Montag, 11. Juli 2016

Rund um den Felszahn Roque Nublo (Wolkenfels) im zentralen Gebirgsmassiv (Cumbre) von Gran Canaria

In den Posts vom 12.02.2010 und vom 25.02.2014 in diesem Blog ging es bereits um das Naturdenkmal (Monumento Natural) Roque Nublo im zentralen Bergland von Gran Canaria.

Heute soll erneut eine Wanderung rund um den Roque Nublo das Thema in diesem Blog sein (Sendero Circunvalación al Roque Nublo). Diese Wanderung um den bekanntesten Vulkanmonolit Gran Canarias und einen der bekanntesten Vulkanberge ganz Spaniens verläuft auf einem gut beschilderten Pfad.

Das Naturdenkmal Roque Nublo wurde im Jahr 1994 verordnet. Es umfasst eine Fläche von 451,8 Hektar. Das sind 0,3 Prozent der Inselfläche und 0,7 Prozent der Fläche aller Schutzgebiete. Das Naturdenkmal Roque Nublo befindet sich im Gemeindegebiet von Tejeda.  

Der Vulkanschlot des Roque Nublo sitzt auf einer Hochfläche auf, die El Tablón del Nublo genannt wird. Nur diese Hochfläche ist für Wanderer zugänglich. Von den verschiedenen Punkten der Hochfläche hat man dieselbe Sicht wie das vom Gipfel des Roque Nublo aus möglich wäre.


Wie kommt man hin?
Von den Urlaubsorten an der Südküste Gran Canarias fährt man mit dem Mietwagen im Verlauf der Straße GC-60 durch das Tal von Fataga und über San Bartolome de Tirajana zum Dörfchen Ayacata. Dort biegt man auf die GC-600 ab und fährt in Kehren hinauf zum Pass Degollada de La Goleta. Dort befinden sich Parkplätze, die allerdings an schönen Wochenenden schnell überfüllt sein können. Beim Pass La Goleta befindet sich eine Infotafel des Biosphärenreservats Gran Canaria, die auch eine Karte mit den Wanderwegen umfasst.

Rund um den Roque Nublo unterwegs
Vom Straßenpass La Goleta sieht man bereits den Roque Nublo und den breiten, stark begangenen Weg dorthin. Für die Umrundung des Roque Nublo folgt man zunächst dem Hauptweg in Richtung Roque Nublo. Nachdem man in der Nähe des Felsens El Fraile (Mönch) angekommen ist, zweigt ein Pfad vom Hauptweg nach rechts ab (Beschilderung). Dieser Pfad verläuft am Nordosthang des Roque Nublo entlang und verliert zunächst ein wenig an Höhe. 

Man erreicht schließlich die Bergscharte Degollada Blanca, 1.620 m ü NN, die sich nördlich des Roque Nublo befindet. Darauf biegt der Weg nach links ab und quert am Westhang des Roque Nublo entlang. Man kommt durch das Landgut Nublo (Cortijo del Nublo). Der Name bezieht sich möglicherweise auf eine frührere landwirtschaftliche Nutzung. Heute ist eine Nutzung nicht mehr sichtbar.

Der Weg steigt nun am Südwesthang des Roque Nublo relativ steil an und erreicht die Bergscharte Degollada del Nublo. Hier trifft man wieder auf den Hauptweg zum Roque Nublo. Nach rechts kommt man zurück zur Straße beim Straßenpass La Goleta. Nach links kann man hinaufsteigen bis zum Tablón del Nublo.

Die Weglänge des Rundwegs ab/bis La Goleta ist ca. 3,5 Kilometer lang und verläuft auf einem guten Pfad.      


La Goleta heißt die Scharte zwischen den Bergmassiven des Roque Nublo im Westen und des Pico de las Nieves im Osten. Über die Scharte La Goleta führt die Straße GC 600 vom Dorf Ayacata zum Straßenpass Cruz de Tejeda. Bei der Scharte La Goleta befinden sich Parkplätze, die an schönen Wochenenden, wenn nicht nur die Touristen, sondern auch die Einwohner Gran Canarias im Bergland unterwegs sind, schnell belegt sein können. 
Blick vom der Scharte La Goleta in Richtung des Roque Nublo-Massivs. Der Vulkanpfropfen des Roque Nublo ragt rechts im Bild in die Höhe. Links vom Roque Nublo sieht man den Fraile (Mönch) genannten Felsen. Weiter links ist der gallo (Hahn) genannte Fels.
Blick vom Nordosthang des Roque Nublo in Richtung Nordosten auf die Hänge der Caldera de Tejeda im zentralen Bergland Gran Canarias
Blick vom Nordosthang des Roque Nublo in Richtung Osten zum höchsten Berg Gran Canarias, dem Pico de las Nieves
Blick vom Nordosthang des Roque Nublo zum Felszahn El Fraile (Mönch)
Blick von der Scharte Degollada Blanca hinab in den Barranco de Tejeda, die größte Schlucht von Gran Canaria, mit der Insel Teneriffa und dem Teide im Hintergrund
Blick vom Westhang des Roque Nublo in den Barranco de Tejeda mit dem Felszahl Roque Bentaiga (links im Mittelgrund). Rechts im Mittelgrund sieht man das Dorf Artenara, das höchstgelegene Dorf Gran Canarias.
Blick vom Westhang des Roque Nublo in Richtung Norden: Am rechten Bildrand befindet sich die Scharte Degollada Blanca, über die die Rundwanderung um den Roque Nublo verläuft.
Auf der Westseite des Roque Nublo im Verlauf des Rundwanderwegs um denVulkanschlot
Auf der Westseite des Roque Nublo mit Blick Richtung Südwesten auf den Gebirgszug von Inagua im Hintergrund
Auf der Südseite des Roque Nublo
Blick von der Südseite des Roque Nublo in den Barranco de Tejeda: Die Höhenunterschiede in dieser Schlucht und die zahlreichen Seitenschluchten lassen ein wenig an den Grand Canyon in Arizona erinnern. Rechts vom Teide auf Teneriffa sieht man im Mittelgrund die Altavista, einen schönen Aussichtsberg Gran Canarias. 
Auf der Südseite des Roque Nublo
Blick von der Bergscharte Degollada del Nublo in Richtung Osten auf den höchsten Berg Gran Canarias, den Pico de las Nieves (Schneespitze) (1.949 m ü NN) im Hintergrund. Im Winterhalbjahr gibt es immer wieder Tage, an denen das Bergland Gran Canarias unter einer Schneedecke liegt. Insofern ist der Name des Gipfels nicht unpassend. Unmittelbar vor dem Pico de las Nieves sieht man den Felsen Fraile (Mönch). 
Bei der Bergscharte Degollada del Nublo: Hier steigt der Wanderweg hinauf zum Felsplateau (Tablón del Nublo), auf dem der eigentliche Roque Nublo aufsitzt.

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