Mit der Verordnung vom 23.08.2016 hat die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern das Naturschutzgebiet Putzarer See vergrößert und neu ausgewiesen. Der Putzarer See liegt nordwestlich der Stadt Friedland und am nordwestlichen Rand der Friedländer Großen Wiese. Das Naturschutzgebiet befindet sich in den Landkreisen Vorpommern-Greifswald (Gemeinde Boldekow) und Mecklenburgische Seenplatte (Gemeinde Galenbeck).
Das Naturschutzgebiet Putzarer See hat eine Fläche von ca. 520 Hektar. Das NSG ist gleichzeitig Teil des EU-Vogelschutzgebiets Großes Landgrabental, Galenbecker und Putzarer See sowie des FFH-Gebiets Putzarer See. Das Naturschutzgebiet selbst ist unzugänglich, kann aber vom
erhöht gelegenen Nordufer aus etwas eingesehen werden. Am Ostufer des
mittleren Torfstiches ist das Angeln teilweise möglich. Ein Teil des Naturschutzgebiets ist Totalreservat ohne Nutzung.
Gemäß der Verordnung dient das NSG der dauerhaften Sicherung, der Erhaltung und
Entwicklung einer nacheiszeitlich entstandenen Talmoorblänke im
Durchströmungsmoor des großen Landgrabens mit störungsfreier offener
Wasserfläche und breiten Verlandungsbereichen, seenahen Grünlandflächen
und alten Torfstichkomplexen, welche in ihrer Gesamtheit durch eine
besonders reichhaltige Tier- und Pflanzenwelt ausgezeichnet sind. Der See besitzt eine internationale Bedeutung als Rast- und
Überwinterungsplatz für Zugvögel wie Schwäne, Enten, Gänse und Kraniche.
Der Putzarer See wurde bereits im Jahr 1958 mit einer Fläche von 400 Hektar einstweilig sichergestellt und 1967 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Im Jahr 1995 wurde das Erweiterungsgebiet einstweilig gesichert.
Der Putzarer See ist ein Verlandungssee mit einer Länge von 2,5 Kilometern, einer Breite von 980 Metern und einer durchschnittlichen Tiefe von nur 0,4 Metern. Der See ist in der letzten Eiszeit entstanden.
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