jahre. Seit Gründung der Stiftung am 13. Mai 2010 hatte die Provinz Belluno den Vorsitz inne.

Voraussetzung für die Ausdehnung des Welterbegebiets auf die Langkofelgruppe ist, dass dieses Gebiet bei der Ausarbeitung des neuen Gebietsplans der Seiser Alm als Naturpark ausgewiesen wird. Von den drei betroffenen Gemeinden haben sich bereits St. Christina und St. Ulrich positiv geäußert. Von der Gemeinde Wolkenstein liegt noch keine Stellungnahme vor. 


Als weitere Maßnahme steht auf der Agenda der Präsidentschaft von Südtirol die Entwicklung einer Welterbeterrasse, die zukünftig an besonderen Aussichtspunkten im Welterbegebiet angebracht werden soll. Das Naturparkhaus in Toblach soll zudem erweitert werden. Dort soll zusätzlich eine Ausstellung zum Welterbe Dolomiten untergebracht werden. Auch in den anderen Naturparkhäusern des Welterbegebiets ist eine entsprechende Ausstellung geplant.

Die Dolomiten wurden im Jahr 2009 von der Unesco als Weltnaturerbestätte anerkannt. Die Weltnaturerbestätte Dolomiten besteht aus neun separaten Teilgebieten und umfasst jeweils eine Kernzone und eine Pufferzone. Die Kernzone ist insgesamt 141.903 Hektar groß. Die Pufferzone umfasst insgesamt eine Fläche von 89.267 Hektar.

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