Freitag, 16. Februar 2018

Koalitionsvertrag 2018 zwischen CDU/CSU/SPD bekennt sich zum Zwei-Prozent-Ziel Wildnis

Der zwischen den Parteien CDU, CSU und SPD vereinbarte Koalitionsvertrag vom 07.02.2018 für die kommende Legislaturperiode in Deutschland bekannt sich zum Zwei-Prozent-Ziel Wildnis.

Zur Unterstützung der Umsetzung des Zwei-Prozent-Ziels soll ein Wildnisfonds zur Verfügung gestellt werden, mit dem die Länder bei der Umsetzung des Zwei-Prozent-Ziels unterstützt werden sollen.

Im Abschnitt "Schutz der biologischen Vielfalt" des Koalitionsvertrags werden u.a. die folgenden weiteren Festlegungen getroffen:
  • Die Umsetzung der nationalen Strategie der biologischen Vielfalt soll forciert werden.
  • Das erfolgreiche Programm "Nationales Naturerbe" wird mit einer vierten Tranche über 30.000 Hektar, darunter 20.000 Hektar von der Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH, fortgesetzt.
  • Das Bundesprogramm "Biologische Vielfalt" soll fortgeführt werden.
  • Die Mittel für „chance.natur–Bundesförderung Naturschutz“ sollen erhöht werden.
  • Zusammen mit den Ländern soll ein Aktionsplan Schutzgebiete erarbeitet werden.
  • Das Bundesprogramm "Blaues Band Deutschland" soll weiter umgesetzt werden.
  • Es soll eine Moorschutzstrategie erarbeitet werden.
  • Zur Erhöhung der Arten- und Biotopvielfalt in den Städten soll ein Masterplan zur Umsetzung des Weißbuchs "Grün in der Stadt" entwickelt und umgesetzt werden.
Das Zwei-Prozent-Ziel Wildnis wurde bereits im Rahmen der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (Biodiversitätsstrategie) der Bundesregierung am 7. November 2007 beschlossen (ebenfalls von einer großen Koalition). In den vergangenen Jahren haperte es bei der Umsetzung vor allem in den einzelnen Bundesländern. Der geplante Wildnisfonds soll den Ländern jetzt helfen, mehr Wildnisgebiete auszuweisen. 

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