Donnerstag, 30. November 2017

Deutschland verordnet sechs neue Naturschutzgebiete in der ausschließlichen Wirtschaftszone der Nord- und Ostsee

Mit Wirkung vom 28. September 2017 hat das deutsche Bundesumweltministerium sechs neue Naturschutzgebiete in der ausschließlichen Wirtschaftszone der Nord- und Ostsee (jenseits der 12-Seemeilenzone) verordnet. Mit den neuen Naturschutzgebieten erklärt Deutschland bestehende EU-Natura 2000-Gebiete als Schutzgebiete gemäß nationalem Recht.

Das Bundesamt für Naturschutz ist die zuständige Behörde für den Meeresnaturschutz in der ausschließlichen Wirtschaftszone. Die Veröffentlichung der Verordnungen erfolgte im Bundesgesetzblatt, Teil I, Nr. 63/2017 vom 27.09.2017.

Dies sind die sechs Verordnungen über neue Naturschutzgebiete:


1. Verordnung über die Festsetzung des Naturschutzgebietes "Borkum Riffgrund" (NSGBRgV)
Fläche: 625 km², Nordsee, nördlich der ostfriesischen Wattenmeerinseln Borkum und Juist

2. Verordnung über die Festsetzung des Naturschutzgebietes "Doggerbank" (NSGGDgvV)
Fläche: 1.692 km², Nordsee, im sog. Entenschnabel 

3. Verordnung über die Festsetzung des Naturschutzgebietes "Fehmarnbelt" (NSGFmbV)
Fläche: 280 km², Ostsee, zwischen der deutschen Ostseeinsel Fehmarn und der dänischen Ostseeinsel Lolland

4. Verordnung über die Festsetzung des Naturschutzgebietes "Kadetrinne" (NSGKdrV)
Fläche: 100 km², Ostsee, nördlich von Rostock

5. Verordnung über die Festsetzung des Naturschutzgebietes "Pommersche Bucht - Rönnebank" (NSGPBRV)
Fläche: 2.092 km², Ostsee, östlich der Insel Rügen

6. Verordnung über die Festsetzung des Naturschutzgebietes "Sylter Außenriff - Östliche Deutsche Bucht" (NSGSylV)
Fläche: 5.603 km², südliche Nordsee

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