Der französische Umweltminister Philippe Martin hat am 17. Januar 2014 der Petite Camargue (Kleine Camargue) das Label "Grand Site de France" verliehen. Die Petite Camargue wird auch Camargue Gardoise genannt, weil sie sich im Département Gard befindet. Unter diesem Namen firmiert auch das neue Schutzgebiet.
Die Schutzgebietskategorie "Grand Site de France" ist mit der letzten Überarbeitung des französischen Umweltgesetzbuches neu geschaffen worden. Inzwischen gibt es 14 Gebiete, die dieses Schutzgebietslabel erhalten haben. Es gibt daneben ein Netzwerk aller bestehenden und in Anwartschaft befindlichen Gebiete mit dem und für das Label Grand Site de France. Das Netzwerk umfasst bereits 41 Gebiete.
Mit der Verleihung des Labels Grand Site de France an die Camargue Gardoise würdigte der Umweltminister den Reichtum der Feuchtgebietslandschaften des Gebiets sowie die Anstrengungen, die zum Erhalt und zur Wiederherstellung dieser Landschaften gemacht worden sind.
Die Camargue Gardoise befindet sich am Treffpunkt zwischen der Rhone und dem Mittelmeer, konkret westlich der Kleinen Rhone (Petit Rhône). Seit 5000 Jahren wird die Landschaft vom wechselnden Niveau des Meeresspiegels und von den immer wieder wechselnden Flussarmen der Rhone mit ihren Sedimenten gestaltet. Seit dem Mittelalter hat auch der Mensch die Landschaft geprägt, zum Beispiel durch den Bau des Kanals von der Rhone nach Sète. Das Schutzgebiet empfängt mehr als zwei Millionen Besucher pro Jahr.
Seit dem Jahr 1993 werden Anstrengungen unternommen, um das Gebiet aufzuwerten und nachteilige Entwicklungen rückgängig zu machen. So wurden nicht mehr benötigte Gebäude abgerissen. Das Dünensystem von l'Espiguette wurde renaturiert. Für die Besucher wurden 130 Kilometer Wanderwege sowie ein Radwegenetz gebaut.
www.grandsitedefrance.com
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