Im Teide-Nationalpark auf der Kanareninsel Teneriffa lassen sich zwei wichtige geomorphologische Strukturen unterscheiden. Einmal gibt es den Vulkan Teide, den mit 3.718 m ü NN höchsten Berg Spaniens. Dieser Vulkan und sein Nachbarvulkan, der Pico Viejo, sind relativ jung.
Dann gibt es den Rand des Kraters eines vor ca. 150.000 Jahren eingestürzten Vulkans. Dieser Kraterrand (Caldera) mit einer Ost-West-Ausdehnung von 16 Kilometern und einer Nord-Süd-Ausdehnung von 9 Kilometern ist älter als der Vulkan Teide, der sich erst nach dem Einsturz des alten Vulkans bildete. Der alte Kraterrand ist von Osten über Süden bis Westen noch fast vollständig erhalten. Im Norden wurde der alte Kraterrand durch die mit dem Vulkan Teide zusammenhängenden Aktivitäten verschüttet - mit Ausnahme des Bereichs, der Fortaleza genannt wird.
Der Weg Nr. 1 im Teide-Nationalpark hat den passenden Namen La Fortaleza. Der Weg ist in einfacher Richtung 5.274 Meter lang und bewegt sich in einer Höhe von 1.900 bis 2.075 m ü NN. Die Gehzeit für die einfache Richtung wird mit 1 Stunde und 45 Minuten angegeben. Vom Ende des Wegs muss man dieselbe Strecke wieder zurückgehen.
Wie kommt man hin?
Der Startpunkt des Wegs liegt unmittelbar hinter dem Gebäude des Besucherzentrums El Portillo des Nationalparks Teide. Dort befindet sich eine Infotafel zum Weg. El Portillo liegt an der Mündung der von La Laguna kommenden Straße TF24 in die von Puerto de la Cruz kommende Straße TF21. Es gibt zahlreiche Parkplätze, die allerdings schnell belegt sein können. Es gibt auch Linienbusverkehr (allerdings nur ganz wenige Busse pro Tag) nach El Portillo.
Auf dem Weg Nr. 1 unterwegs
Der Weg ist mit einfachen Wanderschuhen angenehm zu begehen. Der Weg ist auf beiden Seiten mit einer ununterbrochenen Steinreihe gegen das Gelände abgegrenzt.
Am Beginn und am Ende des Wegs befinden sich Infotafeln, ebenso an den Kreuzungen mit anderen offiziellen Wegen. Der Höhenunterschied im Wegverlauf ist relativ gering. Allerdings muss man die Höhenlage des Wegs um die 2.000 m ü NN beachten. Fast alle Besucher des Teide-Nationalparks fahren von den Orten an der Küste an einem Tag hinauf in den Nationalpark und am gleichen Tag wieder hinab zur Küste. Das kann für den Kreislauf anstrengend sein.
Im Teide-Nationalpark ist fast das ganze Jahr über sonniges Wetter mit einem strahlend blauen Himmel. Die Obergrenze der Bewölkung ist meist unterhalb des Niveaus des Teide-Nationalparks. Im Winterhalbjahr gibt es allerdings Tage und manchmal sogar Wochen, an denen hohe Bewölkung den Teide-Nationalpark einnimmt und dort auch Niederschläge verursacht. Diese Niederschläge können im Winterhalbjahr auch als Schnee fallen. Wegen Schneefalls sind fast in jedem Jahr einige Wege im Teide-Nationalpark für die Dauer einiger Tage gesperrt.
Hier gibt es eine Übersicht über den Nationalpark Teide. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit dem Nationalpark Teide befassen, verlinkt.
Infotafel am Beginn des Wegs Nr. 1 zur Fortaleza im Teide-Nationalpark |
Der Weg Nr. 1 scheint geradewegs zum Teide, dem höchsten Berg Spaniens, zu führen. |
Typische Vegetation in den unteren Lagen des Teide-Nationalparks: Die Hauptblütezeit ist im Mai und Juni. Der Aufnahmezeitpunkt war im Dezember. |
Blick auf die Fortaleza, den einzigen Rest des alten Kraterrands im Norden des Teide-Nationalparks |
Traumhafte Wegführung durch die Sandebene Cañada de los Guancheros am Fuß der Fortaleza |
Ein, zwei einsame Kanarische Kiefern behaupten sich an den steilen Wänden der Fortaleza in Teneriffas Teide-Nationalpark. |
Schöner kann ein Wanderweg eigentlich nicht mehr sein: Weg Nr. 1 in Teneriffas Teide-Nationalpark. |
Blick vom Wegende des Wegs Nr. 1 in Teneriffas Teide-Nationalpark auf die unteren Nordabhänge des Teide-Massivs: Die Passatwolken haben eine Obergrenze von ca. 1.300 m ü NN. |
Blick vom Wegende des Wegs Nr. 1 in Teneriffas Teide-Nationalpark über ein Wolkenmeer hinweg hinüber zur Nachbarinsel La Palma, charakterisiert und leicht erkennbar an ihren beiden Gebirgsketten |
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