Das Unesco-Welterbekommittee hat bei seiner jährlichen Sitzung im Juni 2013 seine Besorgnis über den Zustand der Weltnaturerbestätte Doñana-Nationalpark in Andalusien ausgedrückt.
Eine Anhäufung von Bedrohungen könnte dazu führen, dass das Weltnaturerbe Doñana bald auf die rote Liste des Welterbes in Gefahr gesetzt wird. Zu den Bedrohungen gehören eine mögliche Vertiefung der Fahrrinnen der Guadalquivir-Meeresbucht, die Übernutzung des Doñana-Wasserleiters und die möglichen Auswirkungen von Gasprojekten in der Nachbarschaft der Welterbestätte.
Positiv hat das Welterbekommittee vermerkt, dass die geplante Balboa-Raffinierie in der Nachbarschaft der Welterbestätte nach einer Umweltverträglichkeitsprüfung mit negativem Ausgang nicht gebaut wird. Eine andere, bereits bestehende Raffinerie könnte jedoch im Havariefall schwere negative Auswirkungen auf die Welterbestätte haben. Für diese Raffinerie werden Notfallpläne verlangt.
Die Unesco hat vom spanischen Staat einen ausführlichen Bericht zum Zustand der Welterbestätte Doñana sowie zur Abwehr der genannten Bedrohungen bis zum 1. Februar 2014 gefordert.
Der Doñana-Nationalpark in Andalusien ist eine von drei Weltnaturerbestätten in Spanien. Das Gebiet wurde im Jahr 1994 als Weltnaturerbestätte anerkannt und im Jahr 2005 erweitert. Die Fläche des Weltnaturerbes ist zur Zeit 54.252 Hektar.
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