Gemäß einer Mitteilung des Sekretariats der Ramsar-Konvention, des internationalen Übereinkommens zum Schutz der Feuchtgebiete, vom 16.01.2017 hat Schweden das bestehende Ramsar-Gebiet Tärnasjön um über 11.000 Hektar vergrößert.
Das Ramsar-Gebiet Tärnasjön wurde am 05.12.1974 zum ersten Mal gemeldet, noch bevor Schweden offiziell der Ramsar-Konvention beigetreten ist (am 05.04.1975). Tärnasjön hat die Gebietsnummer 29 und gehört damit zu den ältesten Ramsar-Gebieten weltweit. Das Gebiet befindet sich in der Landschaft Västerbotten in Nordschweden. Tärnasjön hat nun eine Fläche von 23.236 Hektar. Die Koordinaten sind 65°56'N 15°33'E.
Das Ramsar-Gebiet Tärnasjön befindet sich am Oberlauf des Flusses Umeälven (Ume). Das Gebiet umfasst vor allem einen großen alpinen See mit vielen Inseln und Inselchen. Zum Gebiet gehören auch große Sumpfflächen. Darunter befindet sich die südlichste Palsa-Moorfläche in Schweden. Unter Palsa versteht man eine niedrige ovale Bodenerhebung in Gebieten mit Permafrost.
Zum Gebiet gehören auch viele kleinere Seen und ein Flussdelta, das keinerlei Beeinflussungen durch den Menschen aufweist. Die Erweiterungsfläche des Ramsar-Gebiets umfasst die Moorschutzfläche Tärnasjön och Ånkardalen und andere Feuchtgebietsflächen. Die Vegetation wird von der Polarbirke sowie von einer reichen Uferflora dominiert.
In Schweden gibt es mit Stand Februar 2017 insgesamt 68 Ramsar-Gebiete. Sie bedecken eine Fläche von insgesamt 666.507 Hektar.
Dienstag, 21. Februar 2017
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